Studer A764 (Revox B260) DeEmphasis
#8
(23.09.2022, 08:57)96k schrieb: Hast Du das Filter in Software simuliert oder siehst Du das so? Könntest Du mir sagen was geändert werden müsste, um die Senke (natürlich inkl. Nebenwirkungen) loszuwerden?
Ich habe die Beschreibung laut Service Manual in LTSpice eingegeben.
Dabei kommt sogar eine Senke von ~ 0.7 dB raus.
Der Design sieht "sub-optimal" aus, wobei aber nicht auszuschließen ist, daß unbekannte Nebenbedingungen dazu geführt haben.

Man kann den Passband-Ripple unter 0.2 dB kriegen, was aber auf einen Neu-Design hinausläuft, bei dem zwei der Sperrstellen auf anderen Frequenzen liegen und alle Spulen andere Induktivitäten haben (und die Cs "krumme" Werte).
Wie gut ein Filter-Design mit der Realität übereinstimmt, hängt dabei immer noch davon ab, wieviel Verluste die Spulen haben (im Modell als Serien- und Parallel-Widerstand dargestellt). Die schlagen sich idR im Verlauf nahe der oberen Bandgrenze nieder und erfordern zuweilen Nach-Iterationen eines Designs nach Erfassung der Spulen-Verluste.
Heutzutage würde man so ein Filter mit OpAmps aber ohne Spulen realisieren.

Einfacher wird es sein, die Delle mit einem separat erzeugten Buckel auszugleichen.

MfG Kai
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Studer A764 (Revox B260) DeEmphasis - von 96k - 21.09.2022, 19:43
RE: Studer A764 (Revox B260) DeEmphasis - von kaimex - 23.09.2022, 12:26

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