Aussparung in Kassettengehäuse Typ II herstellen (für Erkennung Typ IV)
#1
Hallo,

hat jemand schon mal Aussparungen in Kassettengehäusen hergestellt (hier konkret für die automatische Erkennung Typ IV)? Mich würde interessieren, wie ich das richtig machen kann (ohne ein verunstaltetes Gehäuse zu erzeugen). Hintergrund ist, dass ich in England ein paar mit Band Typ IV-bestückte Kassetten mit Typ II-Gehäuse erworben habe (nach Info Maxell Metallband). Auf meinen Decks mit automatischer Erkennung des Bandtyps (ohne manuelle Auswahlmöglichkeit) könnte ich ansonsten keine Aufnahmen machen.

Grüße

Michael

Vielleicht wäre es einfacher, wenn ich Leergehäuse Typ IV-Kassetten besorge und das Band dort einbaue. Hinge aber davon ab, ob ich ein Leergehäuse für Typ IV bekäme, welches nicht schlechtere Eigenschaften als die bestellten Kassetten hätte (nicht, dass ich das wirklich beurteilen könnte).
Zitieren
#2
Falls nicht vorhanden eine Metal Cassette mit entsprecheden Aussparungen besorgen, das Band aus den Cassetten ohne Kennung umtopfen, dann aufnehmen und dann wieder zurück.
Oder das Deck für die Dauer der Aufnahme manipulieren, geht bei denmeisten Decks recht einfach.
Zitieren
#3
Hallo Michael,

würde es so machen:
Die Kassette öffnen, Inhalt entnehmen und staubfrei lagern, dann den erforderlichen Ausschnitt nach Original anzeichnen.
Beide Gehäusehälften einzeln mit geeignetem Werkzeug (Dremel / Feile / Messer o.ä.) bearbeiten und entgraten, bis der Ausschnitt etwa dem Original entspricht.
Gehäuseteile waschen, um den feinen Polystyrolstaub aus allen Ecken zu entfernen und trocknen.
Gehäuse wieder komplettieren und über das Ergebnis freuen.

Bernd
Zitieren
#4
Bisschen viel Aufwand für einmal Aufnehmen, zudem hat man dann noch ne Cassette mit zwei offenen Löchern.
Zitieren
#5
Ich würde mir ein Deck aussuchen, und in die Leitung des den ATS Kontakt für Metall einen Schalter einbauen um diesen Kontakt immer in Metallposition zu halten. So ersparst du dir die Modifizierung des / der Cassettengehäuse(s) und die offenen Löcher. Falls die Cassetten dann wirklich so super sind, kannst du ja immer noch Löcher "bohren".
Viele Grüße,

Michael
Zitieren
#6
(16.02.2022, 15:32)2245 schrieb: Bisschen viel Aufwand für einmal Aufnehmen, zudem hat man dann noch ne Cassette mit zwei offenen Löchern.

Hatte ich nicht dran gedacht. Da würde dann in der Tat schnell Staub eindringen. 
Vielleicht kann ich sie dann doch (nur) am besten auf meiner Revox B710 MKII einsetzen.
Die hat ja neben der automatischen Erkennung noch die Möglichkeit, den Kassettentyp manuell auszuwählen.

(16.02.2022, 15:23)capstan schrieb: Hallo Michael,

würde es so machen:
Die Kassette öffnen, Inhalt entnehmen und staubfrei lagern, dann den erforderlichen Ausschnitt nach Original anzeichnen.
Beide Gehäusehälften einzeln mit geeignetem Werkzeug (Dremel / Feile / Messer o.ä.) bearbeiten und entgraten, bis der Ausschnitt etwa dem Original entspricht.
Gehäuseteile waschen, um den feinen Polystyrolstaub aus allen Ecken zu entfernen und trocknen.
Gehäuse wieder komplettieren und über das Ergebnis freuen.

Bernd

Hallo Bernd,

mit feinen Feilen würde es gehen, hätte ich sogar.
Bin nach Deinem Post aber noch auf das Problem aufmerksam gemacht worden, dass die Gehäuse dann offene Löcher hätten (die Kassettengehäuse Typ IV hatten ja noch extra Stege / Plastikteile, die eine geschlossene Aussparung in der Kassette erzeugt haben)

Michael

Leider gibt es auch bei T.A.P.E. keine Leergehäuse Typ IV, sonst hätte ich umgebaut.
Der Händler der Kassetten hat offensichtlich auch keine Bezugsquelle für Typ IV-Kassettengehäuse gefunden, darum hat er das Maxell-Band in ein Typ II-Gehäuse gefüllt.
Zitieren
#7
Bei Musicbox gibt es verschraubte Type 2 Leergehäuse mit angedeuteten Type 4 Aussparungen. Wenn du diese in kleinen Mengen bestellen könntest, dann brauchst du nur die Löcher zu bohren / feilen und hättest keine offenen Cassetten. Die Frage ist jedoch was kosten sie und wie viele müsstest nehmen, aber das könnte man ja erfragen. Ggf. hätten andere im Forum ja auch Interesse an diesen Gehäusen, dann könnte man sich zusammentun.


Angehängte Dateien Thumbnail(s)
   
Viele Grüße,

Michael
Zitieren
#8
Zitat:Vielleicht kann ich sie dann doch (nur) am besten auf meiner Revox B710 MKII einsetzen.
Das ist doch am einfachsten... für die paar Cassetten würde ich keinen Aufwand betreiben. Bespiel sie auf dem Revox und gut ist.

Abspielen kannst du die doch dann eh auf jedem Gerät, für die richtige Abspieleinstellung werden die Metalkennungen doch eh nicht benötigt.

Willst du eine auf einem anderen Geräte bespielen, enfach das Band kurz umtopfen und dann wieder zurück.

Oli
Zitieren
#9
Heute ist mein NAD 6300 angekommen! Spielt hervorragend! Und das Deck hat einen manuellen Bandsortenschalter, da habe ich jetzt zwei Tapedecks, die für Aufnahmen auf den Reineisenbandkassetten in Frage kommen (und natürlich auch mein Harman Kardon TD392).


Angehängte Dateien Thumbnail(s)
   
Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste