Haushaltslitze als Audioverdrahtung
#3
Hallo!

Mit unsymmetrischen Signalen kann man das komplett vergessen, wenn man die Leitungen verdrillt, kann man schon symmetrische Signale übertragen, aber das muss man dann eben erst händisch oder mit einem Akkuschrauber oder ähnlichem machen, ist halt zusätzliche Arbeit. Der Schirm fehlt dann trotzdem noch. Den braucht man zwar bei symmetrischer Übertragung nicht unbedingt, sobald aber Phantomspeisung für Mirkofone oder ähnlichem im Spiel ist, wird er zwingend notwendig.

Auch ist zu beachten, dass durch die Verdrillung die Leitungslänge abnimmt, man also eine fertig verdrillte Leitung von der Länge her nicht direkt mit einer geraden vergleichen kann. Es wird dann eine geringfügig größere Länge benötigt. Bei manueller Verdrillung ist dann auch darauf zu achten, dass man nicht zu eng verdrillt, sonst braucht man viel Leitungslänge.

Außerdem muss man sehen, ob das wirklich günstiger ist. 0,5mm² Querschnitt für Signalleitungen sind ja völlig übertrieben und Kupfer ist teuer. Durch den fehlenden Mantel sind die Leitungen dann auch mechanisch weniger stabil. Eventuell ein Problem, wenn das Zeug am Boden rumliegt. Auch können unter Umständen die Zugentlastungen in den Steckern nicht vernünftig klemmen.
Grüße,
Wayne

Weil immer wieder nachgefragt wird: Link zur Bändertauglichkeitsliste (Erfassung von Haltbarkeit und Altersstabilität von Tonbändern). Einträge dazu bitte im zugehörigen Thread posten.
Zitieren


Nachrichten in diesem Thema
RE: Haushaltslitze als Audioverdrahtung - von The_Wayne - 24.04.2023, 06:41

Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste