Moin.
Ich möchte Euch hier ein zweites Projekt von mir vorstellen, das erste gibt's ganz frisch HIER. zu belächeln.
Es handelt sich um eine Sony TC-580 Maschine, die auch schon bessere Zeiten erlebt haben muss.
Ergattert in den Ebay-Kleinanzeigen nach zähen Verhandlungen für 80,00€. Ich habe Strohzeugs im Gehäuse gefunden, also offenbar ein echter "Scheunenfund". Genau das richtige für Katastrophenbastler Clausi!
Nach erster Sichtung muss sie auch mächtig Gewalt erfahren haben, 2 von 4 Potiknöpfen fehlten, die Achsen waren abgebrochen. Die Abdeckhaube für die 6 Köpfe war - wie bei vielen Sony Bandmaschinen sowieso verschwunden. Die Kippschalter waren verbogen, das kleine Schildchen für die Autoreverse-Vorwahl weg. Die Alurahmen der VU-Meter angefressen. Ansonsten war sie aber soweit vollständig. Der mächtige 6-Kopf-Block war total verdreckt und sämtliche beweglichen Übergänge verharzt, schwarz, klebrig.
Aber ich hatte Blut geleckt bei diesem herrlichen, immer noch anmutigen Schrotthaufen!
Ab auf den OP-Tisch und erstmal mit der Technik vertraut machen. Band eingespannt, neues 3-adriges Netzkabel ran, kurz gebetet & wieder mal ohne Rücksicht auf Verluste den Kippschalter HOCH!
Leichtes Surren des Capstan-Direktantriebs erfüllte den Raum, aber das war's auch schon. Es fehlte die Steuerspannung.
Ein Blick auf das Power supply circuit board - 1x verbrannter Widerstand direkt im Eingangskreis direkt hinterm Trafoabgang.
Den Kurzschluss dazu hatte ich schon vorher gefunden, eine Feder hatte sich oben an den Bremsen wohl irgendwann mal gelöst und sich in einem Umschaltkontakt am linken Motor festgeschweisst.
Die 10 Ohm / ca. 3 Watt waren schnell ausgetauscht, meine Sorge waren die Folgeschäden, aber nach dem Durchmessen, Einschalten & einem Klavierspiel auf allen Tasten belegte, alle beiden anderen Motoren sind auch okay. Und zwar richtig flott! Klasse! Schwein gehabt!
Nach dem Schreck brauchte ich Abwechslung - also zwischendurch das Gehäuse und die Frontplatte angehen. Dazu ein paar Foddos:
Originalität ist bei der Basis im bezahlbaren Rahmen leider nicht mehr möglich, für alte Potiknöpfe (aus Amerika) werden je 20€ angesetzt, für die Klappe locker 60€. Zzgl. horrender Versandkosten. Was tun? Selber machen. Und schicker!
Anhand von Originalfotos habe ich eine Zeichnung & eine Schablone gefertigt, diese in einem Kunststoffschmiede in Hamburg anfertigen lassen und das Oberflächendesign in einer mir bekannten Folierfirma drucken lassen (Anm.: die beiden Folien unten links sind für eine angedachte optionale Funkfernsteuerung. Mal gucken, ob ich die da noch reinpflanze...)
So schaut's also zunächst mal aus:
Mechanisch ist alles soweit im Griff, auch die leidige Umschaltung der variablen Andruckrolle, die bei den meisten Sony-Autoreverse- Geräten aus der Zeit offenbar nicht mehr funktioniert, was ich so gelesen habe. Das ist auch ziemlicher Fummelkram. Aber machbar. Dazu später mehr.
Nachdem auch der Playbackverstärker wieder läuft (ein Bipolar-Transistor auf dem Playback Amp Circuit board war gestorben, ein Kanal weg.....
.. also Signalverfolgung mit Tongenerator quer durch die Platinen, & paar Nachtstunden, dann hatte ich das kleine Schei**erchen )..
.. bin ich nun bei der Aufnahme gelandet. Die natürlich auch noch nicht zufriedenstellend ist! In beiden Richtungen nicht!
Da muss ich erstmal grübeln, vielleicht hätte ich da ein paar Fragen an Euch. Die muss ich aber erstmal formulieren können.
Bis dahin Euch erstmal einen wundervollen sonnigen Rest-Sonntag und danke für Eure Geduld beim Lesen dieses langweiligen Textes.
Ich möchte Euch hier ein zweites Projekt von mir vorstellen, das erste gibt's ganz frisch HIER. zu belächeln.
Es handelt sich um eine Sony TC-580 Maschine, die auch schon bessere Zeiten erlebt haben muss.
Ergattert in den Ebay-Kleinanzeigen nach zähen Verhandlungen für 80,00€. Ich habe Strohzeugs im Gehäuse gefunden, also offenbar ein echter "Scheunenfund". Genau das richtige für Katastrophenbastler Clausi!
Nach erster Sichtung muss sie auch mächtig Gewalt erfahren haben, 2 von 4 Potiknöpfen fehlten, die Achsen waren abgebrochen. Die Abdeckhaube für die 6 Köpfe war - wie bei vielen Sony Bandmaschinen sowieso verschwunden. Die Kippschalter waren verbogen, das kleine Schildchen für die Autoreverse-Vorwahl weg. Die Alurahmen der VU-Meter angefressen. Ansonsten war sie aber soweit vollständig. Der mächtige 6-Kopf-Block war total verdreckt und sämtliche beweglichen Übergänge verharzt, schwarz, klebrig.
Aber ich hatte Blut geleckt bei diesem herrlichen, immer noch anmutigen Schrotthaufen!
Ab auf den OP-Tisch und erstmal mit der Technik vertraut machen. Band eingespannt, neues 3-adriges Netzkabel ran, kurz gebetet & wieder mal ohne Rücksicht auf Verluste den Kippschalter HOCH!
Leichtes Surren des Capstan-Direktantriebs erfüllte den Raum, aber das war's auch schon. Es fehlte die Steuerspannung.
Ein Blick auf das Power supply circuit board - 1x verbrannter Widerstand direkt im Eingangskreis direkt hinterm Trafoabgang.
Den Kurzschluss dazu hatte ich schon vorher gefunden, eine Feder hatte sich oben an den Bremsen wohl irgendwann mal gelöst und sich in einem Umschaltkontakt am linken Motor festgeschweisst.
Die 10 Ohm / ca. 3 Watt waren schnell ausgetauscht, meine Sorge waren die Folgeschäden, aber nach dem Durchmessen, Einschalten & einem Klavierspiel auf allen Tasten belegte, alle beiden anderen Motoren sind auch okay. Und zwar richtig flott! Klasse! Schwein gehabt!
Nach dem Schreck brauchte ich Abwechslung - also zwischendurch das Gehäuse und die Frontplatte angehen. Dazu ein paar Foddos:
Originalität ist bei der Basis im bezahlbaren Rahmen leider nicht mehr möglich, für alte Potiknöpfe (aus Amerika) werden je 20€ angesetzt, für die Klappe locker 60€. Zzgl. horrender Versandkosten. Was tun? Selber machen. Und schicker!
Anhand von Originalfotos habe ich eine Zeichnung & eine Schablone gefertigt, diese in einem Kunststoffschmiede in Hamburg anfertigen lassen und das Oberflächendesign in einer mir bekannten Folierfirma drucken lassen (Anm.: die beiden Folien unten links sind für eine angedachte optionale Funkfernsteuerung. Mal gucken, ob ich die da noch reinpflanze...)
So schaut's also zunächst mal aus:
Mechanisch ist alles soweit im Griff, auch die leidige Umschaltung der variablen Andruckrolle, die bei den meisten Sony-Autoreverse- Geräten aus der Zeit offenbar nicht mehr funktioniert, was ich so gelesen habe. Das ist auch ziemlicher Fummelkram. Aber machbar. Dazu später mehr.
Nachdem auch der Playbackverstärker wieder läuft (ein Bipolar-Transistor auf dem Playback Amp Circuit board war gestorben, ein Kanal weg.....
.. also Signalverfolgung mit Tongenerator quer durch die Platinen, & paar Nachtstunden, dann hatte ich das kleine Schei**erchen )..
.. bin ich nun bei der Aufnahme gelandet. Die natürlich auch noch nicht zufriedenstellend ist! In beiden Richtungen nicht!
Da muss ich erstmal grübeln, vielleicht hätte ich da ein paar Fragen an Euch. Die muss ich aber erstmal formulieren können.
Bis dahin Euch erstmal einen wundervollen sonnigen Rest-Sonntag und danke für Eure Geduld beim Lesen dieses langweiligen Textes.