Bänder bzw. deren Beschichtung auflösen?
#1
Hallo Allerseits!

Vielleicht eine etwas merkwürdige Frage.
Aber es würde mich sehr interessieren die Magnetspuren und Aufnahmeart sichtbar zu machen.

Wäre es nicht möglich die geeigneten Partikel aus einem Stück Band zu gewinnen?

Bisher habe ich etwas Band im Freien verbrannt und und mit einem Magneten alles magnetische aus der Asche "geangelt".
Es bleibt erstaunlich viel magnetische Asche zurück, diese besteht aber zum größten Teil aus anderen Rückständen vermute ich.

Bei einem anderen Versuch habe ich das Band mit Reinigungsbenzin bzw. Aceton behandelt.
Damit löst sich die Beschichtung in großen Stücken ab, aber das ganze ist eine riesen Sauerei und ich habe es auch nicht geschafft diesen Brei zu filtern und in Lösung zu bekommen um eine Art homemade Ferrofluid zu bekommen.

Gibt es eine Möglichkeit die magnetischen Partikel von den anderen Bindemitteln usw zu trennen und dann mit einem Magneten aus der Lösung zu fischen?

Viele Grüße,

Marcel
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#2
diesbezüglich solltest du peter ruhrberg kontaktieren, der ist nämlich der magnetpartikelpapst ;o)
Das wahre Verbrechen verübt die volkstümliche Musik am Gehörgang der Menschheit.
( Benno Berghammer )
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#3
Dazu ist ein  Beitrag von Peter Ruhrberg sehr anschaulich. da hat er die Magnetspuren sichtbar gemacht. Leider sind im ersten Beitrag und im Beitrag #9 die Bilder abhanden gekommen, aber die Bilder wurden in einem späteren Beitrag wieder eingefügt.

MfG, Tobias
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
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#4
Hallo in die Runde,

ich vermute, der Marcel will sich die kleinen Eisenpartikel aus dem Band herauslösen, um sich dann diese in ein Lösungsmittel abzufüllen und dann damit die Magnetspuren sichtbar machen.

Ich glaube, er ringt da mit den Göttern. Das hat vor ihm so wohl noch keiner versucht.

Entweder nimmt man die Partikel, bevor sie aufs Band geklebt werden, oder man stellt sich inzwischen noch kleinere Partikel her und füllt die mit ausgesuchten Flüssigkeiten in kleine Fläschchen zum Verkaufen.


Bitte unbedingt den nächsten Beitrag von Peter Ruhrberg beachten !!!

(So etwas gibt es aber bereits als "Ferrofluid 20" ml bei "neomagnete".

Unser Tonbandpapst Peter Ruhrberg hatte uns damit eine besonders gute Indikatorsuspension empfohlen:

https://www.neomagnete.de/de/20ml-ferrofluid

Bei deren Benutzung hat man dann jetzt bessere Ergebnisse, als zu den besten Tonbandzeiten.)

Viele Grüße
Manfred
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#5
(07.07.2023, 17:13)Magnettonmanni schrieb: So etwas gibt es aber bereits als "Ferrofluid 20" ml bei "neomagnete".
Bei deren Benutzung hat man dann jetzt bessere Ergebnisse, als zu den besten Tonbandzeiten.

Leider nein. Ferrofluid ist rabenschwarz und reflektiert deswegen unter keiner Art von Beleuchtung. Außerdem ist die Suspension viel zu konzentriert, und das einzige, was ich bislang erfolgreich zur Verdünnung finden konnte, war sehr leichtflüssiges Öl. Aber auch das hat am Ende nicht geholfen.

Bislang hat sich Carbonyleisenpulver mit durchschnittlich 3 µm Korngröße, nicht zuletzt wegen seiner geringen Koerzitivfeldstärke, in meiner Praxis als am meisten nützlich und erfolgreich erwiesen, selbst wenn die Genauigkeit nicht bis in den Nanometerbereich fällt, was m.E. niemand wirklich braucht.
Grüße
Peter


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Ich bin, wie ich bin.
Die einen kennen mich, die anderen können mich.
(Konrad Adenauer)
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#6
Nabend allerseits!

Um das Thema nochmal auszugraben eine Frage: In wie weit sind die magnetischen Partikel hitzestabil?
Nachdem ich Mal "aufgeräumt" habe habe ich zwei Taschen voller unbrauchbaren Bandmaterial.

Meine Idee ist das ganze thermisch zu zersetzen. Ich habe noch einen alten Muffelofen in den ich einfach Mal eine Hand voll Bandmaterial reinpacken würde und schauen was passiert.
Polyester/PVC dürfte keine hohen Temperaturen benötigen.

Viele Grüße,

Marcel
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