Danke; das war aufschlußreich.
Die Antwort heißt also "nein".
Ich werde den Martin Goliasch aus dem Video mal anmailen, ob er nicht mal ein paar Fotos von den geänderten Teilen einstellen kann.
Oder ist der sogar hier anwesend? So groß ist die Szene ja nicht mehr.
23.01.2022, 06:22 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.01.2022, 06:58 von hoswald63.)
Hallo Bernd
Doch geht, steht ja in der Beschreibung vom Video. Den Anbieter in Ebay Kleinanzeigen habe ich angefragt, er hat mir nur geantwortet das er es für 1000€ Umbauen lassen hat….
Die Laufwerke aller 200er und 44er und vermutlich noch mehr, sind mehr oder weniger
identisch. Die 204er und 205/7er haben andere Spulenhalter für den Senkrechtbetrieb.
Ich wollte mal einen gesamten Wickelteller vom 204 in das 250 einbauen, bin aber an der Länge der Welle Pos. 18 vom M250 gescheitert, die müsste man vermutlich kürzen…
Es geht dabei nicht nur um die mögliche oder nicht mögliche Dreizackverriegelung! Bei den Geräten, mit denen Senkrechtbetrieb möglich ist, ist das Laufwerk anders aufgebaut. Während bei den horizontal laufenden Magnetophonen der Antrieb des rechten Tellers über ein großes, gefedertes Tellerrad von der Capstanwelle und eine gewichtsabhängige Rutschkupplung im Bandteller erfolgt, haben die Senkrechtlaufwerke ein kleines Zwischenrad mit Rutschkupplung und einen zusätzlichen Rundriemen. Dadurch arbeitet der Bandteller lageunabhängig.
Wobei ich - weil der Plattenspieler ja eh waagerecht betrieben werden muss - das M250 links daneben ebenfalls waagerecht aufgebaut und Tuner + Verstärker zusammengeschoben hätte...
VG Jürgen
Laut der Beschreibung müsste es ja relativ einfach sein, oder ?
Dabei musste erst mal die obere Spulenaufnahme demontiert werden (zum demontieren wird die Spulenaufnahme verdreht), danach wurde der Sprengring entfernt jetzt kann man den Spulenteller entnehmen, die obere Messing boxe wurde entfernt, und eine Druckfeder eingesetzt die jetzt sozusagen das Spulengewicht ersetzt. Die Feder wird nun mit einer Unterlagscheibe und dem zuvor entnommenen Sprengring gesichert, und die Spulenaufnahme wird wieder eingesetzt. Damit die Spulen nicht abfallen werden diese durch Gummistöpsel gesichert.
So kann man es machen, verschlechtert damit aber die Gleichlaufwerte. Denn die gewichtsabhängige Rutschkupplung (im Horizontalbetrieb) stellt ja eine durchaus effektive Regelung des Aufwickelbandzugs dar! Bei kleinem Wickel —> kleines Mitnahmemoment, bei großem, schwerer werdendem Wickel —> größeres Mitnahmemoment.
Nach dem Umbau ist der Bandzug bei kleinem Wickel groß und bei großem klein....
Aber wen das nicht stört, der mag das so umbauen. Ich tue es nicht. Das Einmotorenlaufwerk der 200er ist ohnehin keine sehr glückliche Konstruktion. Mein M203TS war in seinem ersten Lebensjahr 1968 dreimal bei der Telefunken-Vertretung, davon zweimal zum Tausch eines verschlissenen Zwischenrades, das anfing, Lärm zu machen.
Ich denke nicht, dass die Federlösung großen Einfluss auf den Gleichlauf hat. Die meisten Telefunkens haben keine Aufwickelzugregelung. M75 / 85 etc. haben Rutschriemen (meines Wissens), M300 etc. ebenfalls, M2000 / 3000 etc. regeln auch nicht. M3000/3002 erfüllern die Hifi - Norm bereits bei 4,75 cm/s.
(23.01.2022, 11:43)Wenni schrieb: Ich denke nicht, dass die Federlösung großen Einfluss auf den Gleichlauf hat. Die meisten Telefunkens haben keine Aufwickelzugregelung. M75 / 85 etc. haben Rutschriemen (meines Wissens), M300 etc. ebenfalls, M2000 / 3000 etc. regeln auch nicht. M3000/3002 erfüllern die Hifi - Norm bereits bei 4,75 cm/s.
Gruß
Wenni
M3000 hat doch Fühlhebelbremsen auf beiden Seiten, oder irre ich mich da?
Sind die 204er Modelle denn in Größe und Design mit den 250ern austauschbar?
Mir geht es um die Anordnung der Einzelkomponenten wie auf dem verlinkten Bild vom Jürgen.
Mitunter ist als Alternative eine Neuverschalung eines anderen Telefunken-Gerätetyps mit einer furnierten Hülle einfacher zu bewerkstelligen als ein technischer Umbau des Gerätes selbst.