Gaspreise und Gas-Umlage

[Karl 59]

Ein (möglicherweise) letzter Beitrag noch.

Meiner Meinung nach waren die Energiepreise in der Vergangenheit tatsächlich viel zu niedrig. Und diese Meinung habe ich bereits seit 1981. Ich hatte damals ein 2.Familienhaus gebaut.
Bereits mit Vollwärmeschutz (damals nicht üblich) und Fußbodenheizung (auch nicht üblich). Die Auswahl war zu der Zeit noch sehr begrenzt. An sich wollte ich eine Wärmepumpe installieren, es gab aber nur welche für Grundwasser. Da das Grundwasser aus über 20m hätte gefördert werden müssen, hätte die Pumpe mehr Energie verbraucht, als für die Beheizung notwendig gewesen wäre. Erste Brennwertgeräte hätte es auch schon gegeben, aber die Kaminkehrer hatten ein massives Problem mit Kaminen aus Kunststoffrohren; das wäre ein endloses und fragwürdiges Unterfangen mit Einzelzulassung geworden. also letztendlich wurde es nur ein Niedertemperatur-Kessel. Die Verbrauchswerte zu dem Haus habe ich aber nicht mehr.
Jetzt wird es etwas persönlich. Das Haus musste ich verkaufen.
Gekauft habe ich dann ein Reihenmittelhaus, Baujahr 1992. Die Böden und Heizkörper kamen raus, Fußbodenheizung rein. Zusätzlich Sonnenkollektoren, Pufferspeicher und Brennwert-Therme.
Energieverbrauch aktuell: ca. 5000 kWh / Jahr. Ohne zusätzlich Energiequellen wie Kachelofen oder Ähnliches. Die Wohnfläche sind ca. 140 m².

Bei den Investitionen habe ich nicht nachgerechnet, ob sich die jemals amortisieren würden. Es ging mir immer nur darum, zu vertretbaren Kosten und ohne Komforteinbußen möglichst wenig Energie zu verbrauchen.

Da haben Politik, Eigentümer und Vermieter schlichtweg versagt.

Davon abgesehen gibt es in meinem Haushalt aber auch noch Glühlampen. Auch für deren Produktion wurde ja Energie aufgewendet. Da bin ich mir nicht sicher, ob der Austausch gegen eine Sparlampe dann tatsächlich eine Einsparung in der Energiebilanz bringt. Also wird die bis zum Lebensende betrieben.

Damit wären wir auch beim Tonband. Auch wenn meine Grundig sind; für die Produktion wurde Energie aufgewendet; und wenn die zu retten sind, werden sie gerettet.

Gruß, 

Karl

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So wie die Linke für sich beschlossen hat, nichts mit der Vorgängerpartei zu tun zu haben - man hatte ja nur 40 Jahre lang Zeit gehabt das Paradies auf Erden zu schaffen - so hat die CDU nun wohl beschlossen mit der Merkel Ära nichts mehr zu tun zu haben. Dass alles auf eine große Fehleinschätzung unserer geliebten Altkanzlerin, spätestens seit 2014 zurückgeht, bleibt aussen vor. Merkel hatte Russland medienwirksam Sanktionen angedroht und gleichzeitig weiter auf russisches Gas gesetzt. Wie schlau war das denn? Politische Verantwortung?

Dazu fallen mir folgende Punkte ein:

• Diese Verantwortung hat Merz in seiner Rede nicht von der CDU verwiesen. Hast Du die Rede vollständig gesehen?
  
• Wer war denn nur nochmal die Partei, die als Koalitionspartner der CDU ihr diese Entscheidungen ermöglicht hat? Das war nicht Merkel allein.
  
• Falls die Antwort auf die Frage oben "SPD" ist: Warum erinnern sich so wenige Menschen an den Pro-Rußland-(Gas-)Kurs der SPD? Das war nicht nur Gerhard Schröder.
  

• Ändert sich der Wahrheitsgehalt einer Aussage, nur weil die Person, die diese "Wahrheit" ausspricht, in der "falschen Partei" ist? Ich meine nein und wir müssen von diesem Parteidenken weg zu einem Austausch und einem Bewerten von Argumenten.
  
• War mein Beitrag KEINE Aufforderung, die CDU zu wählen! Die Rede hat mir trotzdem sehr gefallen und Olaf Scholz ist zumindest mal kurz aufgewacht.
  

Da stimme ich Dir vollkommen zu.

Dass wir da sind, wo wir sind, haben wir selbst zu verantworten.