4-Spur>2-Spur Umbau Revox A77
#1
Moin

Obwohl ich meine Neuerwerbung Studer B62 noch nicht fertig repariert habe, bin ich schon dabei mir den nächsten Streich zu Überlegen.
Ich möchte ein Gerät das auch für den regelmässigen Einsatz taugt um lange Rundfunksendungen aufzunehmen. Nun dachte ich mir das eine A77 Dolby 2-Spur mit 9.5 und 19 genau das richtige ist. Nun sind diese Dinger aber sehr selten.
Deshalb wollte ich fragen ob schon mal jemand eine A77 von 4-Spur auf 2-Spur umgerüstet hat.
Wie aufwendig ist das? Ist es möglich nur den Kopfträger zu tauschen oder müssen die Köpfe einzeln raus und dann mit teuren Spezialmessmitteln mechanisch neu justiert werden?
Das elektrisch neu justiert werden muss ist klar, aber das könnte ich wohl selber machen.

Vielen Dank für eure Erfahrungsberichte.

mfg Matthias
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#2
==> Hey Gunther, wo bleibt der Verweis auf die MD?? Wink

==> Matze:

Meines Wissens können die Köpfe 2Sp/4Sp ausgetauscht werden und somit auch der komplette Kopfträger.

Ich rate Dir von der Dolby-Version ab, da das Dolby B meines Erachtens nicht unbedingt die heutigen Ansprüche erfüllt. Ich würde ganz auf ein NR-System verzichten oder das Nakamichi-HighCom II (extern) verwenden. Oder besser einen externen Dolby-C-Bausteitn. Es kommt Dir ja nicht darauf an, lange zu lagern und kompatibel zu verschiedenen Maschinen zu bleiben, sondern Du willst das Band nur als Zwischenspeicher verwenden, wenn ich Dich richtig verstehe. Da ist ein NR vertretbar, ansonsten würde ich die Finger davon lassen.

Beim Aufnehmen von Radiosendungen wird Dir immer das Band zu Ende gehen, wenn Du es nicht brauchen kannst. Ich würde hier keine A77 nehmen sondern eine Auto-Reverse-Maschine. Das halbiert die Anzahl der "Band ist alle"-Erlebnisse.

Michael
Michael(F)
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#3
Zitat:Michael Franz postete

Beim Aufnehmen von Radiosendungen wird Dir immer das Band zu Ende gehen, wenn Du es nicht brauchen kannst. Ich würde hier keine A77 nehmen sondern eine Auto-Reverse-Maschine. Das halbiert die Anzahl der "Band ist alle"-Erlebnisse.

Michael
Hm... Autopervers...
Ich lehne solchen Schnickschnack eigentlich ab, aber du hast recht, für diese Anwendung währe es optimal.

Was gab es denn da?
Akai, Teac, Sony?, Pioneer, Technics und Grundig TS1000.
Und für welche gebt es heute noch Ersatzteile und sie sind als Bastlergeräte günstig? Bei welchen geht das Autoreverse schnell?
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#4
Akai,
trotz schlechter E-Teileversorgung gut zu betreiben. Die Geräte sind zuverlässig. Ein Schlachtgerät dürfte die meisten Probleme abdecken.

TEAC
X10R, X1000R, X2000R
Service und E-Teileversorgung ähnlich gut wie bei Revox. Setz Dich mal mit Rolie in verbindung, der scheint TEAC-Experte zu sein.

Autopervers? Also lieber das - mit allen bekannten Nachteilen - als ein NR-System. Im übrigen haben die TEACS dbx. Ich habe damit keine Erfahrungen, aber soll gut sein.

Oder noch besser: 2 Bandmaschinen, die zeitversetzt nacheinander gestartet werden Wink

Michael
Michael(F)
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#5
.
=> Matze: Wenn du die Köpfe tauschst, mußt du auch die Oszillatorkarte und die A- Verstärtkerkarte tauschen, bzw. umbauen. Die Oszikarte hat unterschiedliche Spulen je nach Spurlage.

Frank ( darklab )


...der ein Manual als *.pdf hat
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#6
==>Michael Franz

Hm... Dann währe wohl eine Teac ganz gut. Als ich noch kleiner war wurde die X2000 ja noch verkauft und stand unerreichbar in den Kaufhäusern.
Derzeit wird bei Ebay keine angeboten, sodas ich nicht weis was die Dinger noch kosten. Bias Regler und Bandsortenwahlschalter hat schon was und Teac ist ja nun kein Billigheimer. Haben die Dinger wirklich diesen astronomischen Frequenzgang?

==> Frank

Würden die Teile von einer A88 passen?
Das waren ja 2-Spur Geräte und sie sind ab und zu mal günstig zu haben.
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#7
Hallo REVOXler,

bei meiner Tonbandwerkstatt interessierte ich mich gestern für eine guterhaltene, überholte A77 MK III in Vierspurtechnik (9,5/19, o. Dolby). Bis vor ein paar Monaten besaß ich genau diese Maschine in Zweispurtechnik. Bei ihr fielen mir bei Eigenaufnahmen immer die überbrillianten Höhen auf, insbesondere bei 19. Je nach Band etwas weniger (LPR 35) oder stärker (Maxell XL I) ausgeprägt. Nun wurde ich mit der für mich sonderbar klingenden Aussage des Geschäftsinhabers konfrontiert, diese in den Höhen etwas „giftige“ Auslegung der Zweispurversion der A77 sei bekannt. Die Vierspurversion sei da zahmer. Kann das sein?? Gibt es tatsächlich gewollte oder konstruktiv bedingte, klangliche Unterschiede dieser Art zwischen 2- und 4-Spur – Ausführung?? Ich habe die Höhenbetonung immer auf eine nicht ganz korrekte Einmessung zurückgeführt (zuwenig Vormagnetisierung).......

73 - Uli
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