Oldie-PC von IBM
#1
[Bild: aptiva.jpg]

Hat jemand Interesse an diesem echten IBM-PC aus dem Jahr 1994? Technische Rahmendaten: 486 DX2/66-CPU, 8 MB RAM, 420 MB Festplatte. Soundkarte (Aztech 16 Bit Stereo) und CD-ROM-Laufwerk (Aztech Double Speed mit eigenem Controller) wurden nachgerüstet, sonst ist alles noch im unverbastelten und sehr guten Originalzustand. Das Gerät wurde nur über einen Zeitraum von etwas mehr als drei Jahren sporadisch benutzt und stand danach wohlbehütet in einem Schrank. Leider fehlt die Originaltastatur - jede handelsübliche PS/2-Tastatur läßt sich aber anschließen.

Bei Interesse bitte ich um irgendein Tausch-, Geld- oder Dienstleistungsangebot. ;-)

(Vielleicht noch eine wichtige Information: Es handelt sich um einen Rechner nach IBM PS/1-Standard, nicht um ein AT- oder ATX-Gerät. Eine Aufrüstung mit gewöhnlichen Mainboards ist also nicht möglich.)
#2
Verwendung habe ich leider nicht dafür, sieht aber irgendwie uhrig aus das Ding. So einen Griff könnten heutige Win.XP-Rechner auch ganz gut vertragen, dann könnte man sie mit Schwung auf den Schrott werfen, wenn es mal wieder nicht klappt. :lachen:
#3
Zu der Zeit gab es noch Windows 3.1. Und wenn man bedenkt das damals das was laufen musste noch unter DOS lief...
Was meinste wohl warum IBM die damals schon angebracht hat... Big Grin
#4
Die Idee mit dem Griff leuchtet ein. Das würde auch erklären, warum Uher, Grundig und Telefunken meistens einen haben, Akai und Teac dagegen nicht. :-D

Windows 3.1 war natürlich wirklich gruselig, aber auch schon für damalige Rechner gab es Alternativen. Ich hatte OS/2 Warp, und es lief mit 8 MB RAM (auf einem 386er!) wirklich ganz passabel. Allerdings kann ich mich erinnern, daß ich damals für ein nutzbares System erheblich mehr basteln mußte als heute unter Linux (und ich benutze keine der vermeintlich komfortablen SuSE- oder Fedora-Distributionen).
#5
Letztendlich gab es damals mehr wirklich konkurenzfähige Alternativen als heute.
OS/2 war für die damalige Zeit aussergewöhnlich stabil. Da konnte MS schon damals nicht gegen an stinken. Was ist mit Beos passiert? Das wär's doch gewesen.
#6
Zitat:Matze postete
Letztendlich gab es damals mehr wirklich konkurenzfähige Alternativen als heute.
OS/2 war für die damalige Zeit aussergewöhnlich stabil. Da konnte MS schon damals nicht gegen an stinken. Was ist mit Beos passiert? Das wär's doch gewesen.
Soweit ich mich erinnere kommt OS/2 von Microsoft und wurde erst mit der Version 2.0 von IBM weiter entwickelt. Also Microsoft bedeutet nicht immer gleich schrott!
Mein Motto "Zitat" »Opa Deldok«: »Früher war alles schlechter. !!!!

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#7
@Matze: Guck' mal auf die heutigen Meldungen auf heise.de - eine neue BeOS-Version steht in den Startlöchern. Wobei es mit Atheos/ Syllable ein freies Betriebssystem-Projekt gibt, das ähnliche Ansätze verfolgt. Ist leider noch nicht ganz alltagstauglich.

@Gyrator: Stimmt, ursprünglich wurde OS/2 von Microsoft und IBM zusammen entwickelt. Irgendwann wurde die Entwicklung (Achtung, Neudeutsch!) geforkt. Bei IBM hieß der Entwicklungsstrang weiter OS/2, bei Microsoft wurde Windows NT daraus. Somit ist Windows XP (das ja nichts anderes ist als Windows NT 5.1) einer der Urenkel von OS/2. Die IBM-Schiene existiert unter dem Namen eComStation auch noch, hat aber nicht mehr Desktop oder Server im Auge, sondern wird für den Einsatz in Geldautomaten optimiert.

Von mir wirst Du auch keine Aussagen wie "Microsoft in Schrott" hören. Privat bin ich zwar MS-frei, aber beruflich schätze ich z.B. Visual C++ als Entwicklungsumgebung sehr. Da habe ich mich über das Konkurrenzprodukt aus dem Hause Borland schon mehr geärgert.
#8
Ach so: Ich "forke" auch mal und kopiere den letzten Beitrag in's Computer-Board. Alles weitere zum Thema Betriebssysteme bitte dort hinein. (Danke!)
#9
Zitat:Gyrator posteteSoweit ich mich erinnere kommt OS/2 von Microsoft und wurde erst mit der Version 2.0 von IBM weiter entwickelt. Also Microsoft bedeutet nicht immer gleich schrott!
Nääääh,

Deine Erinnerung trügt.

MS der Lieferant für diverse DOS-Varianten für IBM-kompatible. IBM und Microsoft waren keine richtigen Kooperationspartner, sondern nur voeinander abhängige Systemintegratoren, so wie heute eine direkte Allianz zwischen Intel und MS besteht. PowerPC und Apple ist nix anderes. Beide entwickelten zusammen an dem ersten originären 32-Bit-Betriebsystem, daß allerdings nie erschien, sondern dessen Codes in beiden Firmen seit der Trennung einen Fork bildeten.

Die Partner haben sich etwa 1991/1992 aufgrund mehrerer Eklats getrennt, die durch das Verhalten seitens MS ausgelöst wurden, vermutlich gewollt waren. Die bis dahin "miteinander entwickelten" Windows 1/2/3.1 Oberfläche wurde abwärtskompatibel zu den DOS/16 Bit Programmen in das OS/2 32bit Merlin-System eingearbeitet. Mit dem Erscheinen des ersten Netzwerk-Windows 3.11 kam zeitgleich auch OS/2 Vers.3 mit HPFS-Dateisystem und reinem 32-BitKernel.

MS hat etwa 1995/1996 dann NT in den Markt geschoben, kurz davor im September 1995 erblickte Windows 95 mit einem gigantischen Werbeaufwand das Licht der Welt (Rolling Stones, "Start me up") und MS zementierte damit seine DOS-basierten 16 Bit Codes auf der Win9x-Plattform immerhin bis zum Erscheinen von XP (2001).

Im selben Jahr (1996) erschien aber schon OS2/Warp 4, welches (mit Recht) selbst heute noch einen excellenten Ruf genießt und noch immer aufgrund seiner Stabilität im Bank-Bereich ein Rolle spielt. Bereits in der Version von 1996 verfügte "Merlin" über Sprachsteuerung und ein sicheres Dateisystem (HPFS), in welches IBM die Erfahrungen aus seiner AIX-Unix-Variante einfliessen ließ. OS/2 wandte sich an Käufer von Servern und großen Netzwerken also ernsthaften Anwendungen. 95 und NT eroberten jedoch den Markt des SMALL-Offices und den Consumermarkt, den Novell und IBM damals links liegen ließen und wohl auch unterschätzten.

Meiner bescheidenen Meinung nach war "OS-Halbe" zusammen mit IBM-Lotus SmartSuite, der kompletten Sprachsteuerung und Lotus Notes eine tolle Sache. NT hatte so seine Kinderkrankheiten, 95 war eine Krankheit, auf meinem "OS-Halbe"-Rechner hat aber weitgehend und vorbildlich alles funktioniert, solange man nichts von MS auf dem "16Bit MS-Emulator" in Betrieb genommen hat. Der Umgang mit Hardware und spürbar besseres Multitasking war NT und 95 überlegen.

Dummerweise hat sich OS/2 nicht durchgesetzt, was aber daran lag, daß IBM vielfach arrogant oder einfach nur deintressiert war "nicht Firmenkunden". Großzügiges Raubkopieren und Warez der ersten CD-Versionen und ungeschützte Disketten-Versionen (40 Stück) haben dann dazu geführt, daß MS Marktführer wurde. Ich kenne MS-Produkte aus dieser Zeit eigentlich nur als Warez, kaum jemand mochte es lizensieren, so gut war die "inoffizielle" und weitverbreitete MS-Software denn doch nicht.
#10
Hi Lego,

Du schreibst hier lediglich aus der Zeit der Version OS/2 Version >=2.0, welche in teilbereichen 32Bittig ist. Das Basissystem Version 1.0 bis 1.3 ist 16bittig und wurde von MS verkauft und meines wissens gefertigt sowie emtwickelt.
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#11
Auch hier alles weitere bitte im Computerboard! (Danke!)


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