Worauf muß man bei der A80 achten
#1
Hallo,

Worauf soll man achten bzw aufpassen beim Kauf einer gebrauchten und proffesionell verwendeten Studer A80?
Welche Betriebstundenzahl gilt als "nicht mehr interessant"?
Kann man an dem Betriebstundenzähler tricksen?
Was sind dy typischen Schwächen der A80 ?(falls es welche gibt...)

Danke,

Nikola
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#2
Man kann einfach einen anderen Betriebsstundenzähler einbauen.
Kuck dir die Köpfe genau an, die lügen nicht.
Nimm möglichst eine mit hoher Seriennummer.
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#3

Zitat:Nikola postete
Hallo,

Worauf soll man achten bzw aufpassen beim Kauf einer gebrauchten und proffesionell verwendeten Studer A80?
Welche Betriebstundenzahl gilt als "nicht mehr interessant"?
Kann man an dem Betriebstundenzähler tricksen?
Was sind dy typischen Schwächen der A80 ?(falls es welche gibt...)

Danke,

Nikola

Nikola,

eine meiner 80-er hatte 'den' Zähler einfach ausgebaut, eine andere hat einen 'zweiten' parallel zum Andruckmagneten zusätzlich. Das ist absolut kein Kriterium, allenfalls ein Anhaltspunkt.

Eine gut gewartete A-80 ist unverwüstlich, egal, ob sie 2000 oder 20.000h auf dem Buckel hat. Eine lieblos aus dem Weg geräumte Karre kann auch mit 200h zum Groschengrab werden.

M.E. hilft nur: ansehen, sich ein Urteil bilden, jemanden fragen, der das Ding 'kennt'. Oder ein bißchen Glück haben....

Man sagt, daß die Kontaktleisten, in denen die Einschubkarten sitzen, mit zu den größten Problemstellen gehören. Die Schalter, so welche dran sind, haben auch so ihre Tücken. Das Bandzugwaagenpoti (!) ist mitunter im Eimer. Lager kann man notfalls tauschen oder renovieren. Was ein verschlissener Kopf (oder zwei) bedeutet, kannst Du Dir sicher selbst ausmalen.

Gruß Pit

©DK1TCP wrzlprmpft M.Berner Tips
Klasse CH-Parts, ultimative 810-MPU, nomen est omen und eine Klarstellung sowie meine Remanenzreferenz & was nWb/m sind... und zur Rezenz... 'günstige' B-67...
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#4
Hallo,

ich kann mich meinen Vorschreibern nur anschließen:
Wenn man ein Teil "profesionell" benützt, heißt das nicht unbedingt ,daß man es gut behandelt. Du weißt wahrscheinlich selber, wie manche Leute mit Dingen umgehen,die ihnen nicht gehören..Insbesondere in letzter Zeit,wo die Maschinen u.U. wenig genutzt wurden und rumstanden,wurden sie auch als Ablage benutzt..Ich habe eine M15A gesehen,da hatte jemand ein schweres Teil(eine andere M15A?) draufgestellt,so daß die Achsen der Umlekrollen verbogen waren.
Auf einer A810 hatte jemand offenbar eine Kaffetasse umgestoßen,weshalb der Inhalt in die Maschine gelaufen war....

Also: wie alt die ist,ist nicht so wichtig(auch wenn ich neuere Serien-Nummern bevorzugen würde).
Wichtiger ist,wie sie aussieht und ob sie tut.
Wenn die Elektrik prinzipiell funktionstüchtig ist,ist das schon ´mal gut.
Die Potis der Bandzugwaagen sind ,wie Pit geschrieben hat, nicht verschleißfrei. Wenn man ein Band durchlaufen lassen kann und die Bandwaagen keine extremen Bewegungen machen oder eine der beiden immer am Anschlag ist, dann kann man wahrscheinlich die Potis noch so einstellen,daß der Bandzug wieder stimmt.
Bei der Gelegenheit kann man auch nach Geräuschen von seiten der Kugellager fanden,von denen die A80 jede Menge hat.Die sind,natürlich mit einem gewissen Aufwand, austauschbar.

Zum Capstan: er gab Sinterlager- und Kugellager-Capstans: wenn Du den Kopfträger entfernst( ABER VORSICHT: BITTE KEINE SCHLÄGE MIT DEM KOPFTRÄGER GEGEN DEN CAPSTAN ), und Dir die obere Abdeckung des Lagers anguckst: Der Sinterlager-Capstan hat da eine kleine Öffnung.Wenn Du nicht weißt,wie lange das Teil rumstand, wäre ein Tropfen Sinterlageröl (siehe threads über Sinterlager) nicht schlecht, wenn Du vermeiden willst, daß das Lager trocken läuft und Du es ruinierst. Ein Tausch(kein neuer!)-Capstan-Motor hat vor etwa 5 JAhren zu alten DM-Zeiten bei Studer so um die 1100 DM gekostet.....

Viel Glück

Frank
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