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Der servicefreundliche Aufbau der A77 mit den Steck-Platinen ist mittlerweile legendär. Aber Studer war auch fest mit der Studiotechnik verbandelt, ließ die dortigen Gepflogenheiten in die HiFi-Welt einfliessen und scheute sich nicht, entsprechende Preise dafür zu verlangen. Lassen wir also ReVox mal aussen vor und beschäftigen wir uns mit den Firmen bzw. Geräten, die für den Otto-Normalverbraucher die reparaturfreundlichsten Geräte baute.
Als die Geräte auf dem Markt waren, war das weniger wichtig wie heute. Ging ein Gerät wenig kaputt, brauchte es auch nicht reparaturfreundlich zu sein. Die Servicewerkstätten konnten mit Spezialwerkzeugen ausgerüstet werden. Heute gibt es weder Servicewerkstätten noch Spezialwerkzeuge, dafür jede Menge altersschwache Geräte.
a) wo hat man es am leichtesten und
b) wo wird der reparaturwillige Sammler zur Verzweiflung getrieben.
Michael(F)
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Von meinen beiden Geräten scheint die Akai GX-260 D einwandfrei das wartungsfreundlichere zu sein. Großes, unverbautes Gehäuse, alles sehr gut zugänglich, Kabel zum Tonkopfträger mit Steckverbinder. Da kann man nicht meckern.
Das Gegenteil ist die Teac A-2300SX. So sehr ich das Gerät mag: Da macht das Basteln keinen Spaß - das kleine Gehäuse ist mit dem riesigen Capstanmotor, dem ebensolchen Trafo und den zahlreichen, kreuz und quer laufenden Kabelsträngen voll bis obenhin. Um vernünftig an den Motor zu kommen, muß der Trafo ausgebaut werden, was wegen der kurzen Kabel äußerst abenteuerlich ist. Noch mehr Spaß hat man dann beim Wiedereinbau wegen der schlecht zugänglichen Schraubenlöcher.
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Sehr servicefreundlich sind die Philips 4418/19 und 4510/11 und Ähnliche. Habe eine 4511 hier, bei der alles sehr leicht zugänglich ist.
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Sehr reparaturfreundlich bezüglich Elektronik ist Uher Report, alle Modelle.
Die Hauptplatine wird einfach nur mit einer Schraube gelöst und aufgeklappt. Selbst im aufgeklappten Zustand kann man im Betrieb messen!
Report zähle ich noch zu den nicht professionellen Maschinen, obwohl auch teilweise professionell gebraucht.
Andreas, DL2JAS
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Zitat:dl2jas postete
Sehr reparaturfreundlich bezüglich Elektronik ist Uher Report, alle Modelle.
Die Royal kommt mir - wenn man von diesem Horror-Umschalter absieht - auch sehr reparaturfreundlich vor. Zumindest die üblichen Wartungsarbeiten wie Anrtriebsriemenwechsel waren sehr bequem zu erledigen.
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Entsprechend auch die Variocords, zumindest die 520er, diese habe ich selber lange benutzt.
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Erstaunlicherweise habe ich meine Variocord, obwohl sie zwischen meinem 12. und 18. Lebensjahr meine einzige Bandmaschine war und in der Zeit sicher jede Menge Betriebsstunden verrichtet hat, nie von innen gesehen. Die lief einfach wie ein Uhrwerk und mußte nie gewartet werden. :-)
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So ist das halt meistens mit Uhertechnik!
Ich habe meine Uher Logic auch wenige tausend Betriebsstunden (ist kein dummer Schätzwert, ist nachgerechnet) laufen lassen. Das Ding läuft, Verschleißteile wie Riemen wurden aber schon gewechselt.
Die Logic ist übrigens auch sehr wartungsfreundlich bezüglich Elektronik. Die meisten Platinen sind steckbar, ähnlich Revox A77.
Andreas, DL2JAS
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Philips hat sich schon früh Gedanken über Servicefreundlichkeit gemacht. So entstanden in den frühen 70ern die aufklappbaren Chasi. Uher ist sicher auch ein Kandidat. Ich würde jedoch auch Telefunken nennen: auch hier kommt man -meistens- recht gut an alle Bauteile heran, die letzte Serie könnte sogar ein Kind zerlegen und wieder zusammensetzen
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Die AKAI-Maschinen und die N4450, sind bisher meiner Meinung nach Problem los und gut zugänglich. Grundig wie die TK 845-847/Sony wie die TC 377 und noch einige andere dagegen, sind für mich sehr unzugänglich. Eine DOKORDER 1120 ist mit ihren steck Platinen auch sehr zugänglich. Wenn man Ahnung hat und die Materie kennt, sind sie alle leicht zu Kontrolieren.
Hermann
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Zitat:timo postete
Erstaunlicherweise habe ich meine Variocord, obwohl sie zwischen meinem 12. und 18. Lebensjahr meine einzige Bandmaschine war und in der Zeit sicher jede Menge Betriebsstunden verrichtet hat, nie von innen gesehen. Die lief einfach wie ein Uhrwerk und mußte nie gewartet werden. :-)
Im Prinzip war es bei meiner auch nie nötig, aber da sie recht lange gelagert hatte, ohne benutzt zu werden, habe ich sie mal geöffnet, um sie zu reinigen und die Riemen zu prüfen, bzw. zu wechseln.