09.10.2021, 01:24
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.10.2021, 14:52 von Magnettonmanni.)
Hallo Robert,
auf die Idee ist man beim Erfinderunternehmen gleich nach dem Krieg sehr wohl gekommen. Die Geräte von AEG/Telefunken K8, T8 und T9 bis zur M5C hatten alle einen Bandabheber, der beim Umspulen das Band von allen Köpfen abhob und in einer Mittelstellung nur vom Lösch- und Aufnahmekopf. Dann lief das Band nur am Wiedergabekopf dicht vorbei.
Hier ist der Bandabheber in Funktion für Wiedergabe (zusätzlich als Sicherheit gegen unbeabsichtigtes Löschen, denn es liegt ein Bezugsband auf dem Gerät
Jeweils links der fingerartige Bandabheber
Bei den Heimgeräten mit Kombikopf ist ein Bandabheber sinnlos.
Die wenigen Gerätemodelle der ersten Jahre mit Hinterbandkontrolle verzichteten auf einen komplizierten Abhebemechanismus (der war bei den Studiogeräten nicht erforderlich, die Bedienung per Hand erfolgte ja durch Fachpersonal), weil die Amateure mit den für sie hergestellten glatteren Bändern die Tonköpfe nur ganz selten wegen Abnutzung erneuern mußten.
Hinzu kommt, dass eine bewegliche Bandführung gerade für den Wiedergabekopf bei niedrigen Geschwindigkeiten eine konstruktive Herausforderung darstellt, die an die Grenze dessen geht, was mechanisch überhaupt machbar ist, unabhängig vom Preis für den technischen Aufwand.
Die High-End-Hersteller waren gut beraten, hier nicht mit den berühmten Windmühlenflügeln gekämpft zu haben.
Wenn sich auch nur einer einen Wettbewerbsvorteil davon versprochen hätte, wäre so etwas gebaut worden.
Die Geräte sollten eigentlich nicht über 40 Jahre in Betrieb sein.
Viele Grüße
Manfred
auf die Idee ist man beim Erfinderunternehmen gleich nach dem Krieg sehr wohl gekommen. Die Geräte von AEG/Telefunken K8, T8 und T9 bis zur M5C hatten alle einen Bandabheber, der beim Umspulen das Band von allen Köpfen abhob und in einer Mittelstellung nur vom Lösch- und Aufnahmekopf. Dann lief das Band nur am Wiedergabekopf dicht vorbei.
Hier ist der Bandabheber in Funktion für Wiedergabe (zusätzlich als Sicherheit gegen unbeabsichtigtes Löschen, denn es liegt ein Bezugsband auf dem Gerät
Jeweils links der fingerartige Bandabheber
Bei den Heimgeräten mit Kombikopf ist ein Bandabheber sinnlos.
Die wenigen Gerätemodelle der ersten Jahre mit Hinterbandkontrolle verzichteten auf einen komplizierten Abhebemechanismus (der war bei den Studiogeräten nicht erforderlich, die Bedienung per Hand erfolgte ja durch Fachpersonal), weil die Amateure mit den für sie hergestellten glatteren Bändern die Tonköpfe nur ganz selten wegen Abnutzung erneuern mußten.
Hinzu kommt, dass eine bewegliche Bandführung gerade für den Wiedergabekopf bei niedrigen Geschwindigkeiten eine konstruktive Herausforderung darstellt, die an die Grenze dessen geht, was mechanisch überhaupt machbar ist, unabhängig vom Preis für den technischen Aufwand.
Die High-End-Hersteller waren gut beraten, hier nicht mit den berühmten Windmühlenflügeln gekämpft zu haben.
Wenn sich auch nur einer einen Wettbewerbsvorteil davon versprochen hätte, wäre so etwas gebaut worden.
Die Geräte sollten eigentlich nicht über 40 Jahre in Betrieb sein.
Viele Grüße
Manfred