Uher Variocord 263 klingt dumpf
#1
Hi Leute,

am Wochenende war der erste Terrassentest meiner Variocord.

Aber was soll ich sagen, das Gerät klingt leider bescheiden. An der Aufnahme (aufgenommen mit Akai 4000DS) könnte es natürlich auch liegen. Aber ich höre diese gerade auf meinem TG29 nochmal und für mich klingt alles wirklich gut und soweit ich es mit meinen nicht mehr ganz so guten Ohren wahrnehmen kann wie das Original auf Platte.

Interessieren würde mich eigentlich nur eine Einschätzung ob ein Defekt vorliegt oder ob der Klang aufgrund der kleinen eingebauten Lautsprecher halt einfach so bescheiden ist. Es kommen leider kaum Höhen. Bei voll aufgedrehter Tonblende geht`s grad so.

Die Köpfe sind gereinigt.

Mir ist klar, dass ich da keine Klangwunder erwarten kann. Aber ganz ehrlich, da steht auf der Terrasse auch noch ein oller ELAC Radiowecker der bis auf den mangelnden Bass in allen Belangen besser klingt.

Viele Grüße

Roman
Zitieren
#2
Mach mal ein möglichst detailreiches Foto des A/W Tonkopfes. Leider sind die Uher Köpfe nicht besonders haltbar. Er könnte verschlissen sein.
Wenn es eine Fremdaufnahme ist, dann kann auch der Azimuth verstellt sein.
Zitieren
#3
Kannst du Kopfhörer anschließen? Dann kannst du zumindest herausfinden, obs an den Lautsprechern liegt oder nicht.
Gruß
Helge

Uher 4400 Report Stereo – Uher 4400 Report Monitor – Uher 4200 Report Stereo IC
Akai X 201 D – Akai GX 630 D – Akai GXC-760D
Revox A77 Mk II
Marantz Model 5220


Zitieren
#4
Ich tippe auch auf den Azimuth. Bei Uher kann man den ja direkt vorne am Kopfträger über ein Loch einstellen, eventuell war da mal jemand dran.

Teste mal folgendes: Mach eine Aufnahme auf der Uher. Klingt diese dort gut, aber auf deinen anderen Geräten dumpf? Dann ist es der Azimuth.


Schöne Grüße
Alexander
Schnürsenkelband: Teac A3300SX-2T, Revox A77 MK3, Sony TC-366, Grundig TK 3200, Grundig TK 8, Simonetta TB 491
Kassette: Onkyo TA-2870, RFT SK 3000 Hifi
--
Lieblings-Bandsorten / Empfehlungen in zufälliger Reihenfolge:
Standardband: Orwo 104, Orwo 106, Orwo 103, Orwo 100, BASF/Agfa PER-528
Langspielband: BASF/Agfa PER-368, LPR-35, Agfa PE-31/PE-36/PE-39
Doppelspielband: Orwo 120, BASF LGS-26, Agfa PE-41/PE-46/PE-49
Dreifachspielband: Orwo 130
Zitieren
#5
(02.05.2023, 09:06)janbunke schrieb: Mach mal ein möglichst detailreiches Foto des A/W Tonkopfes. Leider sind die Uher Köpfe nicht besonders haltbar. Er könnte verschlissen sein.
Wenn es eine Fremdaufnahme ist, dann kann auch der Azimuth verstellt sein.

Das werde ich nachher machen.

Zitat:Kannst du Kopfhörer anschließen? Dann kannst du zumindest herausfinden, obs an den Lautsprechern liegt oder nicht.


Mann, das hätte ich auch schon selber probieren können....


Zitat:Ich tippe auch auf den Azimuth. Bei Uher kann man den ja direkt vorne am Kopfträger über ein Loch einstellen, eventuell war da mal jemand dran.

Teste mal folgendes: Mach eine Aufnahme auf der Uher. Klingt diese dort gut, aber auf deinen anderen Geräten dumpf? Dann ist es der Azimuth.

Gute Idee. Da war auf jeden Fall schonmal jemand dran. Die Köpfe haben auch zusätzliche kabel am Verbindungsstecker. Da war irgendwas defekt und wurde so repariert.

Viele Grüße und schonmal danke an alle.

Roman
Zitieren
#6
Die Schrauberei am Azimuth ist bei der Variocord werksseitig nicht vorgeshen, da es eine Zweikopfmaschine ist. Der Gedanke bei der RdL war ja, dass sich der begeisterte Schrauber sein Kalibrierband jederzeit durch eine Testaufnahme quasi "fliegend" selbst herstellen kann.

Die Idee mit Kopfhörern zu testen (oder über eine Anlage) ist auf jeden Fall nicht schlecht.

Trotz "die Köpfe sind gereinigt" meine Empfehlung: Köpfe putzen. Es wäre nicht das erstemal, das "saubere Köpfe" sich als trügerisch erwiesen haben.

Foto wäre dennoch schick. Vor allem wegen der zusätzlichen Kabel. Das können nicht zufällig die sein, die den Bias bei Aufnahme zum Kombikopf bringen?

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
Zitieren
#7
Ich hab jetzt mal zwei Bilder gemacht. Einmal mit Blitz, einmal ohne. Auf dem mit Blitz sieht der Tonkopf irgendwie nicht sauber aus. Aber wenn ich versuche weiter zu reinigen ändert sich nix und der Q-Tip bleibt sauber.
Der Stecker mit den Kabeln ist da auch zu sehen. M.M.n. ist das aber nur verlängert worden weil die Steckerleiste abgebrochen ist.

   

   

Viele Grüße

Roman
Zitieren
#8
Hallo Roman,

putze den Kopf mal mit Elsterglanz (schwarze Tube) oder einem anderen Mittel zur Reinigung von Glasplatten auf dem E-Herd. Anschließend mir Isoprop ... gut reinigen.

Gruß
Wolfgang
Zitieren
#9
(02.05.2023, 11:07)niels schrieb: Die Schrauberei am Azimuth ist bei der Variocord werksseitig nicht vorgeshen, da es eine Zweikopfmaschine ist. 

Die Schraube gibt es aber trotzdem. Sie ist eben nur hinter einer Blende. Von daher schon möglich, dass da jemand dran war...

Gruß
Robert
Zitieren
#10
Stimmt, da war ich ungenau. Die Schrauberei für den Laien durch den Deckel meinte ich.
niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
Zitieren
#11
Soderle. Funktioniert. Smile 

Also der Versuch mit den Kopfhörern scheiterte am Vorhandensein einer Kopfhörerbuchse. Blush Das hätte ich wissen können bin aber irgendwie davon ausgegangen dass eine der 6 Buchsen auf der Rückseite schon für den Kopfhörer sein müsste.....

Da ich die von Wolfgang empfohlenen Mittelchen nicht da habe aber eine gewisse Empfehlung in Richtung Politur meinte herauslesen zu können hab ich den Kopf kurzerhand mit Polierleinen behandelt:

Wieder mit und ohne Blitz.

   

   

In die Ecken kam ich wegen dem Rahmen leider nicht. Aber ich will da nix zerlegen so dass nachher nix mehr stimmt.

Der Klang ist jetzt bei fast aufgedrehtem Ton echt passabel wie ich es von so Tröten erwarten würde.

Dann hab ich ein Pärchen alte kleine SABAs (Box 45) drangehängt. Da passt jetzt alles. Naja zumindest das was der Verstärker und die (nicht wirklich tollen) Boxen hergeben. Weiter als bis zum ersten Viertelstrich (= Ein Drittel auf = 12 Uhr) brauche ich für gut laut nicht aufdrehen. Da fängt dann auch die VU-Meter-Beleuchtung leicht an im Takt zu flackern.

Ich hätte nicht gedacht dass die nochmalige Reinigung was bringt. Meiner Meinung nach sieht der relevante Teil des Tonkopfes genauso aus wie vorher. Ich schwör. Wink 
Aber irgendwelche Kossosion hing da wohl noch im Messing fest.

So irgendwie der Superhammer ist die Höhenwiedergabe immer noch nicht. Aber evtl liegt das auch an der Tonregelung. Reindrehen lassen sich die Höhen nämlich schon auf ein unangenehmes Maß. Das passiert aber alles auf dem letzten Stückchen Regelweg des Tonpotis.

Egal. So bin ich auf jeden Fall zufrieden und danke allen Mitberatern.

Jetzt leg ich aber endlich mal ne Scheibe auf. Mein Testband kann ich mittlerweile nicht mehr hören. Wink 

Viele Grüße

Roman
Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste