Akai GX-260 D - dumpfer Klang im Reversebetrieb
#1
Hallo!

Seit letzter Woche bin ich nun mit dem obigen Gerät (Sechskopf-Reverse-Maschine) endlich wieder unter die Akai-Besitzer gegangen. In Vorwärtsrichtung läuft es super - Klang selbst bei 9,5 spitze. Ganz anders leider im Reversebetrieb: Die gleichen Aufnahmen klingen erheblich leiser und höhenreduziert.

Reinigung von Köpfen und Bandführung brachte keine Besserung, und mit einer Justierung der Köpfe habe ich auch kein befriedigendes Ergebnis erzielt.

Hat jemand eine Idee, woran es liegen könnte? Bin kein Techniker und habe auch kein Wartungs- und Reparatur-Equipment.

Gruß,
Timo
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#2
Timo,

weiss nicht, ob du da schon mal geschaut hast, aber wenn nicht dann könnte hier die Lösung für dein Problem liegen.

http://www.tonbandhobby.de

Hier im linken Feld "Reparaturen" --> "Reparatur GX 260D" waehlen.
Die Köpfe sind direkt an diesen Schalter angeschlossen. Der Rest der Elektronik ist für beide Richtungen gemeinsam. Meiner Meinung nach kann es nur an:
1-den Köpfen selber (evtl. magnetisiert)
2-dem rev-forw Umschalter
3-an der evtl. unterschiedlichen Bandzugsspannung (Bremsung)
liegen.

Viel Erfolg und viele Grüsse

Semih
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#3
Hallo Semih!

Danke für den Tip. Eigentlich schon fast frevelhaft, daß ich nicht vor meiner Frage mal selbst bei Karl-Heinz nachgesehen habe. :-)

Spätestens in meinem Urlaub Ende Juli werde ich die Sache mal unter die Lupe nehmen.

Gruß,
Timo
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#4
Hallo Timo,
nach Deinem Versuch, die Tonköpfe selbst Einzustellen, wird wohl ein neues Einmessen der selbigen von Nöten sein.
Hermann
keep on rockin.
Musik hören, ist besser als zu verstehen.
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#5
Streng genommen sicher richtig - tatsächlich habe ich aber schon viele Köpfe nachgestellt und noch nie ein Gerät eingemessen, und ich behaupte trotzdem, daß der Klang sich meistens verbessert und nie verschlechtert hat.
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#6
So, am Wochenende hab' ich mich mal mit der Anleitung von Karl-Heinz an's Werk gemacht. In Sachen Klang war das ganze ein voller Erfolg: Beide Richtungen klingen nun glockenklar. (Vielen Dank noch mal an Semih für den Hinweis!)

Ein Problem gibt's aber noch: Läuft die Maschine längere Zeit vorwärts und schaltet man dann auf Reverse um, quittiert sie dies mit einem sehr lauten mechanischen Knattern, das nicht mehr aufhört - offenbar versucht der Zugmagnet für den Richtungswechsel immer wieder, zurück in den Vorwärtsbetrieb zu schalten. Der Effekt tritt vor allem auf, wenn das Gerät senkrecht steht. Legt man es hin, tritt das Klacken gar nicht oder nur vereinzelt auf.

Kennt jemand diesen Effekt und weiß, wie man Abhilfe schafft?
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#7
Auch das zweite Problem (siehe vorheriger Beitrag) ist nun gelöst. Für die Know-How Datenbank:

Die GX-260 D hat, wie schon in der Reperaturanleitung von KaHeRi zu sehen, einen Schiebeschalter auf dem Kopfträger, der beim Umschalten von Vorwärts- auf Rückwärtsspielrichtung von einem Elektromagneten geschaltet wird. Zurück in Ruhestellung (Vorwärtsbetrieb) wird der Schiebeschalter von einer Feder gebracht, sobald der Elektromagnet nicht mehr zieht.

Nach ein bißchen Probieren konnte ich folgende Symptome feststellen:
- Ohne Kopfträger funktionierte das Umschalten in die Reverserichtung.
- Sobald man den Kopfträger aufsetzte, ratterte es.

Es sah so aus, als sei die Rückholkraft der Feder so groß, daß der Elektromagnet nicht in der Lage war, den Schalter vollständig in die Reverse-Position zu bringen, was dann dazu führte, daß die Maschine immer wieder zwischendurch in den Vorwärtsbetrieb zurückfiel. Dadurch das Klacken.

[Bild: gx260-reverseumschalter.jpg]

Die Lösung ist denkbar einfach: Der Metallrahmen, auf dem der Schalter angebracht ist, muß mit den beiden im Bild markierten Schrauben gelockert und ein Stück nach links verschoben werden. Die richtige Position kann man durch Probieren herausfinden. Dadurch ist läßt die Federkraft nach, die dem Elektromagneten entgegenwirkt, und er kann durchschalten.

Ich glaube, die Reverse-Funktion der anderen Sechskopf-Maschinen von Akai (265, 266, 267, 635, 636, 646, 747) ist genau so realisiert. Das Problem dürfte also auf die gleiche Weise zu lösen sein (auch wenn es offenbar selten ist - Karl-Heinz Rittersen kannte es nicht).

Ich hoffe, daß ich die Maschine nun endlich in Betrieb nehmen kann. :-)
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