Biete: ORWO-Bänder für Wagemutige

[niels]

Sortieren schreitet voran, langsam, aber immerhin.

Weg müssen einige ORWO-Bänder aus der Azetat-Zeit, verschiedenen Typen. Bei einigen Bändern hatte ich mir Notizen gemacht, dass sie auf die eine oder andere Art beschädigt sind. Die Zuordnung ist nicht immer klar, einige Bänder gehören definitiv in andere Boxen.

Es geht um
1 x 18 (ohne Schuber)
9 x 15
6 x 13 (eines ohne Schuber)
1 x 10

Ungefähr so sieht's aus:

   


Preis: Abholung oder Erstattung der Versandkosten.

niels

[DOSORDIE]

War das das, was irgendwann anfangen kann sich selbst zu entzünden?

[revojo]

Nein, du meinst vermutlich Nitrat Das trifft auf sehr alte Filmbänder zu.

[DOSORDIE]

Aber was ist denn daran dann so wagemutig?

[niels]

It's a trick not a Sony. Durch die Diskussion, was "wagemutig" bedeuten soll, wird das Angebot nach oben geholt.

Nein. Die Bänder sind jedenfalls nicht im "Top Zustand" und daher ist es kein "Greif sofort zu" Angebot, sondern: Ich bin neugierig, ob ich irgendwas damit anfangen kann. Oder so....

niels

[DOSORDIE]

Also die 18er Spule würde mich schon interessieren, allein schon weil es ORWO ist… aber wenn es nur noch aus Dropouts besteht ist der Nutzen natürlich nicht vorhanden. Ich habe kürzlich erst einen Großteil meiner AGFA und BASF Bänder entsorgt, weil sie gestaubt, gequietscht und/oder geklebt haben.

[eudatux23]

Ich finde es ja schon skurril, was für einen miesen Ruf Orwo-Bänder bei manchen haben. Hier liegen 25 Stück, die allesamt einwandfrei sind, keine Dropouts und kein Höhenverlust

[DOSORDIE]

Ich sag ja nicht, dass sie schlecht sind. Es kommt aber auch immer auf die Benutzung und die Lagerung an. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass bei AGFA und BASF die Chance sehr groß ist, dass sie stauben oder schmieren. Natürlich waren das ursprünglich hervorragende Bänder, aber sowohl bei Tonbändern, als auch bei Cassetten habe ich es total oft - auch wenn sie noch gepflegt aussehen - dass die Bänder, wenn sie schon benutzt sind zum Neubespielen einfach nix mehr taugen. Das hat überhaupt nichts mit der ursprünglichen Qualität zu tun.

Man darf auch nicht vergessen, dass nicht nur in der DDR viele Leute nur einfache Geräte hatten und die teilweise auch benutzt wurden, ohne sie besonders zu pflegen und auch wenn Tonköpfe schon sehr runter waren. Ein abgenutzter Tonkopf kann auch Bänder stärker strapazieren und bei einfacheren Geräten waren die teilweise sehr weich, bei Uher waren auch die wertigen Geräte mit nicht besonders harten Köpfen ausgerüstet und bei Tesla waren die Köpfe auch eher weich….

Man kann also vor Allem von so einem uralten Band, das noch aus den 50er Jahren stammt nicht davon ausgehen, dass das jetzt noch höchsten Ansprüchen genügt, zumal es ja möglicherweise auch nicht optimal gelagert wurde…

[MatthiasB.]

Die 120er Bänder sind vom Niveau in etwa wie LGS26 anzusiedeln, CPR50 ist ein Azetatstandardband, was zwar schon sehr glatt kalandriert ist aber mit kubischen Magnet. Für 19 Halbspur durchaus verwendbar auf Maschinen mit hohem Bandzug.
CPR35 ist die Langspielversion davon, für Viertelspur nicht empfehlenswert.
CS35 hat nadelförmiges Pigment , ist Viertelspur geeignet, allerdings ebenfalls max. LGS35 Standard.
Kaputtmachen tut man mit keinem diese Bänder was an der Maschine, ich nutze sie teilweise auf A/B77 und M15a, allerdings nicht unter 19
High-End kann man allerdings nicht erwarten, zur Hintergrundberieslung reichts allemal.