Tandberg TD 20A VU Anzeige
#1
Eine Frage an die Experten.

Die Tandberg TD 20A zeigt bei mir bei Aufnahme und Umschaltung zwischen Vor- und Hinterbamd
gleiche Werte an. 
Zur Frage: Zeigen die VU Meter den tatsächlichen Wert des Hinterbandsignals an, oder ist der
angezeigte Wert der des Vorbandes, trotz Hinterbandwiedergabe?

Da ja nun beide Kanäle im Output geregelt werden können, ist es nur schwer möglich einen 
grundsätzlichen Vergleich anzustellen.

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" Der erste Schluck aus dem Glas der Wissenschaft macht Sie zu einem Atheisten,
aber Gott erwartet Sie am Boden des Glases. "

(Werner Heisenberg)


Meine Recorder wurden gefertigt in: Regensdorf, Löffingen, Hösbach und Frankfurt

Gruß
Ralf
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#2
Hallo,

spontan fällt mir ein: Nimm die Umschaltung zw. Vor- und Hinterband mal im Bereich des Vorspannbandes eines Tonbandes vor. Da das Vorspannband nichts aufnimmt, müssten die Anzeigen der VU-Meter in Stellung Hinterband am linken Anschlag verbleiben. Sollte immer noch die selbe Anzeige wie in Stellung Vorband erfolgen, werden die VU-Meter nicht mit umgeschaltet. - Was ich mir aber bei diesem Gerät nicht vorstellen kann.

Gruß

GöDi
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#3
Ja Danke, ausprobiert, alles gut- Maschine nimmt einfach nur gut auf.


   

Gleich noch eine Frage zur TD 20A
Habe diese ohne Aufnahmefunktion gekauft. - Der Defekt ist allerdings kein elektronischer, sondern ein
rein mechanischer Fehler.
( Foto ) der eingekreiste Bolzen senkt sich bei Aufnahme ab und das Band liegt am Löschkopf an.
Der Bolzen ging nicht mehr hoch. - Etwas Kontaktspray und das Ding bewegt sich wieder.
Diese Mechanik nun, die mit dem 4. Motor die Kopfbewegungen steuert (was bei anderen BM der Hubmagnet verrichtet)
ist ziemlich verharzt.- Wie, bzw. womit bekommt man das alte Fett heraus und womit neu abschmieren, oder
überhaupt abschmieren?

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" Der erste Schluck aus dem Glas der Wissenschaft macht Sie zu einem Atheisten,
aber Gott erwartet Sie am Boden des Glases. "

(Werner Heisenberg)


Meine Recorder wurden gefertigt in: Regensdorf, Löffingen, Hösbach und Frankfurt

Gruß
Ralf
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#4
Meines Wissens nach schaltet die TD20A die Aussteuerungsanzeigen ( streng genommen sind es ja keine VUs) nicht um, sie stehen bei der Aufnahme immer auf Vorband. Die TD20A hat zu dem noch aussteuerbarkeitskompensierte Anzeigen, sie berücksichtigen die Aufnahmeentzerrung, zeigen also mehr "Höhen" an. Diese Kompensation entfällt bei Wiedergabe, so kann es sein das sie bei Wiedergabe einen geringeren Pegel anzeigt als bei Aufnahme.

Gruß Ulrich
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#5
Ich bin dem Problem mit der Verharzung etwas brachial zu Leibe gerückt.
Bremsenreiniger zweimal drauf gesprüht, beweglich gemacht und anschließend
mit WD 40 für Schmierung gesorgt.
Jürgen
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#6
Brachial ist da gar nicht gut.

Die Mechanik vom Andruckrollenarm muss demontiert werden, dann alles reinigen, neu abfetten und wieder zusammen bauen.
Ist doch eine bekannte Schwachstelle, wenn die Tandberg lange irgendwo unbewegt gestanden hat. Ich habe diese Prozedur schon an so vielen Tandbergs machen müssen.

Behebt man diesen Schwergang vom Andruckrollenarm nicht, brennt irgendwann mal der Lastwiderstand weg, der in der Schaltung vom 4. Motor sitzt.
Gruß André
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#7
Eigentlich hört sich das nach dem Gebot einer gründlichen Wartung an. Aber die erfordert gewöhnlich einen hohen Montageaufwand, oftmals verbunden mit nachfolgender Neueinmessung des elektronischen Teils der Bandmaschine. Und wer kann das heute noch und zu welchen Kosten?

Jedoch ohne diese Maschine zu kennen, sage ich mal generell: Verharzte Gleitflächen lassen sich mit Ballistol durchaus länger anhaltend"wiederbeleben".

Falls der Motor zäh anläuft gilt es, heraus zu finden, welche Art von Lager verbaut ist. Bei Kugellagern hilft wieder Ballistol, um die Verharzungen zu lösen bei Sinterlagern (Stahlwelle in Bronzebuchsen) hilft ein echtes, harzfreies Nähmaschinenöl in sehr, sehr geringer Dosierung. Am besten das Öl bei laufendem Motor mit einer in das Öl getauchten Stopfnadel aus Mutters Nähkasten tröpfchenweise in das Lager übertragen. (Mit dieser Art des Vorgehens habe ich schon "jaulende" Plattenspieler-Motoren wieder flott bekommen.)

Von Kontaktspray rate ich dringend ab, weil der Einsatz von Kontaktspray einer Nachbehandlung bedarf und falls diese nicht erfolgt, der Schaden größer als der Nutzen ist. Kontaktspray muss, nachdem es seine Wirkung, wenn überhaupt, entfaltet hat wieder gründlich ausgewaschen werden, z.B mit "Kontakt WL". Danach muss eine erneute geeignete Schmierung der Gleitflächen erfolgen, sei es bei Schaltern oder sonstigen Gleitverhältnissen.

Alles, was ich hierzu geschrieben habe, steht unter dem Vorbehalt besseren Wissens anderer kompetenter Personen. Ich bin mir bewusst, hier lediglich eine pragmatische Lösung vorgeschlagen zu haben, mit der ich allerdings in Jahren meist erfolgreich war.

Gruß

GöDi

Nachtrag: Als ich meinen Artikel absendete, hatte ich den Beitrag meines "Vorredners" noch nicht gelesen. Ich stimme ihm zu, meine Antwort ist ja auch nur generell gehalten.
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