Gehäuse aussen reinigen

[Gobilino]

Hallo, brauche einen Tip zum Gehäuse reinigen. Ich habe eine Akai 747 gekauft. Die Gehäusefarbe ist von dem ursprünglichen Silber zu einem schmutzigen Gold übergegangen.
Mein erster Reinigungsversuch mit Autopolitur schlug leider fehl.

[MGW51]

Mit Politur wirst Du nichts erreichen - da schmierst Du nur noch eine Schicht drüber!

Das beste ist es, wenn die Gehäuseteile in eine Spülmittellösung eingelegt werden.
Ich kann FIT nur wärmstens empfehlen, es gibt kaum eine Tinktur die besser wirkt.

Wenn Du allerdings die Kiste nicht zerlegen willst, dann geht es nur mit diversen Reinigern die mit Lappen oder schwämmchen aufgetragen werden müssen. Aus dem Konsumer-Bereich gibt es da von SERVISOL "Oberflächen- Gehäusereiniger mit antistatischer Wirkung". Ist ein Spray, also besser auf einen Schwamm aufsprühen und damit das Gehäuse bearbeiten.

Ich benutze industriellen Entharzer um übelsten Keim restlos zu entfernen. Besonders Nikotin kommt dann in richtigen kleinen Teerbächen gelaufen. Boahh - was manche Menschen so inhalieren

Dieser Reiniger ist aber bei ALU nicht ganz ohne - d.h. es muß gründlichst mit Wasser nachgewaschen werden - sonst ist irgendwann das ALU auch weg!

[Frank]

´
Die Alu- Frontplatte einer Akai aus einer Kellerbar - also keine wirkliche Nichtraucherzone- habe ich mit Chromputzmittel "Autosol" wieder in annähernden Neuzustand versetzen können. Da solche Chromputzmittel schleifende Bestandteile enthalten, ist bei aufgedruckten Schriften Vorsciht geboten, nicht zu stark reiben.

[Spitzenwitz]

Frank postete
habe ich mit Chromputzmittel "Autosol"

Das ist das einzig wahre. Wenn Politur, dann Autosol aus der Tube. Ganz meine Meinung.

[MGW51]

Ja Frank, das ist halt immer das Dilemma bei solchen Mixturen! Deshalb versuche ich es lieber mit Lösungsmitteln, dazu eine Zahnbürste, Schwämmchen, Lappen und jede Menge Küchenpapier. Hartnäckige Stellen lassen sich dann auch mit etwas Zahncreme ganz gut bearbeiten - ist dann aber halt auch wieder ein Schleifmittel! Genauso wie SIDOL.

Ist es wirklich so unmöglich eine 747 ihrer Hülle zu berauben?
Das wäre doch der vernünftigste Weg.

Übrigens habe ich kürzlich einen voll verkeimten Smaragd-Koffer in der ersten Ausführung - also mit auf einen Pappastreifen gewickelter Leinwand bespannt - auf eine Anregung meiner 1. Harmonischen hin, mit Chlorix behandelt.
Natürlich erst, nachdem alle vorangehenden Versuche nicht das erhoffte Ergebnis brachten. Nun aber bin ich absolut überzeugt von diesem aggressiven Zeuge. Man muß halt die nötige Umsicht walten lassen und ich zerlege ja - wie Semih - immer alles nahezu restlos. Im montierten Zustand geht sowas bestimmt nicht gut!

[Friedrich Engel]

Es ist vielleicht nicht jedermanns Sache, aber ein gelegentlich verblüffend wirksames Reinigungsgerät steht in vielen Badezimmern: die elektrische Zahnbürste (mit einem ausgekochten oder sonstwie hygienisch einwandfrei gemachten, gebrauchten Bürstchen; vor allem die rotierenden sind geeignet). Wiener Kalk (feinst gemahlenes Kalkpulver) plus kristallisierte Zitronensäure plus einige Tropfen Wasser haben sich durchaus als "Paste" bewährt.

Erst neulich entdeckt: Reinigen verschmutzter Fingernägel - unter Wasser! - mit dem scharfen Strahl aus einer Munddusche geht bemerkenswert schnell und wirkungsvoll.

Ich will diese Methoden nicht ausdrücklich für Tonbandgeräte und sonstige Feinmechanik empfohlen haben!

Da fällt mir noch ein gut zwanzig Jahre alter Druckfehler aus der Frankfurter Rundschau ein: CDs werden berührungsfrei mit einem Wasserstrahl abgetastet ....

Bleibt sauber, Freunde!

Friedrich Engel

[rolie384]

Hallo Tonband-Freunde,

mit etwas Vorsicht, kann man auch sehr gut diese neuartigen Schwämme anwenden. Die gibt es zum Beispiel in vielen Drogerien und Supermärkten (Meister Propper magischer Schmutzradierer). Da benötigt man zusätzlich nur etwas Wasser.

Die Reinigung ist sehr schonend, dennoch ist bei Beschriftungen etwas Vorsicht geboten. Auch tritt aus dem Schwamm immer etwas Wasser aus. Also Gerät auf jeden Fall vom Strom trennen.

Band ab - Band läuft,

Rainer