Die FR-Reihe von Agfa
#4
Hallo in die Runde,

die raue Schichtoberfläche war damals von der Rundfunkbetriebstechnik so gewollt, um die Längsschwingungsanregungen im Bandlauf bei Aufnahme und Wiedergabe klein zu halten.

Ich habe diese Bänder damals auf normalen Geräten (u.a. Grundig TK 32) benutzt und dann damit auch die Bandführungen weggeschliffen. Erst die Bandführungen der M 24 (Keramik bzw. Hartmetall) hielten dauerhaft. Die Studiogeräte hatten alle Widia-Bandführungen und einen Bandabheber, der bei Wiedergabe den Lösch- und Aufnahmekopf von Band freihielt..

Die Vorkriegsbänder (C-Bänder) waren noch eine Klasse grober (gefühlt 2000er Schmirgel). Der Tonschreiber c von 1941 hatte deshalb am Tonkopf eine Bandführung aus Edelsteinen.

Du wirst diese Bänder ja nicht im Dauerbetrieb nutzen. Eine kurze Singeleinlage reinigt den Bandpfad und ruiniert nicht gleich die Köpfe.

Alle Typen sind für 38 optimiert. Das FR 6 mit seiner dicken Schicht ist der Vorläufer des FR 22. Mit der optimalen Vormagnetisierung im Klirrfaktorminimum ergeben sich wegen der wesentlich höheren Aussteurungsmöglichkeit gegenüber den Runfunkbändern dann auch erheblich bessere Störabstände.

Weiterhin viel Spaß mit den Geräten

Viele Grüße
Manfred
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Die FR-Reihe von Agfa - von eudatux23 - 23.10.2022, 10:33
RE: Die FR-Reihe von Agfa - von Magnettonmanni - 23.10.2022, 12:03
RE: Die FR-Reihe von Agfa - von MatthiasB. - 23.10.2022, 13:03
RE: Die FR-Reihe von Agfa - von Magnettonmanni - 23.10.2022, 15:14

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