Akai MG1214technisches Problem
#1
Ok, das ist nicht -unbedingt- eine Bandmaschine in "dem" Sinne, aber ich bräuchte trotzdem dringend Hilfe, weil mich das Teil langsam irre macht....

Habe das Gerät vor ein paar Tagen gekauft, mit dem Problem, das die Abspielfunktion nemmer funktionierte, Spulen ging einwandfrei. Habe mich an die Maschine rangemacht und dann ging´s zwar, aber die Aufnahme hat nicht funktioniert, egal, auf welcher Spur. Nach einer Weile hat der Bandeinzug angefangen zu spinnen, d.h. die Umlenkrolle war schon am Anschlag und der Antrieb hat immer noch versucht, das Band zu spannen, was sich besonders toll angehört hat (entweder nur pures "röcheln" oder knacken der Zahnräder). Das Gerät hat einen Schalter oben am Anschlag und zwei Mikroschalter an dem Zahnrad, das die Umlenkrolle führt (das ganze ist im Prinzip wie ein Videorecorder aufgebaut). Haben alle problemlos geschaltet. Ich schalte das Teil aus, nach eienr Stunde wieder ein-geht gar nichts mehr, ich kann den Bandeinzug "manuell" per drehen am Antrieb bewegen-es tut sich nichts mehr, die Maschine reagiert nicht mal mehr auf play/stop/Spulen, wirklich nichts mehr. Die Zeitanzeige bzw. die restliche Elektronik funktioniert aber (Motorsteuerung und die eigentliche Steuerelektronik laufen separat). Somit muß die Motorsteuerung kaputt sein. Problem ist: Ich habe weder einen Schaltplan von der Motorelektronik, noch vom gesamten Pult, noch vom Steuer-IC selbst (NEC PC1043C)....

Wäre super, wenn mir jemand helfen könnte. Entweder mir einem .pdf, oder wenn jemand die gesamte Laufwerksmechanik bzw. die Steuerelektronik -rein zufällig- (gegen €, versteht sich) übrig hätte....man bekommt ja so gut wie nix mehr von Akai (ausser vom "Vstservice" in den USA, aber 50 Euro für 100 Gramm Platine plus 60 Euro Versandkosten-ich weiß nicht; will nicht wissen, was dort ein komplettes Laufwerk kostet!).....das Pult wegschmeißen: Wäre zu schade drum. Ich hab mir das Ding besorgt, um endlich vom PC wegzukommen, weil mich dieses ewige "nehme die Spur, dann die Spur auf" und die Soundqualität / Probleme ziemlich angekäst hat...

Vielen Dank!

Gruß

Stef
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#2
Hab das Teil mal weiter zerlegt...


.....das scheint nicht an -diesem- Motortreiber zu liegen, die eigentlichen Motortreiber liegen -im- Mischpult selbst, sind so ewig lange IC´s mit Kühlkörper...

Ich schau mal nach den Bezeichnungen...

Gruß

'Stef
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#3
zwei Ba6109, gibt´s im Handel, Gott sei dank...

Grüsse
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#4
Äh... was für ein Apparat ist das denn überhaupt von dem du da schreibst?
Was soll der denn tun?
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#5
Zitat:Matze postete
Äh... was für ein Apparat ist das denn überhaupt von dem du da schreibst?
Was soll der denn tun?
Das Akai MG-1214 ist ein 12-Kanal-Mischpult mit einem integrierten 14-spurigen Bandlaufwerk. Das Bandlaufwerk ist mehr oder weniger eine Mischung aus Videorecordermechanik und "normalen" Tonköppen, somit kann man noch -in etwa- von einer Bandmaschine sprechen, da die Aufzeichnungsmethode in ungefähr die selbe ist (zwei Aufnahmeköppe á 7 Spuren, jeweils ein Kopf für die Wiedergabe der "Zeitsignals" und einmal für das FSK-Signal, ein Kopf für 2*6 Kanal-Wiedergabespuren). Im Prinzip ist es ein Multitracker wie die Teile von Fostex/Yamaha & Co, aber halt mit dem Unterschied, das andere Bänder verwendet werden (etwas kleiner als VHS-Kasetten und mit einer anderen Beschichtung) und das Teil im allgemeinen mehr für den professionellen Studiobetrieb als für den Homerecordingbereich gebaut wurde (das Teil wiegt auch gut 45 Kilo)....

Aber im Moment kann ich das Problem ohnehin getrost in die Ecke stellen, der Prozessor, der das Bandlaufwerk steuert, ist verreckt, muß aus den USA erst einmal Ersatz besorgen (ist ein Hitachi 6805-Ableger)....

Grüße

Stef
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#6
Zitat:Stef postete
das andere Bänder verwendet werden (etwas kleiner als VHS-Kasetten und mit einer anderen Beschichtung)
Kann es sein, daß das Betamax-Videokassetten sind? Meinen Informationen zufolge arbeitet das MG-1214 jedenfalls mit solchen.
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#7
Das klingt interessant, ich wusste garnicht das es sowas gibt.
Welche Bandgeschwindigkeit/Spurbreite hat das Ding denn?
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#8
Zitat:Matze postete
Das klingt interessant, ich wusste garnicht das es sowas gibt.
Welche Bandgeschwindigkeit/Spurbreite hat das Ding denn?
Spurbreite-gute Frage. Bandgeschwindigkeiten sind 9,6 bzw 19 cm/sec, d.h. bei 9,6 cm=20 Minuten, 19cm=10 Minuten

Dort sind die Specs:

http://www.akaipro.com/archives.html

Die .zip-Datei für das Akai MG-1212

Das Teil ansich ist nicht mehr das neueste, Vorteile sind halt, das alles modular aufgebaut ist, d.h. man kann, wie bei einem "großen" Pult die Kanalzüge und die gesamte Bandmechanik/Elektronik einzeln entnehmen, ohne das ganze Pult zerlegen zu müssen.

Aber wie gesagt: Seit AKAI nicht mehr existiert, kommt man -so gesehen- nur noch über die Firma "Virtual Sounds Technology" in Pasadena an Ersatzteile ran und -das- kostet (weniger das Ersatzteil selbst, aber die Transportkosten sind recht gesalzen). Mir wäre schon mit dem Schaltplan geholfen; Prozessoren kann ich programmieren, somit würde ich einfach einen halbwegs kompatiblen Prozessor nehmen und eine Adapterplatine zusammenlöten, aber ohne Schaltplan kann ich nicht sagen, welcher Prozessorpin -was- macht (klar, man kann zwar "durchprobieren", aber das mache ich nur ungern zwecks den restlichen Komponenten).

Grüsse

Stef
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#9
Zitat:timo postete
Zitat:Stef postete
das andere Bänder verwendet werden (etwas kleiner als VHS-Kasetten und mit einer anderen Beschichtung)
Kann es sein, daß das Betamax-Videokassetten sind? Meinen Informationen zufolge arbeitet das MG-1214 jedenfalls mit solchen.
Nop, dachte ich erst auch, aber dem ist nicht so, das ist´n Akai-spezifisches Format. Die Bänder sind höllisch teuer, fangen bei 35 Euro an und gehen hoch bis zu 70 Euro, wenn man Pech hat. Die einzigste Möglichkeit, billig an neue Bänder heranzukommen, die Tapes aufzumachen und ein spezielles Band der Firma Quantegy einzufädeln (ist ja nicht das Problem, bei VHS-Kasetten funktioniert das ja auch, aber VHS-Tapes sind für sowas nicht ausgelegt)....

Grüsse
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#10
Es ist also ein Halbzoll Band. In der angegebenen Anleitung steht etwas von Kobald Bändern, also ein Reineisen ähnliches Material. Da wäre es interessant zu wissen welches Quantegy Zeug da rein muss. Es müsste ja sowas wie EE Band in Halbzoll Breite sein.
Wenn Quantegy diesen Typ auch als 1/4" anbietet, würde das heissen das noch EE Bänder produziert werden und das wäre etwas neues.
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#11
Zitat:Matze postete
Es ist also ein Halbzoll Band. In der angegebenen Anleitung steht etwas von Kobald Bändern, also ein Reineisen ähnliches Material. Da wäre es interessant zu wissen welches Quantegy Zeug da rein muss. Es müsste ja sowas wie EE Band in Halbzoll Breite sein.
Wenn Quantegy diesen Typ auch als 1/4" anbietet, würde das heissen das noch EE Bänder produziert werden und das wäre etwas neues.
Lt. Forumsbeitrag aus´m Ami-Forum (Fragestellung dort war bzgl. dem selben Problem) soll´s das sein:

http://www.zzounds.com/item--AMX456273111

Ok, man(n) -muß- es selbst aufspulen, das hab ich übersehen....

Grüsse
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#12
Halbzollbänder hab ich hier selbst noch tonnenweise rumfahren, z.T. originalverpackte BASF/Maxell von irgendwann 197?

Grüsse
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#13
Tschuldigung, meinte natürlich Viertelzoll ....
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#14
Aha... das 456...
Ist das denn ein Chromdioxyd / EE Band?
Ich bin der Meinung es ist normales Eisenoxyd Band.
Der Recorder sollte auf jeden Fall neu eingemessen werden,
zumal das 465 bestimmt nicht so hoch aussteuerbar ist wie das Originalzeug.
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