Spezielles Lötzinn für HIFI ?
#1
Ist diese Zinn tatsächlich besser als "normales" Lötzinn, 
das so bis 40% Blei enthalten kann

"bleifrei" Lötzinn

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" Der erste Schluck aus dem Glas der Wissenschaft macht Sie zu einem Atheisten,
aber Gott erwartet Sie am Boden des Glases. "

(Werner Heisenberg)


Meine Recorder wurden gefertigt in: Regensdorf, Löffingen, Hösbach und Frankfurt

Gruß
Ralf
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#2
https://www.loetkolben-vergleich.de/loetzinn/

MfG Kai
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#3
Jein.

Für die industrielle Fertigung ist nur noch bleifreies Lötzinn erlaubt. Im Hobby-Bereich sind weiterhin beide Arten erlaubt; ich wüsste aber nicht, wo man noch Lötzinn mit Blei kaufen kann.
Beim Mischen von Lötzinn mit Blei und bleifreiem Lötzinn sinkt der Schmelzpunkt (bei Leistungshalbleitern kann dann im Betrieb die Lötstelle flüssig werden), und die Gefahr von kalten Lötstellen steigt. Für Reparaturen an Geräten mit Blei-Lötzinn auch Blei-Lötzinn verwenden, für Reparaturen an Geräten (oder Bausätzen) mit bleifreiem Lötzinn dementsprechend bleifreies Lötzinn verwenden.

Grüße Karl
Meine bevorzugten Zitate:
"Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher" (Albert Einstein)
"Planung ist das Ersetzen des Zufalls durch den Irrtum" (Mehrere mögliche Quellen, unbekannt)
"Wenn man sein Gewicht halten will, dann muss man auch 'mal essen können, wann man keinen Hunger hat" (unbekannt)
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#4
(14.02.2022, 21:19)k_hermann@hotmail.de schrieb: Jein.

Für die industrielle Fertigung ist nur noch bleifreies Lötzinn erlaubt. Im Hobby-Bereich sind weiterhin beide Arten erlaubt; ich wüsste aber nicht, wo man noch Lötzinn mit Blei kaufen kann.
Beim Mischen von Lötzinn mit Blei und bleifreiem Lötzinn sinkt der Schmelzpunkt (bei Leistungshalbleitern kann dann im Betrieb die Lötstelle flüssig werden), und die Gefahr von kalten Lötstellen steigt. Für Reparaturen an Geräten mit Blei-Lötzinn auch Blei-Lötzinn verwenden, für Reparaturen an Geräten (oder Bausätzen) mit bleifreiem Lötzinn dementsprechend bleifreies Lötzinn verwenden.

Grüße Karl

"Verbleites" Lötzinn kann man z.B. hier kaufen.


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" Der erste Schluck aus dem Glas der Wissenschaft macht Sie zu einem Atheisten,
aber Gott erwartet Sie am Boden des Glases. "

(Werner Heisenberg)


Meine Recorder wurden gefertigt in: Regensdorf, Löffingen, Hösbach und Frankfurt

Gruß
Ralf
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#5
Oder aus dem anderen Thread von Holgi gepostet: https://www.ebay.de/itm/175068993788

Gruß

Nelson
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#6
Beim Löten mit bleifreien Lötzinn ist einiges zu beachten. Ich habe mir damit regelmäßig meine Weller Lötspitzen ruiniert. Deshalb bin ich wieder auf konventionelles Lötzinn umgestiegen. Damit lötet es sich einfach besser.
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#7
Da ich auch immer noch  Geräte gewerblich herstelle, muss ich außerhalb des Hobby Bereiches bleifrei löten. Als das zum Gesetzt wurde, hatte ich mehr als 10 Lote als Muster bestellt. Das war erst mal eine riesen Enttäuschung. Viele von den Mustern spritzten entweder schrecklich, hatten schlechte Fließeigenschaften, rochen unangenehm, oder die Lötstellen mussten nach dem Löten gewaschen werden.
Neben anderen Lötspitzen mit höherer Temperatur hat es mehrere Jahre gedauert, bis ich endlich ein passendes Lot gefunden habe.
Da ich hier vermutlich keine Werbung machen darf und  will, kann ich aber zumindest die Zusammensetzung  nennen, beste Erfahrungen habe ich mit
SN95,5,
Ag3,8,
Cu0,7,
Flussmittel KS115,  3% gemacht.
0,5mm bis 1mm
Billig ist das Zeug nicht, noch mehr Silber 4% und 1% CU ist noch teurer und lötet schlechter, vermutlich wegen dem Flüssmittel
Das Handlöten von ICs mit RM <1,27 ist immer noch wesentlich aufwändiger als mit bleihaltigen Lot.  Mit bleihaltigen gibt es kaum Kurzschlüsse zwischen den Beinchen, das Flussmittel ist sehr bedeutend für das Löten.  Die Lötspitzen halten auch nicht mehr so lange, trotz Kupferanteil im Lot.


Gruß Peter
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#8
Ich habe mich mit bleihaltigem Stannol HS 10 eingedeckt und bin damit immer sehr zufrieden gewesen. Die Geräte an denen ich normalerweise löte sind alt genug, um original bleihaltige Lötstellen zu haben, da passt es dann am besten zu. Für moderne Geräte mit bleifreiem Zinn sollte ich ja eigentlich auch bleifreies nehmen, man soll ja nicht mischen, mein HS 10 machte aber auch da noch nie Probleme.

--

Das Hifi-Lötzinn aus dem Originalpost ist natürlich Blödsinn, den wahren Hifi-Genuss gibt es mit audiophilem Lötzinn für schlappe 43 Euro pro Rolle: https://www.amazon.de/Audiophiles-Silber...B007W2BOWM
Big Grin
Schnürsenkelband: Teac A3300SX-2T, Revox A77 MK3, Sony TC-366, Grundig TK 3200, Grundig TK 8, Simonetta TB 491
Kassette: Onkyo TA-2870, RFT SK 3000 Hifi
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Lieblings-Bandsorten / Empfehlungen in zufälliger Reihenfolge:
Standardband: Orwo 104, Orwo 106, Orwo 103, Orwo 100, BASF/Agfa PER-528
Langspielband: Orwo 113, BASF/Agfa PER-368, LPR-35, BASF PES-40, BASF LGS-35, Agfa PE-31/PE-36/PE-39
Doppelspielband: Orwo 120, BASF LGS-26, Agfa PE-41/PE-46/PE-49, Grundig GD15
Dreifachspielband: Orwo 130
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