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Ich möchte mir gerne eine Entlötststation zulegen um einige Geräte in meinem Bestand zu überarbeiten. Die Handpumpe ist dafür nicht geeignet. Für A77-Platinen ok, für feinere Leiterbahnen eher nicht.
Kann mir jemand etwas empfehlen?
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24.02.2022, 20:03
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24.02.2022, 20:08 von JUM.)
Ich bin mit dieser sehr zufrieden (ZD8925).
Eine ZD915 ist auch ok, macht aber kontinierlich Lärm...
VG Jürgen
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Die oben zuerst genannte kann ich wiederum nicht empfehlen.
Ich habe damit zwei Revox A77 überholt, sprich die Bauteile auf den Platinen entlötet. Danach war Feierabend. Die Pistole hat sich so blöd zugesetzt mit Lötzinn, dass ich das nicht wieder heraus bekomme habe. Dabei habe ich sie regelmässig gereinigt.
Dann hatte ich mir eine Ersatzpistole gekauft, doch die will nun das Lötzinn auch nicht mehr absaugen, obwohl das Röhrchen frei ist.
Meiner Meinung nach taugen die Dinger auf lange Sicht gesehen nichts. Für mal eben was zu entlöten geht es wohl, aber nicht wenn man das Teil regelmässig in Gebrauch hat.
Bei mir hat es sich nicht bewährt.
Da ich keine 2000€ für eine Profi Entlötstation ausgeben will, tut es wieder die normale Hand Entlötpumpe.
Gruß André
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24.02.2022, 21:59
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24.02.2022, 22:00 von Karl 59.)
Hallo Peter,
ich habe die oben erwähnte ZD-915. Ich bin mit der zufrieden. Ist auf alle Fälle wesentlich schonender zu den Leiterbahnen, als eine Handpumpe mit Lötkolben.
Das erwähnte Geräusch ist der ständig laufende Lüfter, stört mich aber nicht. Im Internet gäbe es auch eine Anleitung, die Betriebsweise der Station zu optimieren.
Das Problem mit der zugesetzten Entlötspitze hatte ich auch; die Erfahrung daraus, den Vorgang für das Entlöten noch ein paar Sekunden nach dem Entlöten weiter laufen zu lassen, dass auch alle Reste durch die Entlötspitze gesaugt werden. Seitdem habe ich keine Probleme mehr. Bei nachlassender Saugleistung unbedingt die Filter reinigen oder wechseln.
Den Glaskolben unbedingt nach Anleitung Aus- und Einbauen, sonst gibt's Scherben; das hatte ich schon.
Eine professienelle Entlötstation mag besser sein, ist aber auch mir zu teuer.
Grüße Karl
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25.02.2022, 08:31
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 25.02.2022, 08:32 von JUM.)
Beiden o.a. Modellen liegen ja Reinigungsnadeln bei.
Nach jeder Entlöt-Sitzung (bzw. vor dem Ausschalten) damit den Saugkanal 'durchwischen' und erst dann abkühlen lassen!
VG Jürgen
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Schon klar mit den Reinigungsnadeln....die habe ich natürlich immer fleißig benutzt.
Ich bleibe für mich dabei....für den regelmäßigen Einsatz in der E-Werkstatt ist das nicht das richtige Gerät.
Gruß André
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25.02.2022, 08:48
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 25.02.2022, 08:54 von JUM.)
Wenn Du sie nach der Sitzung benutzt hast, kann sich da doch nichts (mehr) zusetzen...
Für die ZD-915 spricht noch, dass Ersatzteile ( Spitzen, Filter, Dichtungen, Glaskolben, Pistole) für kleines Geld verfügbar sind.
Vorteil der ZD-8925 ist die alleinstehende Guss-Ablage für die Pistole.
Interessant finde ich auch diese Kombistation (ZD-8917).
VG Jürgen
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Ich hab ebenfalls die ZD-915, der ich eine Regelung zur Lüftersteuerung verpaßt habe, seit einigen Jahren im Einsatz
und damit schon viele Maschinen überholt.
Daß man hin und wieder auch während der Arbeitssitzung mal stochern muß, empfinde ich nicht als tragisch.
Mit einer Handpumpe möchte ich mich nicht mehr herumplagen müssen.
So unterschiedlich sind dann doch die Befindlichkeiten
Viele Grüße
Jörg
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Ich habe die hier seit vielen Jahren im Einsatz und damit Revox- und Studermaschinen im oberen 2-stelligen Bereich überholt. Außer dem Wechseln der Entlötspitze ab und zu war am Entlötteil noch nichts defekt:
https://www.reichelt.de/loetstation-entl...ol_8&nbc=1
Den Lötkolben habe ich mittlerweile aber nicht mehr in Betrieb, weil mir schon zwei mal der Temperatursensor gestorben ist.
Die Entlötstation schafft auch ohne Probleme sie doppelseitigen und durchkontaktierten Leiterplatten wie sie sehr häufig in den Studermaschinen verbaut sind. Mit der Handentlötpumpe hat man da praktisch keine Chance, wenn man auch noch in größeren Masseflächen entlöten muss.
Viele Grüße
Volker
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25.02.2022, 18:26
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 25.02.2022, 18:30 von peter-hifi.)
Danke euch für die Tips. Beruhigend zu lesen, dass die ZD-915 mehrfach im Einsatz ist. Von der Marke habe ich die ZD-931 Lötstation, die für meine Bedürfnisse einen guten Job macht.
Die doppelten, durchkontaktierten Leiterbahnen sind genau mein Problem. Ich möchte mich nämlich an die Hauptplatine eines B251 begeben.
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26.02.2022, 09:14
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26.02.2022, 09:14 von arricchito.)
(25.02.2022, 18:26)peter-hifi schrieb: Ich möchte mich nämlich an die Hauptplatine eines B251 begeben.
Dazu wünsche ich viel Spaß mit den "sich ablösenden Leiterbahnen"
Bei den nächsten Wahlen wähle ich die NSA, denn die sind die einzigen die sich um mich kümmern.
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(25.02.2022, 17:29)fostex schrieb: Ich habe die hier seit vielen Jahren im Einsatz und damit Revox- und Studermaschinen im oberen 2-stelligen Bereich überholt. Außer dem Wechseln der Entlötspitze ab und zu war am Entlötteil noch nichts defekt:
https://www.reichelt.de/loetstation-entl...ol_8&nbc=1
Den Lötkolben habe ich mittlerweile aber nicht mehr in Betrieb, weil mir schon zwei mal der Temperatursensor gestorben ist.
Die Entlötstation schafft auch ohne Probleme sie doppelseitigen und durchkontaktierten Leiterplatten wie sie sehr häufig in den Studermaschinen verbaut sind. Mit der Handentlötpumpe hat man da praktisch keine Chance, wenn man auch noch in größeren Masseflächen entlöten muss.
Viele Grüße
Volker
Volker, wie gut ist die Handhabung zwecks Reinigung vom Entlötkolben von der STATION LF-8800 Entlötstation? Ich denke darüber nach, es nochmal mit einer preiswerten Entlötstation zu versuchen.
Gruß André
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Ich habe mich gestern mit der mechanischen Entlötpumpe an der A700 Laufwerksplatine probiert - never ever!
Also bin ich auch gespannt auf eure Meinungen und Erfahrungen.
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26.02.2022, 10:29
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26.02.2022, 10:30 von peter-hifi.)
Handpumpe geht definitiv nicht für dopplte Revox-Leiterplatten.
Danke @arrichito, ich freu mich auch schon
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(26.02.2022, 09:48)hyberman schrieb: Volker, wie gut ist die Handhabung zwecks Reinigung vom Entlötkolben von der STATION LF-8800 Entlötstation? Ich denke darüber nach, es nochmal mit einer preiswerten Entlötstation zu versuchen.
Die Reinigung geht recht einfach, Entlötspitze und Lotbehälter sind gerade ausgeführt. Wenn sich in der Entlötspitze im hinteren unbeheizten Bereich (Edelstahlröhrchen) tatsächlich mal ein Lotklumpen gebildet hat, den man mit dem Draht nicht raus bekommt, kann man die Lötspitze ausbauen und mit dem Lötkolben erwärmen und das Lot rausschleudern. Das kommt ab und an mal vor, meisten dann, wenn ich ungeduldig war und den Entlöter nicht lange genug vorgewärmt habe. Im Dauerbetrieb kommt das aber nie vor. Nach vielen hundert Entlötvorgängen setzt sich die Entlötspitze dann irgendwann von innen zu (vermutlich Flussmittelreste), dann wird eine neue fällig oder ich bohre die mit einem passenden Bohrer wieder frei.
Der Lotbehälter selbst ist ein Glaszylinder, der wird mit der mitgelieferten Messingdrahtbürste mit einmal durchziehen makellos sauber.
Wichtig ist, dass die Entlötspitze immer gut verzinnt ist, nur dann heizt die die Lötstelle richtig auf. Bei großen Masseflächen muss man den Entlöter auch mal 2...3s Zeit geben und dann erst die Pumpe auslösen, dann klappt auch das.
Ein A807 Audioboard mit 40...50 zu tauschenden Elkos (doppelseitig und durchkontaktiert) schaffe ich mit der Entlötstation und Neubestückung in knapp einer Stunde. Und die Lötaugen fallen auch nicht ab
Viele Grüße
Volker
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(25.02.2022, 17:29)fostex schrieb: Ich habe die hier seit vielen Jahren im Einsatz und damit Revox- und Studermaschinen im oberen 2-stelligen Bereich überholt. Außer dem Wechseln der Entlötspitze ab und zu war am Entlötteil noch nichts defekt:
https://www.reichelt.de/loetstation-entl...ol_8&nbc=1
Den Lötkolben habe ich mittlerweile aber nicht mehr in Betrieb, weil mir schon zwei mal der Temperatursensor gestorben ist.
Die Entlötstation schafft auch ohne Probleme sie doppelseitigen und durchkontaktierten Leiterplatten wie sie sehr häufig in den Studermaschinen verbaut sind. Mit der Handentlötpumpe hat man da praktisch keine Chance, wenn man auch noch in größeren Masseflächen entlöten muss.
Viele Grüße
Volker
Da gäb's die auch:
https://de.elv.com/elv-profi-100-w-loet-...atz-094517
und die hätte ich mir gekauft, wenn ich nicht die anderen Komponenten schon gehabt hätte:
https://de.elv.com/elv-3-in-1-profi-mult...53d-102785
Mit meiner ZD-915 hatte ich bisher kein Problem mit sich ablösenden Leiterbahnen (auch bei durchkontaktierten Leiterbahnen); mit der Handpumpe schon.
Gruß Karl
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Hallo,
ich kann dieses gute Stück empfehlen:
https://www.aoyue.eu/AOYUE-Int474A-Entlo...mpe/90474A
Das Vorgängermodell leistet mir seit drei Jahren gute Dienste. Auch das geht natürlich nicht ohne regelmäßige Reinigung und Pflege, die sich aber gut bewerkstelligen lassen.
Gruß Micha
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Servus,
bei Probleme mit der ordinären Entlötpumpe empfehle ich immer einen Trick, den ich vor vielen Jahren in de.sci.electronics gelesen habe: Ein kurzes Stückchen Silikonschlauch über die Spitze ziehen.
Dichtet ab, bremst den Auf/Rückschlag, schont die Spitze.
Zum eigentlichen Thema: Ich habe mir vor Jahren den Ersa-Entlötkolben gekauft, verwende ihn aber selten. Er braucht sehr lang, bis er heiß ist und man ist ständig am Putzen, sonst verstopft er. Außerdem ist das große Ding eine ständige Gefahr für die Flossen
Wichtig zum "normalen" Entlöten ist eine kurze, dicke Spitze, die die Hitze schnell auf die Lötstelle bringt. Bei Ersa sind das die 842...-Spitzen anstelle der mitgelieferten 832...
Michael
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Moin,
ich habe schon mit diesem Ding tonnenweise entlötet: https://www.tme.eu/de/details/sp-1010dr/...lder-peak/
-> Wenn sich die Dinger zusetzen: Einfach auf maximaler Temperatur durchheizen lassen und dann mit dem Stäbchen drin herum stochern, dann löst sich das meisten sehr leicht. Danach wieder auf Arbeitstemperatur stellen.
LG
Heiko
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