BASF LPR35 mit gelber Rückseitenbeschichtung - wie schlimm ist es?
#1
Hallo Forum,


ich bin grade dabei eine ReVox F-36 wiederherzustellen (Elkos, Teer-Cs, Andruckrolle, Motoren ölen u.s.w.)

für einen Flohmarktpreis konnte ich ein paar OVP 25cm Bänder von BASF bekommen (die 26,5er passen ja nicht auf die Maschine)

dann habe ich natürlich nachgelesen bzgl. den Eigenschaften der gelben Rückseitenbeschichtung.

meine Frage(n):
- besser gleich entsorgen und Spulen für neues LPR35 nehmen?
- oder gibt es doch Menschen wo die Bänder langzeitstabil laufen
- wie doll kann ich mir meine frisch renovierte Maschine einsauen (Andruckrolle)?

für Erfahrungen bin ich dankbar!
mit freundlichem Gruß

Ingo Schröder
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#2
Hallo Ingo,

ich würde die Bänder an deiner Stelle einfach mal durchspulen lassen und schauen ob sie sauber von Anfang bis Ende durchkommen. Wenn sie das tun ist alles gut. Wenn nicht, kannst du die Spulen ja immernoch mit gescheitem Bandmaterial neu befüllen. Wenn man die 25er Spulen bis zum Rand befüllt, passt der reguläre Inhalt einer 26,5er Spule drauf.


Schöne Grüße
Alexander
Schnürsenkelband: Teac A3300SX-2T, Revox A77 MK3, Sony TC-366, Grundig TK 3200, Grundig TK 8, Simonetta TB 491
Kassette: Onkyo TA-2870, RFT SK 3000 Hifi
--
Lieblings-Bandsorten / Empfehlungen in zufälliger Reihenfolge:
Standardband: Orwo 104, Orwo 106, Orwo 103, Orwo 100, BASF/Agfa PER-528
Langspielband: Orwo 113, BASF/Agfa PER-368, LPR-35, BASF PES-40, BASF LGS-35, Agfa PE-31/PE-36/PE-39
Doppelspielband: Orwo 120, BASF LGS-26, Agfa PE-41/PE-46/PE-49, Grundig GD15
Dreifachspielband: Orwo 130
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#3
Hallo,


meine Sorge rührt hierher (Zitat aus Engel/Kuper/Bell/Münzner "Zeitschichten Magnetbandtechnik", 3. Band 2020, Seite 391): 
"Die gelbe Rückseitenmattierung sorgte zwar für die gewünschten Wickeleigenschaften, allerdings um den Preis be- trächtlichen (Rückseiten-)Abriebs und elektrostatischer Aufladung des Bandes, die beim schnellen Umspulen zu kräftigen Funkenüberschlägen und Knistern führten, besonders, wenn das Band auf die „in Mode“ gekommenen Aluminiumspulen gewickelt war und diese keine leitfähige Verbindung zum Chassis des Tonbandgeräts hatten. "

Daher meine Frage, ob das immer so ist

mit freundlichem Gruß

Ingo Schröder
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#4
Das hatte ich auch schon öfters, dass solche backcoated-Bänder (egal welcher Farbe) beim Umspulen auf Metallspulen zwischendurch leichte Funken zeigten. Das ist aber nicht weiter tragisch und schadet dem Band nicht. Nur ungewohnt, wenn man es das erste Mal sieht.

Schöne Grüße
Alexander
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#5
Hallo Ingo,

hat Dich die ZEITSCHICHTEN-Freigabe nicht erreicht? Siehe ganz unten. (Und, nur fürs Protokoll: es handelt sich jeweils um die dritte bzw. vierte Auflage, nicht einen n-ten Band - manchmal hatten wir Autoren allerdings den Alptraum, unser Material könnte tatsächlich für drei Bände[r] zu je 600 Seiten reichen ...)

F.E.
ZEITSCHICHTEN, barrierefreier Zugriff im "GFGF-Buchladen", URL https://www.gfgf.org/de/b%C3%BCcher-und-schriften.html (ca. 240 MB)
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#6
Hallo Friedrich,

was würdest Du mit den Bändern machen?
Ja, die Freigabe habe ich, ich wollte nur korrekt zitieren

Hallo Alexander,

mir fehlt noch die 25cm Leerspule für einen Testlauf...


viele Grüße, Ingo
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