Zinkpest auch bei ollen Japanern
#1
Vorab: Leider keine Bilder mehr, Handy defekt. 

Ich habe vor kurzem für einen schmalen Taler eine hierzulande eher seltenere Maschine erstanden, eine AKAI 1710 L, eine einmotorige Reibrad-Maschine im Koffer, mit eingebauten Lautsprechern. Der Verstärker ist noch röhrenbestückt. 

Der Gesamtzustand der Maschine war recht ramponiert, allerdings war alles vollständig, sogar noch die Gummiteller, die die Spulen festhalten sollen, waren noch dabei. Und, sie lief sogar noch.

Insgesamt sind 4 Geschwindigkeiten möglich, 4,76 und 9,53 ohne Capstanhülse, 9,53 und 19,05 mit Hülse. Diese fehlte natürlich, ich borgte sie mir vom AKAI X-5000 W. 

Das Vergnügen hielt nicht lange. Nach einem 540m-Band blieb der Aufwickeltrieb stehen und der Drehknebel ließ sich nicht mehr zurückschalten. Als das gelang, knirschte es und das war es dann.

Nach dem Aufschrauben dann die Erkenntnis: Der gesamte Block, auf dem die Mechanik für die Play-Mimik saß, war zerbröselt. Zinkfraß.

Das betraf also nicht nur die bekannten Grundigs der 4er Serie, sondern dann wohl auch die frühen Japaner.

Jetzt steht sie erstmal im Lager. Ohne adäquates Ersatzteil wird es das wohl gewesen sein.
A77 2- und 4-Spur, G36, RFT SK 3930, RFT CAW-WI, SP 3930 und REMA 2072 + B2725 konstant
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#2
Schade, daß es keine Bilder gibt.

Dennoch danke für diesen Bericht. Ich hatte auch schon an den Erwerb einer solchen Röhren-Akai gedacht.
Daher ist die Info über das Zinkpest-Problem sehr wertvoll.

Gruß
TSF
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