Langzeit-Erfahrungen mit Kassettenband im Vergleich
#11
Hier mal was mir in den letzten Jahren an Ausfällen untergekommen ist.
Ich liste hier nur Casstten auf von denen mindestens 5 verschiedene Exemplare aus unterschiedlichen Chargen diese Fehler zeigten.

Pfeifen auf dem Kopf durch stumpf gewordenens Band:
BASF Ferro Super rot aus den 1970ern, eigentlich alle
BASF Ferro Extra 80/90er, die meisten laufen noch ohne Probleme, aber auch welche aus deutscher Produktion können pfeifen.
TDK SA 1982-83 teilweise gibt es auch mit diesen Klassikern stockendes Band das pfeift

Weiße Ablagerungen auf Kopf und anderen Bandführenden Teilen:
BASF Chrome Extra, Super, Maxima 70/80er Jahre manche Exemplare dann aber oft schmierend und stark hochtondämpfend
Scotch XS-II 1988 SKC weiß schmierend und hochtondämpfend
TDK SA 1986-88 oft leichter Austritt von weißem Bindemittel seitlich am Andruckfilz bis jetzt ohne hörbare Auswirkung
TDK Metal eigentlich alle ab 1988, bei gebrauchten Exemplaren oft kaum zu sehen und ohne große Auswirkungen, teilweise können aber auch Flecken von diesen Ausflockungen auf Beschichtungseite gekommen sein und es gibt teilweise Drop-Outs.

Mechanische Ausfälle:
SONY UX, UX-S, UX-ES 19990-1992 mit den Wickelkernen im Spulendesign, teilweise brechende Klammern bei verschiedenen Chargen

Ansonten---
AGFA Chromdioxid Bänder fast alle Serien eigentlich mittlerweile Schrott. Ausnahmen sind die Superchrom HDX und die SR-XS aus der letzten Serie , die meist noch ordentlich laufen abgesehen vom CrO2 typischen Verlust von MOL/SOL/Sens.
TDK MA ab 1997, oft sehr labbriges Band das sich stark krümmt und beim Rangieren zum Bandsalat neigt. MOL/SOL für MA Standards teilweise sehr niedrig.
Sony Metal XR...  des öfteren Probleme mit Kanalbalance und Driop-Outs schon nach wenig Gebrauch
Maxell XLII, vermehrte Drop Outs bei den Serien aus Mitte der 80er Jahre, Gehäusemechanik bei den  späten Modellen (etwa 1996-2004) teilweise schlecht (Azimutfehler Kanalbalance)
Maxell XLII-S mit Black Magnetite Band (ab 1991) Band ist sehr empfindlich, bei den gebrauchten Bändern mit den heftigsten Railroads, die ich aus verschiedenne Quellen erstanden und ausssortiert habe, sind diese Maxell und auch die ersten BASF TPII ganz weit vorne.
BASF Ferro Super grün, manche Serien, teilweise deutliche Verschlechterung der magnetischen Eigenschaften
That's oder BASF mit dem schweren Suono Gehäuse, die gelben Ausdünstungen machen bei fortgeschrittenem Befall das Band unbrauchbar (aufmachen putzen!)
TDK SA Korea Band schon jeweils dutzende aus bestimmten Chargen, die ihre Hochtonempfindlichkeit verloren hatten (oder Fehlproduktion) selbst mit Bias am negativ Anschlag dumpfer Klang
Sony ab 1993 teilweise sehr schlechte Gehäusepräzision, z.B Esprit oder UX-S mit roter Bandführung
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RE: Langzeit-Erfahrungen mit Kassettenband im Vergleich - von 2245 - 09.01.2023, 00:01

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