Retro Sound für Schlagzeugaufnahmen
#19
Hallo, und ein Dankeschön an den Wolfgang,

mir persönlich ist nur ein kleiner Fehler unterlaufen, ich meinte bei mir das 4000L !!!

So, und ansonsten vielen Dank für die Lobeshymnen. Aber, richtig gut, bin ich nicht an den Drums,
ich würde sagen, ich bin, laid back, es schleppt alles ein wenig. Möglicherweise kommt das daher,
da ich mit Bass insgesamt angefangen habe......

Ich habe mal kurz in die neue Aufnahme hineingehört, bei Dir müsste ich Unterricht  nehmen.....

Ich finde die originale Aufnahme eigentlich, welches Dein Vorhaben angeht sogar noch besser.
Nichts gegen die Bearbeitung des guten Mannes aus dem Drummerforum, ich liege mit allen Aussagen
und Gedanken usw. konform, doch nach fünfziger Jahre klingt das meines erachtens nicht.
Es ist eine gute Arbeit die geleistet wurde, nur etwas am Ziel vorbei, finde ich.

Hier wurde die Aufnahme subjektiv, wie auch sonst, also mit allen Erfahrungen und auch Vorlieben bearbeit.
Ich denke es ist ein Produkt der Jetztzeit, auch wenn virtuelle "Vintagetools" verwendet wurden.
Auch wenn dies in wirklich keine Vitagetools sind, denn es sind, PlugIns für den Computer, und eigentlich
damit überhaupt nicht vintage. Es wird versucht, bzw. es werden legendäre Studiogeräte der Vergangenheit
auf der Basis einer Softwareanwendung im bestem Falle simuliert.
Meine Erfahrung diesbezüglich ist, ein PlugIn konnte sich bisher gut annähern, erreichte aber im direkten
Vergleich niemals die gleichen Ergebnisse, aber, rimmer noch besser als gar nicht.

Was für mich nicht so ganz nachzuvollziehen ist, den Hall in einem eigenem Prozess zu komprimieren,
ich den denke, hier nimmt man dem Hall etwas die Luft zum atmen, meine ich.
In Foren und Magazinen gibt es ja unendlich viele Videos zu unterschiedlichen Themen, evtl. rührt es daher,
oder sei es auch eine persönliche Entdeckung, die zu einer Vorliebe geführt hat. Hall - komprimieren,
50er ? - gleich LA2A!!!. War mehr ein Rundfunkkompressor zur damaligen Zeit, dessen Wirken eher unauffällig sein sollte,
um  damit die Mittelwelle mit Ihrem Fading eher auf Pegel zu halten um die Lautstärkeunterschiede etwas 
vorzudämpfen. In den 80ern gab es dann den erten Nachbau für 15000.- DM. Dann war es lange Zeit ruhig,
bis Universal Audio einen "erschwinglichen" Nachbau wieder anbot. Später dann  ein Softwareemulat, für das
Fußvolk sozusagen, um noch die mitzunehmen die sich das Gerät nicht leisten wollen und/oder können. 
Sorry ist nicht böse gemeint. Ich finde das Gerät ist ein wenig überbewertet, was also meine Erfahrungen damit
angeht. Wenn ich es geschenkt oder günstig bekommen würde, gut, wegen des Hypes und des flairs im Rack.
Ansonsten gibts Kosteneffektiveres, formulieren wir es einmal so.

Und damit möcht ich gern auf die historische Aufnahmepraxis verweisen:

Nämlich einmal, http://www.preservationsound.com/2012/02...recording/

und es gab einmal eine interessante Abhandlung der HU-Berlin mit Forschungsergebnissen zur Aufnahmepraxis in den 50ern,
habe es leider nicht mehr finden können.

Schön das Du bald ein Bändchenmikrofon hast !!! Mit zweien wäre dies möglich, aber soweit sind wir ja noch nicht ganz:

https://de.wikipedia.org/wiki/Blumlein-Stereosystem

Liebe Grüße !!!
Klobürsten werden wieder wie neu, wenn man sie mit in die Spülmaschine gibt.
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RE: Retro Sound für Schlagzeugaufnahmen - von Laetitia - 28.10.2021, 22:14
RE: Retro Sound für Schlagzeugaufnahmen - von leserpost - 23.01.2022, 08:59

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