Akai GX-4000D, Hülse für Capstanwelle
#1
Ich habe hier gerade einen Schwung Kleinspuler zum Service bei mir, darunter ist auch eine Akai GX-4000D und wie kann es anders sein, fehlt die Hülse für die Capstanwelle um mit 19cm/sec fahren zu können. Kennt jemand eine Quelle dafür oder hat schon mal eine nachfertigen lassen?

   
Gruß André
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#2
Erledigt, ich bin fündig geworden.

Wegen Nachfragen.
Die Hülse hat mir ein lieber User aus Facebook zukommen lassen. Diverse Nachbauten sind derzeit keine im Angebot.
Gruß André
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#3
(12.11.2021, 20:32)hyberman schrieb: Die Hülse hat mir ein lieber User aus Facebook zukommen lassen.

OK. Hatte es gerade schon bei den "Tonbandfreunden" gelesen. Smile
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#4
(31.10.2021, 17:11)hyberman schrieb: Ich habe hier gerade einen Schwung Kleinspuler zum Service bei mir, darunter ist auch eine Akai GX-4000D und wie kann es anders sein, fehlt die Hülse für die Capstanwelle um mit 19cm/sec fahren zu können. Kennt jemand eine Quelle dafür oder hat schon mal eine nachfertigen lassen?

Geschwindigkeitsumschaltung per Aufsteckhülse ? - das kannte ich bisher nur von einem Radio Rim 56 Tonbandgerät Selbstbausatz

Grüße
Arno
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#5
Ja, so ist das bei der Akai GX-4000D. Für die 19er Geschwindigkeit muss diese Hülse auf die Capstanwelle gesteckt und fixiert werden. Das Teil in der Mitte.

[Bild: Foto-12-11-21-15-14-18.jpg]

Es gibt noch weitere Akai Maschinen, bei denen das so war.
Gruß André
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#6
Das ist ja vorsintflutlich! Wenigstens ist die Entzerrung umschaltbar.
Ich kenne sowas eigentlich nur von alten "Solid State" Plastik-Tape-Recordern von Aiwa oder Sanyo aus den 60ern! Da konnte ich das ja noch nachvollziehen. Die Entzerrung war bei denen natürlich nicht umschaltbar. Aber bei einer Maschine, die Hifi-Ansprüche erfüllen soll und tausend Maak gekostet hat? Ich kann mir nicht richtig vorstellen, dass man damit gute Gleichlaufwerte erreichen kann. Revox hat z.B. seine Capstanwellen auf 1/1000 mm Genauigkeit geschliffen. Und wenn da so'ne Hülse mit mehr oder weniger Spiel draufsitzt?
Mann, Mann... Sad

Wo ist denn dieses Röhrchen normalerweise untergebracht, wenn es nicht auf der Tonwelle steckt? Muss man es in die Schublade legen oder gibt es dafür einen Aufbewahrungsort am Gerät?
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#7
(13.11.2021, 23:12)hannoholgi schrieb: Aber bei einer Maschine, die Hifi-Ansprüche erfüllen soll und tausend Maak gekostet hat?

Der Preis von 998 DM steht tatsächlich im HiFi-Wiki, aber stimmt der? Ich hatte irgendwas um 600 DM in Erinnerung. Für knapp 1.000 DM gab's doch schon die deutlich besser ausgestattete GX-215 D.

Ich find' die Schraubhülse zwar auch archaisch, aber in der Holzklasse hatten auch andere Hersteller faule (faulere) Kompromisse. z.B. das bei deutschen Herstellern bis in die späten 1970er Jahre anzutreffende Einzel-Aussteuerungsinstrument bei Stereo-Geräten. Und die 4000er von Akai hatten Hinterbandkontrolle in Stereo (und das schon Ende der 1960er Jahre!), was es bei Grundig zeitweise nur beim Spitzenmodell gab.
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#8
(13.11.2021, 23:30)timo schrieb: faule (faulere) Kompromisse. z.B. das bei deutschen Herstellern bis in die späten 1970er Jahre anzutreffende Einzel-Aussteuerungsinstrument bei Stereo-Geräten.

Tatsächlich steuert man aber ein korrekt balanziertes Stereo-Signal nach dem Maximum der Beträge beider Kanäle aus. Dafür braucht man nur eine Anzeige.

MfG Kai
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#9
(13.11.2021, 23:12)hannoholgi schrieb: Wo ist denn dieses Röhrchen normalerweise untergebracht, wenn es nicht auf der Tonwelle steckt? Muss man es in die Schublade legen oder gibt es dafür einen Aufbewahrungsort am Gerät?

Die Aufsteckhülse + Rändelschraube hat ihre Garage unter der Tonkopfabdeckung. Da gibt es einen Bolzen mit Gewinde, da wird sie aufgesteckt und fixiert. 

Man muss sie also nicht in die Schublade legen, wo sie evtl. verbummelt wird. Vermutlich werden das aber nur wenige wissen. 

Gleichlaufprobleme kann ich nicht bestätigen. In meinen Augen nimmt sich die GX-4000D nichts mit der GX-215D, bis auf autoreverse.
Gruß André
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#10
(14.11.2021, 09:07)hyberman schrieb: Gleichlaufprobleme kann ich nicht bestätigen. In meinen Augen nimmt sich die GX-4000D nichts mit der GX-215D, bis auf autoreverse.

Die GX-215 D hat ein Dreimotorenlaufwerk. Allein deswegen würde ich sie den 4000ern vorziehen.
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#11
(14.11.2021, 12:36)timo schrieb:
(14.11.2021, 09:07)hyberman schrieb: Gleichlaufprobleme kann ich nicht bestätigen. In meinen Augen nimmt sich die GX-4000D nichts mit der GX-215D, bis auf autoreverse.

Die GX-215 D hat ein Dreimotorenlaufwerk. Allein deswegen würde ich sie den 4000ern vorziehen.

Ich beziehe mich jetzt nicht auf das Laufwerk, sondern eher wie sie soundtechnisch abliefert und da nehmen sich beide Akai Maschinen nichts.
Gruß André
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#12
Die Akai GX 4000 D ist besser als ihr ruf. Für mich ein Arbeitspferd.
Habe die in meiner Jugend auch gehabt...neu gekauft. Fast 900 DM.
Als ich dann auf den Revox Großspuler umgestiegen bin habe ich die Akai verkauft.
Hatte dann auch mal eine GX 215 D aus Nachlass Geschenkt bekommen ... die war Gruselig ewig Probleme mit Reserve ..dann wieder eine Richtung dumpf die andere klar.
Wieder alles OK, nach 2 bis drei Monaten wieder das gleiche...eine Richtung dumpf eine klar.
Ich habe die ganz schnell abgegeben aber ganz schnell....
Naja so hat jeder seine Erfahrungen. Vielleicht war meine auch eine Montagsmaschine

Gruß
Holger
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#13
Hier habe ich ein weiteres Akai Modell, was eine Aufsteckhülse für die 19er Geschwindigkeit benötigt. Hier war sie glücklicherweise vorhanden.

Akai 4400D

[Bild: IMG-8190.jpg]
Gruß André
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#14
Es ist mir unbegreiflich, wie man bei Akai ernsthaft dachte, dass dieses Konstrukt in irgendeiner Form akzeptabel sei! Ist doch klar, dass die früher oder später verloren geht.. Gut, dass du Ersatz gefunden hast!
Schnürsenkelband: Teac A3300SX-2T, Revox A77 MK3, Sony TC-366, Grundig TK 3200, Grundig TK 8, Simonetta TB 491
Kassette: Onkyo TA-2870, RFT SK 3000 Hifi
--
Lieblings-Bandsorten / Empfehlungen in zufälliger Reihenfolge:
Standardband: Orwo 104, Orwo 106, Orwo 103, Orwo 100, BASF/Agfa PER-528
Langspielband: BASF/Agfa PER-368, LPR-35, Agfa PE-31/PE-36/PE-39
Doppelspielband: Orwo 120, BASF LGS-26, Agfa PE-41/PE-46/PE-49
Dreifachspielband: Orwo 130
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#15
Wenn man immer die Hülse wieder korrekt dahin montiert, wo ihr "Parkplatz" ist, dann kommt die auch nicht weg.

Bei der Akai 4400D oberhalb der Tonkopfabdeckung. Da gibt es einen Stehbolzen mit Gewinde, dort wie sie aufgesteckt und mit der Rändelschraube befestigt und kommt nicht abhanden.
Gruß André
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#16
Oder aber man macht als Hersteller der Maschine das, was andere Hersteller auch hinbekommen haben: Einen Schlater, der nicht verloren gehen kann und solch einen Parkplatz gar nicht erst braucht haha
Schnürsenkelband: Teac A3300SX-2T, Revox A77 MK3, Sony TC-366, Grundig TK 3200, Grundig TK 8, Simonetta TB 491
Kassette: Onkyo TA-2870, RFT SK 3000 Hifi
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Standardband: Orwo 104, Orwo 106, Orwo 103, Orwo 100, BASF/Agfa PER-528
Langspielband: BASF/Agfa PER-368, LPR-35, Agfa PE-31/PE-36/PE-39
Doppelspielband: Orwo 120, BASF LGS-26, Agfa PE-41/PE-46/PE-49
Dreifachspielband: Orwo 130
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#17
(21.11.2021, 22:22)hyberman schrieb: Hier habe ich ein weiteres Akai Modell, was eine Aufsteckhülse für die 19er Geschwindigkeit benötigt. Hier war sie glücklicherweise vorhanden.

Die 4400er sind fast identisch zu den 4000ern. Unterschiede m.W.:

- Die 4400er haben ein etwas höheres Gehäuse.
- Die 4400er waren optional auch mit (abschaltbarem) integriertem Verstärker erhältlich (4400 = mit Verstärker, 4400 D = ohne Verstärker).
- Die 4400er haben einen Output-Regler (hat bei den 4000ern nur letzte Generation, also die GX-4000).
- Die 4400er waren schon etwas früher mit GX-Köpfen erhältlich (GX-4400: ab 1975, GX-4000: ab 1978).

Das Laufwerk ist wohl das gleiche.
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#18
Dann hätte es eine Motorregelung oder eine mechanische Motorpulley Umschaltung benötigt. Wird wohl eine Sparmaßnahme gewesen sein.





Laufwerk Akai GX-4000D

[Bild: Foto-12-11-21-15-11-47.jpg]


Laufwerk Akai 4400D

[Bild: Foto-21-11-21-16-57-33-1.jpg]
Gruß André
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