Capstanbuchse richtig ölen
#1
Hallo Bandfreunde,

meine Akai läuft ja nach dem Riemenwechsel wunderbar ruhig im Vergleich zu vorher.
Im Moment bespiele ich alle Bänder neu mit 19cm/s, was vorher nicht ging weil Bandmaschine zu laut.

Eins ist mir dabei aufgefallen. Wenn ich sie eingeschaltet habe höre ich im Betrieb ein hohes
metallisches Singen. Ich konnte das (so gut das geht) im Bereich der Capstanwelle in ihrer Buchse lokalisieren.
Wenn sie warm gelaufen ist (so normal nach 30 Minuten) ist dieses Geräusch ganz weg und ich höre
nur noch das leise "Fauchen" der "Propeller" der Lüftung. Ich denke, dann hat sich ein ordentlicher Ölfilm
in der Buchse aufgebaut.

Nach meinem bescheidenen Wissen muss so eine Sinterbuchse ja mit Öl gefüllt sein, also gespeichert in
ihren Hohlräumen. Ich habe so gut es geht Sinterlageröl in die Buchse zu geben. Natürlich ist dabei ein
"Einarbeiten" für mich nicht möglich. Gebe ich zuviel rein, läuft das sonstwo hin.

Ich habe eine Seite damals gefunden, als es um die Buchsen von Dualmotoren ging, wo mit Unterdruck
die alte Schmiere rausgezogen wird und dann neues Öl mit Unterdruck eingebracht wird.

Klick

Diese Methode ist toll, aber kann ich nicht umsetzen, weil ich nicht weiß, wie ich die Buchse aus der Akai
rausbekommen soll.

So, lange Rede kurze Frage, wie macht ihr das?
Ich denke, wenn ich das Sinterlager wieder vernünftig mit Öl bestückt bekomme, wird sie von Beginn an
ohne dieses "Singen" laufen.

Danke für Eure Geduld Smile
Gruß Richard
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#2
Moin,
ganz wichtig ist die Verwendung des richtigen Öl's, es gibt verschiedene Sorten von Sinterlagerölen.
Bei Revoxgeräten funktioniert das nachschmieren zum Beispiel nur mit der werksseitig verwendeten Ölsorte.

Gruß
siggi
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#3
Hmmm, Uterdruck extrahiert, Überdruck preßt "rein" dachte ich.
Ich habe mal gelesen, daß die Buchse samt Öl erwärmt wird, damit es einzieht.

LG
Mike
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#4
"Hmmm, Uterdruck extrahiert, Überdruck preßt "rein" dachte ich"

Das stimmt auch. Die Methode, die raidy anwendet, verbindet beides.
Der Beitrag ist recht gut.
Gruß Richard
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#5
Ups, meinte Unterdruck Smile
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#6
Ich habe mal vor kürzerer Zeit die Lager eines Dual-Dosenmotors (vom 1229) nachgeschmiert. Dazu habe ich sie ausgebaut (es sind Kalottenlager), mit Benzin gründlich gereinigt und in ein kleines Edelstahlnäpfchen gelegt, das mit synthetischem Sinterlageröl gefüllt war. Man kann auch sehr gut eine Blechhülse von einem Teelicht als Kochpott benutzen.
Das Pöttchen kam auf das Ceranfeld und das Öl wurde, thermoelektrisch überwacht, auf ca. 80-85°C erhitzt und so lange auf dieser Temperatur gehalten, bis aus den Poren der Lagerbuchse keine Luftbläschen (Foto) mehr aufstiegen. Das dauerte vielleicht fünf bis zehn Minuten.

   

Danach langsam abkühlen lassen. Der Ölpegel im Gefäß war danach um ca. 5 mm gesunken...

Der 1229 läuft seitdem völlig geräuschlos (was er vorher nicht tat).

Diese Methode ist für normal beanspruchte Lager sicher gründlich genug. Wir wollen es ja nicht übertreiben!

LG Holgi
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#7
Das sieht auch gut aus.
Frage ist, bekomme ich aus der Maschine die Sinterbuchse ausgebaut oder sind die eingepresst?
Gruß Richard
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#8
Wenn meine Frau frische Pommes Frites macht hau ich anschließend meine Lagerbuchsen ins Öl, dann habe ich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen.

Bernd
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#9
Was für ein dämlicher Beitrag.
Gruß Richard
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#10
Ich fand ihn lustig. Aber wenn man keinen Humor hat... Sad
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#11
Ich fand ihn auch lustig, 
Gruß
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