Gude aus Hessen
#5
Hallo Dirk und Manni,
Danke für die nette Begrüßung. Mit alter Technik zu arbeiten und zu basteln, macht mir viel Spaß, da sich fast alles reparieren lässt. Die Schaltungen sind leicht nachvollziehbar. Mich fasziniert die Langlebigkeit der Geräte. Die Geräte neuerer Fabrikanten, wie Computer oder Notebooks, sind meistens dafür bekannt, dass sie sich gar nicht, oder nur sehr schwer reparieren lassen. Außerdem ist das Musikhören mit einem Röhrengerät, ein ganz anderes Gefühl, als mit einem modernen Gerät. Röhrenradios haben einen sehr warmen und angenehmen Klang, während bei den Spielzeugen, die heute als Radios verkauft werden, eher schrill und unnatürlich klingen. 
An mein erstes Radio bin ich durch einen Dorfflohmarkt gekommen. Das Röhrenradio war eine Gavotte 55 von der Firma Telefunken. Ich habe es gekauft, da es mir äußerlich sehr gut gefallen hat. Mit diesem Gerät habe ich auch begonnen zu reparieren. Es war doch nur eine Kondensatorenkur nötig. Mich interessieren auch Geräte aus den 20er und 30er Jahren, genau wie Notgeräte. Notgeräte sind so interessant, da sie aus den einfachsten Teilen gebaut wurden, die nach dem Krieg zu beschaffen waren. Ein schönes Notgerät ist zum Beispiel mein Lorenz M Lo 11 GW-BY. Das größte Radio, was ich habe, ist der Nord Mende Fidelio 59. Der hat eine Gegentaktendstufe mit 2 mal EL 95. Bei diesem Gerät sind auch schon alle Kondensatoren erneuert, allerdings gibt es noch einige kleine Fehler, die behoben werden müssen. 
Ich befasse mich außerdem mit alten Videoformaten wie Video 2000, und alles, was mit Magnetbändern zu tun hat. Zur Tonbandtechnik habe ich schon einige Bücher gekauft und gelesen. Zu meinem ersten Tonband bin ich aber durch einen Praktikumsplatz in einem Fernsehgeschäft gekommen. Bei dem wie oben erwähnten Grundig musste das Lager der Schwungmasse gefettet werden. Der Fehler machte sich durch ein lautes Quietschgeräusch bemerkbar. Doch an die Tonqualität, die ein Tonband zu bieten hat, bin ich erst durch meine UHER Variocord gekommen. Dieses Gerät habe ich, zusammen mit einem Stapel Tonbänder, von einem Nachbar bekommen. 
Ob ein Riemen leiert, messe ich mit einem 1 kHz Ton. Leider habe ich kein richtiges Messgerät dafür, und mache das über eine App auf dem Handy, die die Tonschwankungen misst. 
Nebenbei suche ich auch alte Rundfunk- und Fernsehaufnahmen und digitalisiere diese. Auch interessiere ich mich für alte Funktechnik und die Geschichte dahinter.

Das waren einige Sätze zu meinem Hobby. Ich freue mich, dass es dieses Forum gibt. So findet man Leute mit viel Erfahrung, die einem bei allem weiterhelfen können. 
Viele Grüße Michel

Hallo Martin, 
Danke für den Hinweis. Ich habe generell vor elektrischen Spannungen sehr viel Respekt. Mir sind die Gefahren bewusst und deshalb arbeite ich nur noch mit einem Trenntrafo, wenn ich ein Gerät in Betrieb nehme und darin Spannungen messe. Das ist natürlich keine 100%tige Sicherheit und Vorsicht und Aufmerksamkeit ist immer wichtig. 
Vielen Dank für die guten Wünsche. 
Viele Grüße Michel
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Nachrichten in diesem Thema
Gude aus Hessen - von Magnetband Michel - 06.08.2021, 13:27
RE: Gude aus Hessen - von Eurotec - 06.08.2021, 14:31
RE: Gude aus Hessen - von Moppedmanni - 06.08.2021, 14:56
RE: Gude aus Hessen - von leserpost - 06.08.2021, 15:42
RE: Gude aus Hessen - von Magnetband Michel - 06.08.2021, 16:27
RE: Gude aus Hessen - von TK 240 - 07.08.2021, 11:27
RE: Gude aus Hessen - von Alfred F - 07.08.2021, 12:21
RE: Gude aus Hessen - von Magnetband Michel - 07.08.2021, 12:59
RE: Gude aus Hessen - von dynamike - 07.08.2021, 15:14
RE: Gude aus Hessen - von mst - 07.08.2021, 17:20
RE: Gude aus Hessen - von Magnetband Michel - 12.08.2021, 17:26
RE: Gude aus Hessen - von Magnettonmanni - 08.08.2021, 12:15

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