Frage an DAB+ Selberbauer
#1
hallo,

schon länger suche ich ein DAB+ Modul, bei dem man die Steuerung und Anzeige selber programmieren kann, und das entweder von sich aus einen brauchbaren Klang hat, oder die Möglichket bietet, einen externen Wandler anzukoppeln. Irgendwie ist es schwierig, sowas zu finden, das einzige, was es gibt, ist das sauteure Monkeyboard, das nur noch als Entwicklerkit angeboten wird, oder Bausätze, die den Namen nicht verdient haben, weil das "Bauen" im Prinzip darin besteht, Fertigteile in ein Gehäuse zu pflanzen.

Ich wühle noch weiter, aber vielleicht hat ja jemand von Euch eine Idee - ich bin für jeden Hinweis dankbar, es geht mir darum eine Lösung für das "Upcycling" von alten HiFi-Geräten zu erarbeiten. Ach ja, preislich sollte es auch im Rahmen bleiben. Ich habe nichts dagegen, etwas mehr zu bezahlen, wenn es aber preislich wie beim Monkeyboard in eine Richtung geht, wofür man schon ein komplettes Mini-Audio-System mit DAB+ kaufen kann, dann wird es absurd.

danke und Gruß Frank
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#2
Sehr interessantes Vorhaben, Frank.
Den Tunerchip gibt s ja schon günstiger, aber dann mußt Du alles selber bauen und programmieren.

Keystone DAB DAB+ FM T4B-6D60CDB Module (5 in a pack) für 100$
(auf der monkeyboard-Seite)

Der andere Weg wäre (vielleicht zum testen), einfach mal ein Lidl- oder Aldi Angebot fürn Zwanni zu erwerben, disassemblieren und versuchen, in das Wunschgerät zu integrieren.

Ich habe ein tragbares Sony XDR-P1DBP Taschenradio

Das klingt an der Anlage hervorragend.


LG
Mike
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#3
Hallo Frank,

in einer anderen Diskusion hier neulich habe ich mir diesen Link gemerkt: http://hse-radio.privat.t-online.de/dab.htm. Dort gibt es eine Lösung zur Integration in Röhrenradios.

Vielleicht ist ja in der Beschreibung ein nützlicher Ansatzpunkt für Dich.

Viele Grüße
Andreas
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#4
hi Andreas,

das Board von HSE-Radios ist für mich nicht geeignet, aber das DAB+-Modul, das auf dem HSE-Board sitzt, sehr wohl. Der Distributor dieses Moduls hat sich heute zurückgemeldet, ein Modul kostet 20 Euro, und kann in Deutschland bestellt werden. Ich denke, dass ich das nehmen und mit einem Raspberry verknüpfen werde. Dann kann man auch noch Internetradio und Bluetooth realisieren, ohne weitere Technik einbauen zu müssen, und wenn man es ganz auf die Spitze treiben will, kann man mit dem Raspi noch ein Slot In CD-Laufwerk ansteuern. Dann hätte das Telefunken Studio wirklich alles, was ein modernes Audiosystem braucht, plus die ganzen alten analogen Funktionen.

Gruß Frank
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#5
Habt ihr gesehen, daß es bei der Dresdner Firma Strey ein Entwicklungssystem für das Modul gibt, das bereits einen kompletten Empfänger realisiert ?
https://www.strey.biz/de/produkte/gvm140x/
Preise werden da leider nicht genannt.
Beim koreanischen Modul Hersteller wird das Entwicklungssystem nicht gezeigt.
http://glovane.com/sub01/sub01_5.php

MfG Kai
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#6
Hallo,
DAB+ geht auch zumindest unter Linux mit einem Softwareradio "SDR". Da gibt es schon für ca 40 Eur und billiger Geräte mit Usb Stecker.

Beste Grüße

Arno
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#7
Das gibt es unter Windows ebenso mit kostenloser Software und ehemaligen DVB-T Sticks.
Davon war hier aber nicht die Rede.

MfG Kai
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#8
Hallo,
Wollte Frank den Empfäger nicht an einen Raspberry anschließen ? Der läuft jetzt auch unter Ubuntu.

Arno
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#9
Das schon, aber der DAB+ Decoder soll wohl auf einem µP in einem Modul laufen, nicht auf dem Prozessor vom Raspi oder einem PC.
Sonst könnte er ja die freie Software von Opendigitalradio nehmen.

MfG Kai
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#10
hallo Kai, genau so ist es, ich möchte die DAB+ Funktion so haben, dass sie sich wie ein zusätzlicher Wellenbereich auswählen lässt, und sich nicht wie ein Computer verhält, den man erst hochfahren muss. Die DAB+ - Module von Glovane und Keystone sind quasi autark arbeitende DAB+ Empfänger. Wenn man die Vorgaben bei Bedientasten und Display einhält, kann man mit den Modulen ein DAB+ Radio aufbauen, das völlig autark funktioniert, ohne dass noch ein Rechner erforderlich ist. Zusätzlich kann man die Module "headless" betreiben, wenn sie z.B. in ein Gerät integriert werden sollen, das schon Display und Eingabetasten für andere Zwecke besitzt.

In meinem Fall möchte ich es so machen, dass die drei Funktionen DAB+, Internetradio und Bluetooth mit einem "Digitalmodul" erschlagen werden, das als Huckepackplatine in den analogen Tuner integriert wird. Hierzu sind einmal das DAB+ Modul erforderlich, und ein Kleinrechner, der die übrigen Funktionen "erschlägt", und alle drei Funktionen über eine Ein-/Ausgabe - Einheit bedienbar macht. Der Raspberry bietet sich hierfür grundsätzlich an, ich muss nur noch rausfinden, wie man es macht, dass er beim Einschalten sofort die Programme startet, und nicht erst einen langwierigen Bootvorgang ablaufen lässt.

Gruß Frank
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#11
Den "Raspberry Pi" gibt nicht "mehr", es gibt etliche Raspberries.
Da ist vielleicht ein Raspberry Pi pico deinen Vorstellungen näher als ein Raspberry Pi 3B+ oder gar 4B, die normalerweise ein fast ausgewachsenes Linux booten.
Der pico kann sofort eine Applikation starten, das ist da das normale...

Dem DAB+Modul könntest du noch eine "Transparenz"-Option spendieren zum Umschalten zwischen Normal-Betrieb und AAC-LC Lowband Wiedergabe, damit man ausprobieren kann, wieviel Fake-Höhen bei DAB+ hinzuge"mogelt" werden.

MfG Kai
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#12
das mit den vielen Raspberries ist mir klar - ich werde aber zum Entwickeln trotzdem einen ausgewachsenen 4B nehmen, ausserdem sind die kleinen Module alle momentan Opfer der Halbleiterknappheit - ich bin froh, bei Ebay noch einen 4B mit 4GB zum erträglichen Preis gefunden zu haben, damit ich schonmal loslegen kann.

Ausserdem habe ich mich noch nicht dafür interessiert, ob man mit den kleinen Raspberries CD-Laufwerke betreiben kann. Die Projekte mit CD-Player und Raspi, die ich bisher gesehen habe, laufen alle auf den großen Raspberries. Die endgültige Lösung kriegt dann natürlich das kleinste Modul, das geht. Arduino und Verwandte gibt es ja auch noch, auch die werde ich mir ansehen. Aber erstmal irgendwo anfangen.

Gruß Frank
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