31.05.2023, 18:14
ich bin seit fast 30 Jahren Jäger und Sammler, habe aber immer zwischendurch reduziert, und momentan steht wieder so eine "Reduktion" an, weil wir von einem großen verschuldeten Haus in ein kleineres schuldenfreies umziehen.
Reduktion hat immer so einen unschönen Nebenklang, weil es nach Verzicht klingt. Ich glaube aber, dass man sich mit Reduktion auch einen Gefallen tun kann. Man ist gezwungen, zu überlegen, welche Sachen wirklich Spaß machen, und welche nur unangenehme Gefühle auslösen. Mir sind über die Jahre mehrere Menschen über den Weg gelaufen, die jede Ecke mit dem feinsten Zeug vollgestapelt und dabei ihre Existenz verspielt haben. Ich denke, jeder Sammler kommt irgendwann mal in Kontakt mit solchen Leuten, die nichts mehr haben außer einem Haus voller Geräte, die wirken wie lebendig begraben. Auch viele private Radiomuseen haben so eine Ausstrahlung, wenn der Besitzer das Museum nur betreibt, um seiner Sammelwut eine Rechtfertigung zu geben, und nicht, weil er wirklich was für seine Besucher tun will - ich nenne absichtlich keine Beispiele, denke aber, dass jeder weiß, was ich meine.
Und gerade wenn die Lebensuhr langsam abläuft und das Ende der Kräfte immer näher rückt, kann es die Lebensfreude deutlich steigern, wenn man sich mal überlegt, was einem wirklich wichtig ist. Diese Weisheit versuche ich gerade umzusetzen, es ist eins der schwersten Dinge, die ich bisher in meinem Leben getan habe, aber der Gedanke, mein Sammelsurium in reduzierter Form auch mal richtig nutzen zu können, wirkt extrem motivierend.
Gruß Frank
Reduktion hat immer so einen unschönen Nebenklang, weil es nach Verzicht klingt. Ich glaube aber, dass man sich mit Reduktion auch einen Gefallen tun kann. Man ist gezwungen, zu überlegen, welche Sachen wirklich Spaß machen, und welche nur unangenehme Gefühle auslösen. Mir sind über die Jahre mehrere Menschen über den Weg gelaufen, die jede Ecke mit dem feinsten Zeug vollgestapelt und dabei ihre Existenz verspielt haben. Ich denke, jeder Sammler kommt irgendwann mal in Kontakt mit solchen Leuten, die nichts mehr haben außer einem Haus voller Geräte, die wirken wie lebendig begraben. Auch viele private Radiomuseen haben so eine Ausstrahlung, wenn der Besitzer das Museum nur betreibt, um seiner Sammelwut eine Rechtfertigung zu geben, und nicht, weil er wirklich was für seine Besucher tun will - ich nenne absichtlich keine Beispiele, denke aber, dass jeder weiß, was ich meine.
Und gerade wenn die Lebensuhr langsam abläuft und das Ende der Kräfte immer näher rückt, kann es die Lebensfreude deutlich steigern, wenn man sich mal überlegt, was einem wirklich wichtig ist. Diese Weisheit versuche ich gerade umzusetzen, es ist eins der schwersten Dinge, die ich bisher in meinem Leben getan habe, aber der Gedanke, mein Sammelsurium in reduzierter Form auch mal richtig nutzen zu können, wirkt extrem motivierend.
Gruß Frank