Streamingdienste u. ihre hohe Qualität
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(27.11.2021, 15:00)lukas schrieb:
(26.11.2021, 20:12)96k schrieb: Sehr interessant zu dem Thema ist auch die Diplomarbeit "Das Compact-Disc-Digital-Audio-System: ein Beispiel für die Entwicklung hochtechnologischer Konsumelektronik" von Jürgen Karl Lang, die hier zu finden ist: https://publications.rwth-aachen.de/reco...s/3940.pdf

Ab Seite 171 (im PDF Seite ab Sete 93), Kapitel 4.1 bis 4.5 kann man nachlesen, daß es nicht nur "esotherische Spinner" sind, die mehr als 44,1 kHz als nötig erachten.


Viele Grüße

96k (und weil einigen ein Name so wichtig ist) Joachim

Danke für diesen interessanten Link. Das Stechen und Hauen um die Samplingfrequenz ist meiner Wahrnehmung vollständig entgangen. Vermutlich weil ich eben nur Consumer bin.

Der Hörtest zu den nötigen Abtastfrequenzen bzw. die damit einhergehenden Bandbreitenbegrenzungen finden sich ab S. 190 des Dokuments (S. 103 im pdf file). Dabei stellte sich aber heraus dass 32 kHz ausreichend wären, was man aus marketing technischen Gründen aber ablehnte. Die Lektüre ist recht empfehlenswert.

Da unterschlägst Du jedoch die 3 Teilnehmer, die die Bandbegrenzung auf 20 kHz wahrnehmen konnten, sowie die anderen Stimmen mit der Forderung nach 50 kHz Abtastrate. Auch an den Versuchsbedingungen gab es Kritik durch die Teilnehmer ...

Wie ich oben schon geschrieben habe, nehme ich Aufnahmen mit fs=44,1 kHz nicht als im Frequenzgang beschnitten wahr, sondern es betrifft die räumliche Darstellung der Wiedergabe. Es geht hier auch nicht um Bearbeitungsverluste, es ist direkt bei der A/D-D/A-Wandlung hörbar.

Im alten Forum gab es von Heinrich einen sehr interessanten Beitrag zum Thema.
https://tonbandforum.de/showthread.php?t...2#pid62792

<Zitat>
Mittlerweile (und Dank immer besserer Wandler) ziehen wir mittlerweile von jedem Stück ZWEI Takes: einen, bei welchem wir die Summenschiene des Pultes abhören, und einen, bei dem wir hinter dem Digitalwandler (also A/D-D/A) abhören. Der Unterschied: Beim Abhören hinter dem Wandler muss man idR alle eingestellten Halls im Pegel ANHEBEN, um dasselbe "Raumgefühl" zu haben wie beim "analogen" Abhören.

MERKE: der Unterschied zwischen digitalen und analogen Medien liegt meiner Erfahrung nach NICHT in Frequenzgangunterschieden, sondern in einer geringeren Darstellung von "Raum"/"Tiefe" der digitalen Medien. Umso besser/hochauflösender das digitale Medium ist, umso geringer sind hier die Unterschiede.
</Zitat>

Es gab auch noch andere Forenteilnehmer, die diese Wahrnehmung haben und deshalb für eigene Digitalisierungen mehr als 44,1 kHz verwenden. Ich kann nur jedem empfehlen, dies selbst einmal zu testen und wenigstens 48 kHz als Abtastrate zu verwenden. Selbst ein MP3-Player spielt auch Dateien mit fs=48kHz, weshalb es also außer dieser "blöden" (Verzeihung) CD-Digital Audio (CDDA) keinen Grund gibt, unbedingt fs=44,1 kHz verwenden zu müssen.


Viele Grüße und ein schönes Wochenende 

Joachim
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RE: Streamingdienste u. ihre hohe Qualität - von 96k - 27.11.2021, 18:02

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