Das Tourettchen: Magnetophon M300 und seine Abkömmlinge
#17
Hallo, 

sollte ein Schlachtgerät auf der Strecke bleiben, melde ich mich. Ich gebe aber zu, dass ich nur ungern schlachte und lieber versuche zu reparieren. Schlachten bringe ich nicht gut übers Herz. Hier sieht man, warum:

   

Das ist das Gerät 1 "Tourettchen", vorgereinigt

   

   

   

Das kann ich nicht schlachten, einige Tage Ablüften haben den Muffgeruch schon abgemildert. Ich werde nur den Motor mit dem des TS tauschen, weil das TS erheblich besser dasteht. Und, es spielt ja, eben nur nicht besonders brillant.

Jetzt zum Gerät 2, dem recht gut aussehen M300, das aber keinen Mucks von sich gab.

Ich habe erst einmal beide Geräte nebeneinander aufgestellt, um mit einem Analogmultimeter die Ausschläge des Zeigers bei der Kondensatormessung zu vergleichen. Ein gutes erstes Indiz, um bösen Elkos auf die Schliche zu kommen. Was war? Ausschläge und Rückschwingen des Zeigers bei allen Elkos beider Exemplare so gut wie gleich. Was hat das M300-2 (links) denn nur?

   

Meine schlechter werdenden Augen mittels Taschenlampe erleuchtend, ging ich mit den Messspitzen in Richtung der Elkobeinchen
vor....Moment mal, was haben wir denn da im Gegenlichte?

   

Da wird das Gerät wohl mal unsanft aufgeprallt sein und der schwere Übertrager hat die Platine beschädigt.
Das zu finden war Zufall, ohne Gegenlicht war der Doppelriss nicht zu sehen gewesen. Man hätte den Fehler sonst wohl nur durch Signalverfolgung gefunden.
Flugs aufgelötet und:

   

Spielt wieder!

   

Zufrieden noch etwas gereinigt, das Ding sieht von innen noch richtig gut aus.

   

Allerdings auch hier: Die Endstufe zerrt, über den Radioausgang kommt ein sauberes Signal. 
Mal sehen, was man machen kann.
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RE: Das Tourettchen: Magnetophon M300 und seine Abkömmlinge - von PSMS - 07.04.2021, 19:18

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