??Aktivlautsprecher von Philips, was ist davon zu halten?
#1
http://cgi.ebay.de/PHILIPS-AKTIV-BOXEN-M...dZViewItem

http://cgi.ebay.de/PHILIPS-6541-AKTIV-La...dZViewItem

Immer wieder werden sie angeboten.
# Was ist davon zu halten?
# Die Boxen sind geregelt, ist das eine empfindliche Technik?
# Kann man sich so was noch zulegen oder besser "Finger weg"?

Ich hab' den einen oder anderen VV und würde die gerne mal ohne Endstufe zu Ehren kommen lassen. Auch als Lautsprecher für Bandgeräte wäre das praktikabel, deswegen mein Interesse.

#Was für Alternativen gibt es, wenn es Regalboxen sein sollen, aktiv und nicht die JBL Control? Keine hochpreisigen High-End-Boxen sondern etwas bodenständiges.


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Hier die Beschreibung für die MFB 541

Diese ELECTRONIC MFP Boxen sind eine elektronische Zweiweg-Lautsprecherbox mit einem Motional-Feedback-System (MFB).

Sie enthält in 8 Liter Gehäusevolumen zwei speziallautsprecher mir Regel und Steuerelektronic sowie einen integrierten Leistungsverstärker von 30 Watt Sinusleistung.

Inhalt: 8 Liter,akustisch 4,5 Liter

Übertragungsbereich : 35-20000 Hz

AD 7066/W4 MFB, 7`-Tieftonlautsprecher

AD 0161/T8, 1 Hochton-Karlottenlautsprecher

Ausgangsleistung: 30 Watt Sinus

Ausgangsleistung: 40 Watt Musik

3 Stufen EingangsempfindlichkeitJede Box einzeln auf rechts oder links einstellbar.



[Bild: Philips_MFB_541.jpg]


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Hier die Fotos für die 6541.
[Bild: Philips_6541_vorne.jpg]

[Bild: Philips_6541_hinten.jpg]
Michael(F)
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#2
Zitat:Michael Franz postete
- Kann man sich so was noch zulegen oder besser "Finger weg"?

- Keine hochpreisigen High-End-Boxen sondern etwas bodenständiges.
Hallo Michael,

Kannst Du diese beiden Punkte mal spezifizieren?

Gruß,
Markus
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#3
zum ersten Punkt:
Ich möchte einen Lautsprecher, der zuverlässig spielt und im Falle eines Falles ohne große, produktspezifische Spezialkenntnisse zu reparieren wäre. Keine bekannte Reparaturgurke.

zum zweiten Punkt:
Schwer abzugrenzen. Also keine BM6, sondern etwas aus der Consumer-Klasse. So 50.-- bis 150.-- Euro auf dem Gebrauchtmarkt. Da ich diese Boxen nur für untergeordnete Zwecke brauche, möchte ich nicht allzuviel investieren. K&H-Monitore sind angepeilt, aber nicht für diesen Zweck.

Vorverstärker, die ich daran betreiben möchte, z. B.:
NAD Monitor 1100(?)
Uher VG 830(?)
Audiolabor VV2020
Revox A720
Sansui CA3000
Hitachi HCA7500
...

Es geht mir darum, für an eine Reihe von Vorverstärkern nicht irgendeine Endstufe hinzuhängen, die z. T. auch vorhanden wären, sondern diese per Aktiv-Box zu betreiben.

Am liebsten wäre mir eine 2-Wege-Box.
Aus der Erinnerung ist mir noch eine Aktiv-Box aus Schweden bekannt, deren Namen und Type ich nicht mehr weiss.
Michael(F)
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#4
Hallo Michael,

also ich persönlich würde sagen Finger weg.......

Da ich mir schon Philips Aktivlautsprecher an tun durfte und sehr enttäuscht war.

my 2ct.

Jürgen
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#5
Von Grundig gabs auch mal die "Aktiv-Box"-Serie. Mein Opa hat die Kombination Aktiv Box Professional 100/80 und Preciever X55. Wenn ich mir diese Phillips so ansehe, machen die Grundig schon einen besseren Eindruck. Die Anlage funktioniert recht gut, hat auch einen akzeptablen Klang. Die Grundig-Boxen sind auch technisch besser. Sie besitzen auch eine Ein- und Ausschaltautomatik. Sie sind hier zu sehen, Bild 30.

Ich kenne die Phillips nicht, vieleicht es jemad hier,der dir mehr dazu sagen kann, ich kann nur sagen, das mir die Grundig besser Gefallen (wahrscheinlich auch teurer in der Anschaffung sind).

Einziges Problem, was ich bisher bei Aktivsystemen fesgestellt habe: Da über die Lautsprecherkabel recht geringe Ströme fließen, können im alter bei oxidierten oder verstaubten/-dreckten Anschlüssen Störungen auftreten, aber das kann normalerweise bei einem externen Verstärker an den Eingängen ebenfalls passieren.
Grüße,
Wayne

Weil immer wieder nachgefragt wird: Link zur Bändertauglichkeitsliste (Erfassung von Haltbarkeit und Altersstabilität von Tonbändern). Einträge dazu bitte im zugehörigen Thread posten.
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#6
Also bei mir funktioniert der Link nicht. Würde aber gerne mal die Grundig-Boxen sehen, hast du andere Bilder, die du hier posten könnest?
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#7
Hi Niko,

aber so dürfte der Link funktionieren.

http://wega.we.funpic.de/grundig79/grundig79-06.jpg

Gruß
Jürgen

Edit:

den Link kopierren und dann in die Adresszeile per hand einfügen, dann klappt's
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#8
Komisch, hab ihn gerade ausprobiert, bei mir geht er, hier nochmal die URL:
http://wega.we.funpic.de/grundig79/grundig79-06.jpg

Wen die Seite gehört weiß ich nicht, hab sie über google Suche.
Grüße,
Wayne

Weil immer wieder nachgefragt wird: Link zur Bändertauglichkeitsliste (Erfassung von Haltbarkeit und Altersstabilität von Tonbändern). Einträge dazu bitte im zugehörigen Thread posten.
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#9
Hier gehts ja schlag auf schlag, so schnell komm ich gar nicht mit Smile.
Grüße,
Wayne

Weil immer wieder nachgefragt wird: Link zur Bändertauglichkeitsliste (Erfassung von Haltbarkeit und Altersstabilität von Tonbändern). Einträge dazu bitte im zugehörigen Thread posten.
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#10
Nö, geht beides nicht "Externes Linken ist nicht erlaubt".
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#11
Die Seite ist "http://wega.we.funpic.de/", bei Grundig Katalog 79 kannst du sie sehen.
Grüße,
Wayne

Weil immer wieder nachgefragt wird: Link zur Bändertauglichkeitsliste (Erfassung von Haltbarkeit und Altersstabilität von Tonbändern). Einträge dazu bitte im zugehörigen Thread posten.
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#12
Anklicken geht bei mir nicht, kopieren und in die Adresszeile einfügen führt zum gewünschten Ergebnis.
Michael(F)
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#13
Aha, bin mal auf die Startseite gegangen und hab mich durchgeklickt. Jetzt gehts.
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#14
Hab mal das Bild ausgeborgt:



[Bild: mf_grundig79-06_verkleinert.jpg]
Michael(F)
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#15
Zitat:Michael Franz postete
Was für Alternativen gibt es, wenn es Regalboxen sein sollen, aktiv und nicht die JBL Control? Keine hochpreisigen High-End-Boxen sondern etwas bodenständiges.
Ohne zu wissen, ob die Empfindlichkeit mit dem Ausgangssignal eines Vorverstärkers harmoniert: Wie wäre es mit "besseren" PC-Aktivboxen? Wenn Krawall-Klang kein Problem darstellt, kämen doch z.B. diese großen "Wavemaster"-2-Wege-Klötze in Frage. (Keine Ahnung, ob die noch hergestellt werden.)
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#16
Zitat:Michael Franz postete
Aus der Erinnerung ist mir noch eine Aktiv-Box aus Schweden bekannt, deren Namen und Type ich nicht mehr weiss.
Kirksaeter?
Ich würde mir nicht sonderlich viel von einer so billigen Aktivbox erwarten. Bedenke, dass auch die Verstärker in dem Preis mit drin sind!

Gruß,
Markus
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#17
=> Markus
Nein, nicht Kirkseater. ProAc war es auch nicht. Gab es Audio-Pro?

=> Matze
Wenn ich einfach nur passable Aktivboxen zum kleinen Preis haben will, bleiben die JBL Control One als gehobene PC-Lautsprecher.

Es reizt mich aber einfach, ein Ohr auf die Vintage-Consumer-Aktiv-Technik zu werfen. Der Einwand von Markus ist berechtigt: Vorverstärker und Aktiv-Box, das war in der Regel etwas hochpreisiges, exclusive, schon alleine aufgrund der Stückzahl. Nun portiert man dieses Prinzip in die Consumer-Klasse und musste für wenig Geld auch noch die Amps unterbringen. Wenn das nur ein Marketing-Gag war, waren diese Boxen evtl. nicht gut. Heute kann man das nicht mal mehr richtig beurteilen, denn wenn die Boxen nicht klingen, so kann es an gealterten Chassis liegen (Sicken), evtl. auch an gealterten Elkos in den Weichen.

Deswegen will ich auch nicht viel ausgeben - nur mal schnuppern.
Michael(F)
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#18
Es gab damals auch kleine BM-Boxen unterhalb der BM6, weiß aber nicht mehr, wie die heißen. Ich könnte mir vorstellen, dass die heute keine sonderlich hohen Preise mehr erzielen.
Habe die zu der Zeit mal in Vorführungen gehört. Sie hatten die typischen BM-Pluspunkte wie Ortbarkeit, Auflösung, saubere Impulse, Dynamik, aber das Klangbild insgesamt fand ich noch weniger überzeugend als bei den großen Modellen. Ziemlich nervig auf die Dauer. Andere fanden das aber ganz toll, insofern: ausprobieren.

Gruß,
Markus
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#19
Ich kenne den professionellen großen Bruder MFB 545, der um 1984 ff im Tonstudio Bauer vor Michaels Haustür (na ja, von München aus) im Studio mit dem SONY DAE1100 zur Überwachung des Digitalschnitts herangezogen wurde. Nachdem ich damals auch mit diesen Lautsprechern geliebäugelt hatte, hörte ich natürlich zu und kann mich heute nicht daran erinnern, in irgendeiner Weise 'ungeeignetes' festgestellt zu haben. Der zentrale Punkt dieser Konstruktion ist ja die Einbeziehung des Lautsprechers in die Gegenkopplung des Tieftonkanales, weshalb Membran- und Sickenalterungen sich gerade bei dieser Konstruktion relativ gering auswirken sollten. Auf der Schwingspule saß ein Piezoaufnehmer, der eine mit der Membranbewegung proportionale Referenzspannung über einen Impedanzwandler abgab. Das so gewonnene 'Realsignal' wurde einem Komparator zugeführt und mit dem 'Sollsignal' verglichen. Allfällige Differenzen mishcte man als Korrekturgröße in die Gegenkopplung ein. Die Klirrfaktorwerte des diesbezüglich sehr problematischen Tieftöners sind entsprechend niedrig (k3 bis 300 Hz bei 0,6 %).

Zumindest der 545 wies neben einer Fülle von Standortkorrekturmöglichkeiten nicht zuletzt überaus hochwertige Filter mit bewusst minimiertem Phasengang auf (man bediente sich dazu des Gyratorprinzips), obgleich die Hörbarkeit solcher Phasenverzerrungen noch immer auf einen reproduzierbaren Beleg wartet.

Die Box (50/70 l) hielt die damaligen IRT-Frequenzgang-Vorgaben für professionelle Lautsprecher ein (45 Hz - 17 kHz ± 1,5 dB; gemessen mit Terzrauschen; bei Sinusmessung blieb man immerhin unter ± 3dB). Lediglich das Bündelungsmaß stieg den IRTlern nicht gleichmäßig genug an, denn es nahm erst oberhalb 6 kHz zu. Dies aber entspricht durchaus heutigen Hörgewohnheiten, die andererseits die Objektivierung, die 1976/78 noch recht hoch gehalten wurde, weitgehend über Bord wirft, was man ja auch den oben geäußerten Hörerwartungen entnehmen kann. Irgendetwas davon sollte doch auch auf den kleinen Bruder 541 abgefärbt haben.

Ich besitze die Kopie eines Funkschauaufsatzes zum 545 aus Heft 20, 1976, S. 834-836, in dem obiger Kram etwas präziser ausgeführt wird. Weiter kann ich mich so genau an einen umfänglicheren Philips-Werbeflyer zum 545 erinnern, dass ich diesen eigentlich noch immer besitzen sollte; ich kann ihn im Moment aber nicht finden.

Hans-Joachim
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#20
Hallo zusammen,

die Grundig-Aktivboxen kann ich nur empfehlen, ich habe selber einige Paare davon (1980 neu gekauft: 20er, 30er und XSM3000; in jüngster Zeit bei eKauf erstanden: 20er, 30er, 2x40er). Sie hängen bei mir an zwei Vorverstärkern: ein Revox B286 und ein alter Quattro-Vorverstärker von BRAUN, sind also auf zwei Anlagen aufgeteilt. Dabei lässt sich das NF-Steuersignal von Box zu Box durchschleifen, was eine problemlose Leistungserweiterung möglich macht. Wahrscheinlich völlig blödsinnig, aber im Wohnzimmer arbeiten auf diese Weise 2 mal 480 Watt damals so genannte "Sinus/Nennleistung" und das völlig entspannt - auch wenn mal ein kräftiger Impuls abzuarbeiten ist.

Jedes einzelne Lautsprecherchassis verfügt über seinen eigenen Endverstärker, der auf den jeweiligen Tonfrequenzbereich optimiert ist.
Ich finde den Klang dieser Boxen auch heute noch überzeugend. Sie werden hin und wieder noch bei eKauf angeboten und erzielen Preise um die 200,- EUR pro Paar. Das "Innenleben" ist so gestaltet, dass mit Lötkolben und etwas Geduld auch noch Reparaturen möglich sind. Die Lautsprecherchassis selbst sind recht solide - ich habe bislang noch keine "krümelige" Gummisicke dabei.

Allerdings muss man beim Kauf sehr aufpassen - es werden auch schon mal ziemlich versiffte Schätzchen mit eingedrückten Kalotten vom Dachboden angeboten. Die stehen dort meistens deshalb, weil die Hochtöner durchgebrannt sind (da sie direkt mit der Endstufe gekoppelt sind, pflegen sie bei einem Defekt des Verstärkers gleich mit abzurauchen). Aber auch dies muss kein Todesurteil für die ganze Box sein. Es gibt zwar von Grundig keine Ersatz-Chassis mehr, aber ein guter Kalottenhochtöner aus heutiger Produktion tut es auch.

Und noch eine Serienkranheit gibt es: die Lötverbindung zwischen Filterplatine und den NF-Anschlussbuchsen (DIN-Buchsen). Sie löst sich gerne, wenn die Anschlussleitungen zu forsch eingesteckt werden. Die Folge ist ein fürchterliches Prasseln, was - glücklicherweise :-) - viele einstmals stolze Besitzer veranlasst, ihr Schätzchen schnellstmöglich bei eKauf einzustellen. Was sie nicht wissen: der Fehler lässt sich mit 1/4-Stunde Zeitaufwand, einer dünnen Lötnadel und etwas Geduld unschwer beheben (ich habe zwischenzeitlich schon fast allen meinen Aktivboxen auf diese Weise das Prasseln abgewöhnt).

Noch ein Tipp: die Grundig's haben eine Standby-Schaltung, die pro Box Tag & Nacht rund um's Jahr 3 Watt verbraucht. Meine Boxen "schlafen" daher nur hinter einer zweipolig abzuschaltenden Steckerleiste.

Ich kann dennoch Michael(F) nur zuraten; er wird überrascht sein, was diese Boxen leisten. Wenn auch nichts von Grundig so richtig Spitze war - diese Aktiv-Boxen haben damals in etlichen Tests hervorragend abgeschnitten. Die Philips-Boxen sind dagegen meines Wissens nie sonderlich positiv aufgefallen. Sie würden mir schon wegen des "Strickhäubchen-Designs" nicht gefallen.
Frdl. Gruß Michael(G)
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#21
Was hat eigentlich dieses komische, Art Dreibein vor dem Tieftöner zu bedeuten? Ich bin damals fast erschrocken, als ich zum ersten mal die Bespannung abnahm.
Grüße,
Wayne

Weil immer wieder nachgefragt wird: Link zur Bändertauglichkeitsliste (Erfassung von Haltbarkeit und Altersstabilität von Tonbändern). Einträge dazu bitte im zugehörigen Thread posten.
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#22
Bei diesen Boxen wird die Auslenkung des Tieftöners geregelt. Auf dem Dreibein sitzt wohl der Meßaufnehmer, der die Bewegung des Tieftöners an die Elektronik meldet, die dann entsprechend korrigiert, so daß die Membrane genau das macht, was sich machen soll. Oder zumindest fast.

MFB = Motion Feed Back
Michael(F)
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#23
Hallo

Zwar ein wenig ot, aber evtl. trotzdem interessant:
http://www.hifi-forum.de/index.php?actio...stID=40#40

Gruss
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#24
Ist ja irgendwie beruhigend zu lesen, dass sich im Hifi-Forum nicht viel geändert hat - immer noch die gleichen Grabenkämpfe und Grundsatzdiskussionen mit exakt den gleichen Teilnehmern. Big Grin

Jetzt fehlt nur noch der x x x (Tschugaschwilly) mit seiner Leier über betrügerische High End-Geräte.

Gruß,
Markus


**********************************************************
Edit: 30.08.05 / mf
Entfernung eines Namens / einer Bezeichung, die möglicherweise ( nicht sicher, dazu kenne ich die Interna zuwenig Wink ) als üble Beleidigung aufgefasst werden könnte.
Nachtrag: Wie in Posting #30 nachzulesen ist und wie mir auch von anderer Seite bestätigt wurde, kokettiert der betreffende User offenbar mit dem Namen "Stalin". Es handelt sich also nicht um eine Beleidigung von Markus, der Edit wäre nicht nötig gewesen. Ich lasse die xxx aber stehen, der Sachverhalt ist auf den ersten Blick nicht jedermann ersichtlich. mf
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#25
Der Lautsprecher ist das schwächste Glied der Kette. Konventionelle Lautsprecher, also praktisch fast alle, schwingen unüberwacht und ungeregelt vor sich hin in der stillen Hoffnung des Entwicklers, sie würden schon tun, was sie sollen oder zumindest zu gefälligen Ersatzhandlungen finden. Für diese Aufgabe werden sie vom Entwickler abgestimmt. Der versucht, den Geschmack seines Publikums mit Hilfe seiner persönlichen Erfahrungen zu treffen. Empirie und Geschmack bilden oft ein Katastrophenteam, und so kommt es, daß die Lautsprecherszene sehr abwechslungsreich gestaltet ist.

Da die Lautsprecher, meßtechnisch betrachtet, um Größenordnungen schlechter sind als die restlichen Komponenten, ist es nur logisch, dort das größte Verbesserungspotential zu suchen. Das liegt ganz sicher nicht in den Kabeln verborgen, sondern darin, die Membranbewegung so ablaufen zu lassen, daß die Ist-Bewegung so gut wie möglich der Soll-Bewegung entspricht. Das ist also ein mechanisches Antriebs-Regel-Problem. Immer wieder schielt man auf die immer leistungsfähiger werdende Antriebstechnik von CNC-Maschinen und überlegt, diese für den Lautsprecherbau zu nutzen.

Ob so ein Lautsprecher, wäre er zu realisieren, dem geneigten Publikum gefallen würde, sei dahin gestellt. Er würde verstärkt das zu Gehör bringen, was nicht jeder hören will - die Wahrheit. Die ganzen, in bestimmten Kreisen liebgewordenen Manipulations- und Tuningmaßnahmen würden erheblich an Sinn verlieren. Die Erfahrung zeigt, daß der Liebhaber kein möglichst perfektes System will sondern ein prinzipbedingt mangelhaftes (in der Summe der Eigenschaften betrachtet), mit dem er zur Ausübung seines Hobbies quer über die Spielwiese galoppieren kann. Nicht umsonst sind Plattenspieler so beliebt und nicht umsonst sind Studiomonitore, die den Ausgang des Mischpultes als Referenz haben, so unbeliebt in HiFi-Kreisen.

Die Regelung der Membranbewegung ist ein Schritt in die Richtung, Soll und Ist zum Einklang zu bringen. Der Bass ist am schwierigsten zu beherrschen, deswegen dort der Wegaufnehmer. Bekannt mit diesem Prinzip wurde die Fa. Backes und Müller. Ob die das erfunden hat und wer diese Technik noch angewandt hat, weiss ich nicht. Auch weiss ich nicht, in wie weit sich die BM-Technik gravierend von der Philips-Technik unterscheidet. Die beim Verkauf von Philips-Aktiv-Lautsprechern oft verwendeten Begriffe "Studio", "Professional" und "Monitor" habe ich nie so richtig ernst genommen. Die Info von Phono-Max, die große MFB 546 sei tatsächlich im Studiobetrieb zu finden gewesen, hat mich - postiv - überrascht. Also nicht nur ein Marketinggag auf möglichst sparsamer Ebene sondern eine Technik mit professionell angewendetem Hintergrund. Das macht mich noch neugieriger und ich werde verstärkt nach der "großen" Philips Ausschau halten.

Der thread im HiFi-Forum beschäftigt sich erst am Ende mit diesem Thema, zuvor geht es um den Sinn und die Seriosität einer Messung sowie der Interpretation der Ergebnisse. Meines Erachtens ein überwiegend sachlich abgelaufener Versuch (von Gelingen mag ich nicht sprechen), sich mit dem Thema auseinander zu setzen. Die audiophilen Artefakte sind, wie ich meine, erfreulich gering und leicht zu überlesen. Ich werde den thread weiter verfolgen, weil er u. U. in "unserem Thema hier" weiter geht.

Sollte Markus diesen thread (im HiFi-Forum) weiter kommentierend begleiten wollen, so wird er das sicher an richtiger Stelle, also in seinem Heimatforum machen. Dort wäre das dann für Interessierte nachzulesen.

Hier möchte ich gerne über die Philps-Aktiv-Monitore disktutieren und deren MFB-Technik, auch im Vergleich zu anderen Herstellern.
Michael(F)
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#26
Hallo,

wenn Du ein bezahlbares aktives System haben willst und sowieso auf der Suche nach einer zusätzlichen Hghend-Lösung bist:

Was hälst Du derweil von einem Aktiven Subwoofer mit passiven Satelliten?

Ich habe vor einem Jahr hundert Euro für einen Canton plus B-Subwoofer mit zwei plus L-Satelliten bezahlt, das Set seit dem an einer ASC AS3200 im Betrieb und bin wirklich rundum zufrieden.
Der Subwoofer hat drei Endstufen eingebaut und ebenfalls Einschaltautomatik. Er hat zwei Eingänge unterschiedlicher Empfindlichkeit und ist regelbar. Einen Schaltplan für die Endstufe hätte ich bei Bedarf (direkt von Canton zu bekommen).
Der Canton ist damals richtig gut getestet worden und hat den Vorteil, daß es Ersatzteile verhältnismäßig günstig gibt, weil einfach unmengen Canton-Boxen auf dem Markt sind.

Die Grundig Aktiv-Boxen sind zwar gut, aber es ist sehr schwierig, Lautsprecher mit heilen Hochtönern zu kriegen. Die werden dann zu Apothekerpreisen gehandelt.

Tschüß, Matthias M
Stapelbüttel von einem ganzen Haufen Quatsch
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#27
Hallo Michael,

Zitat:Michael Franz postete
.............
Nicht umsonst sind Plattenspieler so beliebt und nicht umsonst sind Studiomonitore, die den Ausgang des Mischpultes als Referenz haben, so unbeliebt in HiFi-Kreisen.

Die Regelung der Membranbewegung ist ein Schritt in die Richtung, Soll und Ist zum Einklang zu bringen. Der Bass ist am schwierigsten zu beherrschen, deswegen dort der Wegaufnehmer. Bekannt mit diesem Prinzip wurde die Fa. Backes und Müller. Ob die das erfunden hat und wer diese Technik noch angewandt hat, weiss ich nicht. Auch weiss ich nicht, in wie weit sich die BM-Technik gravierend von der Philips-Technik unterscheidet. ........
Meiner persönlichen Meinung nach haben Studiomonitore in häuslicher Umgebung folgendes Problem, welches aber dem Lautsprecher nicht anzulassten ist.
Studiomonitore sind meines Wissens Difusfeld entzerrt und auf eine bestimmte normierte Umgebung angepasst.
Und was treffen sie im häuslichen Bereich an? Genau das was sie nicht gebrauchen können. Reflektionen wo sie nicht zu sein haben, Hörer-Lautsprecher-Abstand für den sie nicht entwickelt sind (zumindestens die Nahfeldmonitore). Und welcher der User baut sein Wohnzimmer in ein Studio um, ich denke da nur an die Weiblichkeit.

Bakes & Müller haben zumindestens für die von ihnen verwandten Zechniken die Patente bekommen.

meine 2ct's

Gruß
Jürgen
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#28
Hallo,

Kirksaeter war ein Deutscher Hersteller.
Audio Pro Aktivlautsprecher gab es (unterlagen vorhanden).
Hier noch aus meinem Archiv, ein paar wenige Infos zum
Backes & Müller Montor 5.
Quelle: Backes & Müller Prospekt

Fortschritt in Perfektion

[Bild: z17.jpg]

Lautsprecher kommen und gehen Lautsprecher sind eine Wissenschaft für sich. Umfangreich und unüberschaubar ist das Lautsprecherangebot: Skurille Ungetüme, mittelmäßige Konsumware, dann und wann eine ernsthafte Entwicklung.
Ein Trend ist immerhin erkennbar: die Elektronik ist auf dem Vormarsch.
Und in Sachen Lautsprecher-Elektronik ist BACKES & MÜLLER seit Jahren führend.
Die neueste Spitzenleistung von BACKES & MÜLLER ist der MONITOR 5.
Ein Beispiel exakter Lautsprecherwissenschaft, das Vorbild für andere sein wird.
55 Liter Super
Auftrag des BM-Entwicklungsteams war es, den Lautsprecher zu entwickeln, der in seinem Verhalten dem theoretischen Ideal möglichst nahe kommt. Ohne Rücksicht auf technischen Aufwand sollte die „Superbox" gebaut werden.
Und dies gelang auch:
Nach dem modernsten elektronischen Verfahren wird die Membranbewegung idealisiert. Das Ergebnis ist die präziseste Membranbewegung, die vorstellbar ist. Die lineare Geschwindigkeitsregelung garantiert die exakte Bewegung im gesamten Hörbereich.
Die extrem schnellen anodisierten Leichtmetallmembranen wurden neu entwickelt, wobei Form und Masseverteilung exakt berechnet wurden.
Die Ansteuerung ist die aufwendigste, die es je gab. Angefangen bei der elektronischen AllpaßFrequenzweiche, über die Doppel-Integratoren, FET-Differenzierer, die Breitband-Operationsverstärker (auch eine Eigenentwicklung), bis zum raffinierten Leistungsverstärker.
Für den äußeren Aufbau ist Kompaktheit das Prinzip. Denn dank der Regelung ist das Gehäusevolumen für die Baßwiedergabe ohne Belang. Elektronischer und mechanischer Aufwand sind verschwunden in einem formschönen Gehäuse vernünftiger Größe. Sie haben nur noch Netzstecker und Signalleitung anzuschließen!
Übrigens: BACKES & MÜLLER-Geräte sind nicht nur in ihren Innovationen vorbildlich. Der konventionelle Teil ist es auch.
Mx+Rx+Dx=O
Lautsprecher sind schwingungsfähige Systeme mit deren schlechten Eigenschaften: Amplitudenfrequenzgang, Resonanzüberhöhung, Phasenfrequenzgang, Impulsverhalten, Anstiegszeiten. Ausschwingen.
Deshalb darf man Lautsprecher nicht frei schwingen lassen!
Hinter Gittern
MONITOR 5-Membranen werden beobachtet. Das Feld der elektrisch geladenen Membran influenziert in einer Gitterelektrode ein genaues elektrisches Abbild des Schalles. Mit der Präzision eines Kondensator-Meßmikrofones wird so in jedem Augenblick die Membranbewegung ermittelt und an einen Auswerteprozessor gemeldet.
Geregelte Verhältnisse
Der Auswerteprozessor analysiert die Membranbewegung, vergleicht sie mit dem Sollwert und liefert Korrekturbefehle an die Schwingspule.
Und das elektronisch schnell, bevor Fehler hörbar werden.
Und elektronisch genau, mit der Genauigkeit der linearen Regelung.
Das Ende der Diskussion Der MONITOR 5 macht Spaß.
Spaß macht seine technische Perfektion, und Spaß macht das, was durch die Perfektion erreicht wurde: das Erlebnis Musik. Erleben Sie selbst diese Musik. Unerhört realistisch, packend, hautnah.
Lebendig, atmend, überwältigend.
Hören Sie MONITOR 5, dann hat auch für Sie die Diskussion um Lautsprecher ein Ende.
Meßbares Lautsprecherbestückung:
4 Tieftonsysteme, 130 mm Durchmesser, anodisierte Leichtmetallmembranen, Langhubkonstruktion, magnetischer Gesamtfluß größer als 1820 µWb.
1 Mitteltonsystem, Membrandurchmesser 41 mm, anodisierte Leichtmetallmembran, Aufbau ähnlich Kalottensystemen, Membranform jedoch davon abweichend.
1 Hochtonsystem, wie Mitteltonsystem, jedoch Membrandurchmesser 27 mm. Leistungsverstärker:
Gleichspannungsgekoppelte, komplementäre Endverstärker mit Differenzeingang. Wegen der Verwendung als Regelverstärker auf geringste Phasenverschiebung bei hoher Bandbreite hinentwickelt. Ausgangsleistungen 70 W (TT), 40 W (MT), 40 W (HT).
Frequenzweiche :
Aktive RC-Filter mit Allpaßcharakteristik. Übergangsfrequenzen 700 Hz / 3,5 kHz.
Frequenzbestimmende Bauteile auf 1 % Toleranz selektiert.
Auswerteprozessor:
Neun Operationsverstärker in diskreter Bauweise, davon 3 mit rauscharmem FET-Eingangsteil. Halbleiterbestückung:
64 Transistoren, 32 Dioden, 1 LED. Eingangsempfindlichkeit:
1,5 Veff an einem Eingangswiderstand von 27 kOhm. Zum Anschluß hochwertiger Vorverstärker geeignet. Akustischer Phasenfrequenzgang (innerhalb ± 150): Tieftonbereich : 22 ... 800 Hz
Mitteltonbereich : 270 ... 8.500 Hz
Hochtonbereich : 900 ... 12.000 Hz
Akustischer Amplitudenfrequenzgang (DIN 45500) : 30 ... 20.000 Hz
Abmessungen: 38x54x27cm3 (BxHxT)
Lautsprecherchassis und elektronische Baugruppen werden bei BACKES & MÜLLER im eigenen Hause gefertigt. Für die Entwicklung von Leichtmetallmembranen steht ein eigener Werkzeugbau zur Verfügung. Oberstes Ziel in jeder Phase der Entwicklung und Fertigung ist es, dem Kunden höchste Qualität zur Verfügung zu stellen.

Gruß

Michael-Otto
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#29
Hallo Markus

Zitat:Markus Berzborn postete
Ist ja irgendwie beruhigend zu lesen, dass sich im Hifi-Forum nicht viel geändert hat - immer noch die gleichen Grabenkämpfe und Grundsatzdiskussionen mit exakt den gleichen Teilnehmern. Big Grin

Jetzt fehlt nur noch der x x x (Tschugaschwilly) mit seiner Leier über betrügerische High End-Geräte.
AH, der die meisten Lautsprecher als Konstruktionsfehler entlarvt, ebenfalls nicht zu vergessen.

Jedenfalls hat es dort immer weniger sog. *High-Ender* und die Kabelklänglerfraktion nimmt nach den Tests mit peinlichem Ausgang auch immer mehr ab. Das war übrigens für mich der Grund, mich dort anzumelden. Trotzdem, es gibt dort noch viel zu tun.

Gruss
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#30
Die Betonung liegt auf "DORT" und "DORT" heisst "NICHT HIER!"
Weiter OTs bez. Diskussion im HiFi-Forum und sonstwo werden gelöscht.
Michael(F)
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#31
Zitat:Markus Berzborn postete
Entfernung eines Namens / einer Bezeichung, die möglicherweise ( nicht sicher, dazu kenne ich die Interna zuwenig Wink ) als üble Beleidigung aufgefasst werden könnte.
Nein, keine Beleidigung. Dschugaschwili war der tatsächliche Familienname von Stalin. Das wird der User, der sich diesen Namen bewusst gewählt hat, ja wohl auch wissen. Wink

Gruß,
Markus
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#32
=> Markus
O.K., hab die xxx zwar stehen lassen, meinen Edit aber entsprechend kommentiert.
Michael(F)
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