Revox A77 gibt keinen Mucks!
#1
Hallo Allerseits,

War eine Weile wegen gesundheitlicher Probleme abwesend. Jezt versuche ich mal wieder langsam zu "starten"...
Auf meinem Tisch habe ich jezt eine Revox A77 MkIV 4-Spur, die leider keinen Mucks von sich gibt.

[Bild: image.jpg]

Die Hauptsicherung ist in ordnung, sowie die zwei Sicherungen auf der Netzplatine.
Die üblichen "Verdächtigen" habe ich auch schon erneuert, die Elkos C306 und 307 auf der Switchplatine. (wovon C306 hopps war!)
Strom geht rein, jedoch ab Netzschalter alles Tot.

Wo soll ich nun weiter suchen? Ist nun ja auch schon wieder eine weile her das ich mit hiermit beschäftigd habe.
Und bin warscheinlich ein bisschen raus aus der Materie...

Wurde mich freuen auf einen Tip!
LG, Ernst  Wink
Zitieren
#2
(28.03.2021, 20:50)ernst56 schrieb: Strom geht rein, jedoch ab Netzschalter alles Tot.

Dann müsste nach Adam Riese der Netzschalter defekt sein.

Grüße
Peter
Grüße
Peter


_____________________

Ich bin, wie ich bin.
Die einen kennen mich, die anderen können mich.
(Konrad Adenauer)
Zitieren
#3
Der Aussage "Strom geht rein, jedoch ab Netzschalter alles Tot." kann ich noch nicht mal entnehmen, ob schon vor dem Netzschalter nix mehr ist oder erst hinter dem Netzschalter.

MfG Kai
Zitieren
#4
(28.03.2021, 21:10)kaimex schrieb: Der Aussage "Strom geht rein, jedoch ab Netzschalter alles Tot." kann ich noch nicht mal entnehmen, ob schon vor dem Netzschalter nix mehr ist oder erst hinter dem Netzschalter.

Wenn der Netzschalter nicht funktioniert, kann auch vor ihm kein Strom fließen.
Ich nehme an, es war "Spannung" gemeint, aber wer weiß ...
Grüße
Peter


_____________________

Ich bin, wie ich bin.
Die einen kennen mich, die anderen können mich.
(Konrad Adenauer)
Zitieren
#5
Ich habe natürlich auch die Spannung gemeint,
und dabei an die beiden Sicherheits-Bolzen in der Rückwand gedacht, die in der Schaltung in beiden ankommenden Leitungen Verbindung herstellen  müssen, damit was durchkommt.

MfG Kai
Zitieren
#6
(28.03.2021, 22:12)kaimex schrieb: und dabei an die beiden Sicherheits-Bolzen in der Rückwand gedacht,

... eine nachgerade klassische Falle, in die ich irgendwann nach jahrelanger A77-Abstinenz auch mal gestolpert bin ...
Grüße
Peter


_____________________

Ich bin, wie ich bin.
Die einen kennen mich, die anderen können mich.
(Konrad Adenauer)
Zitieren
#7
Moin,

Erst mal dankeschön für die reaktionen hier im Board, freut mich riesig.

Den service Stekker ist selbstverständlich drin, sonst funzt ja keine einzige A77 die aus dem "Häuschen" ist.
Ist mir ja früher auch mal passiert...  Rolleyes

Ein reserve Netzschalter und einen kompletten Trafo habe ich auch noch in meinem Fundus.
Die beiden Platinen die mit dem Trafo verbunden sind, habe ich schon komplett revidiert. Auch die Transistoren.
Wie ich schon oben geschrieben hatte auch die beiden Elko C306 und C307 auf dem switchboard...

Werde morgen mal den Netzschalter demontieren und gucken was der sagt.
LG, Ernst  Wink
Zitieren
#8
Moin,

Der Netzschalter ist es nicht.

Bleibt nur noch der Trafo, oder?
LG, Ernst  Wink
Zitieren
#9
Mir ist aus deiner Beschreibung immer noch  nicht klar geworden, ob hinter dem Netz-Schalter die Netz-Spannung ankommt oder nicht.
Normalerweise würde man in so einem Fall mit einem Ohm-Meter oder Durchgangs-Prüfer die Leitungen von der Netz-Buchse zu den Anschlüssen hinter dem Netz-Schalter durchmessen und ebenso den Durchgang durch den Netz-Trafo und den Spannungswähler.
Dann weiß man nach einigen Minuten, zwischen welchen Anschlüssen eine Unterbrechung vorliegt.

MfG Kai
Zitieren
#10
Guten Morgen,

ich tippe darauf, dass oben an den Buchsen des Kurzschlusssteckers irgendwas nicht stimmt.

Viele Grüße
Frank
Zitieren
#11
Tippen kann man ja dies und das. Sinnvoll wäre eine Diagnose per Messung!  Rolleyes
Zitieren
#12
Moin,

Selbstverstandlich hatte ich alles nach gemessen, wenn jedoch alles tot bleibt...

[Bild: image.jpg]

Mit grossen Dank an Frank, das war also der goldene Tip!

[Bild: image.jpg]

Den bloden Stromunterbrecher raus und die Machine funzt...
Frage mich nur wieso der kaputt gehen kann, ich habe schon viele A77 in den fingern gehabt,
diese ist meine erste mit diesem Defekt.

Na, morgen mal weiter mit den Platinchen zu revidieren, mache da nicht alles,
jedoch die Schiffgen und die Roederstein fliegen raus!

Momentan habe ich leider noch keinen Ton, die Maschine war richtig verkorkst, slechte Lötstellen, linker Bandführung krumm rein gedreht usw.
Und wenn ich Pech habe, ein VU im Eimer.
Über den Holzkasten verliere ich hier keine Worte, da muss ein neuer ran usw...

Ich halte euch auf dem laufenden...
LG, Ernst  Wink
Zitieren
#13
Lieber Ernst,
Du hast ja das Maschinchen grad offen.
Verrätst Du mir bitte, wo ich die Versorgungsspannung für das Lämpchen (Bandendabschaltung) anklemmen muß?

Danke und LG
Mike
Zitieren
#14
(31.03.2021, 18:38)dynamike schrieb: Lieber Ernst,
Du hast ja das Maschinchen grad offen.
Verrätst Du mir bitte, wo ich die Versorgungsspannung für das Lämpchen (Bandendabschaltung) anklemmen muß?

Danke und LG
Mike

Moin Mike,

Der gelbe Draht auf dem Bild kommt von dem Lämpchen, ist steckbar linksoben auf dem Switchboard.

[Bild: U_MiMz2e1eycY9RpPjYdP-Ps57Im13_cAA9vjwHH...authuser=0]
LG, Ernst  Wink
Zitieren
#15
Dankeschön!
Zitieren
#16
So, die A77 ist elektronisch nun top!
Aufnahme und Wiedergabe ok!

[Bild: image.jpg]
Im Bild rechtsoben habe ich einen 2200uF statt den originalen 1600uF rein gelötet, hoffe das schadet nichts...

Das einzige was ich leider nicht einstellen konnte ist die tacho_frequenz oder mein DMM gibt Bahnhof.
Habe aufs Gehör abgestellt.
Komisch, laut SM brauche ich nur mein DMM an E1 und E2 (braun und blau) an zu schliessen, einstellen auf 1600Hz und fertig.
Na ist was für später.

Nun alles funzt, gehts an die mechanik, neue Lager für die Wickelmotoren und das Switchboard mit Potis reinigen.
LG, Ernst  Wink
Zitieren
#17
Wow, toll gemacht.
Falls Du die VU Meter nicht mehr brauchst, ich nehm sie Big Grin 

LG
Mike
Zitieren
#18
Wenn dein DMM die Tachofrequenz direkt nicht messen kann, wird der Frequenzzähler wohl zu unempfindlich für die paar Millivolt sein. Hatte ich gelegentlich auch schon, wenn der Abstand des Tachokopfes etwas groß war und bei der höheren Drehzahl nur 70-80 mV zustande kamen. Da ist auch jedes DMM unterschiedlich....

Ich stelle meist nach einem 3150 Hz-Messband oder mit einem optischen Drehzahlmesser (auf 400 und 800/min) an der Motorglocke ein. Am genauesten ist theoretisch die Messbandmethode, weil durch kleine Abweichungen des Tonrollendurchmessers ja durchaus Abweichungen der Bandgeschwindigkeit auftreten könnten. Bei Studer sind derartige Abweichungen allerdings so gering, dass man bedenkenlos die Motordrehzahl zum Einstellen messen darf!

LG
Holgi
Zitieren
#19
An (B) liegt das Tacho-Signal mit ca. 20 Vpp vor (wenn am Eingang genug ankommt),
an den Punkten (C ) und (D) hat man das Signal als Rechteck mit halber Frequenz und ~20 Vpp vorliegen.
Wenn das Eingangs-Signal einigermaßen "sauber" ist, sollte ein Multimeter mit dem an (B) kaum Probleme haben, mit dem an © oder (D) noch weniger.

MfG Kai
Zitieren
#20
Moin,

Die A77 ist nun fertig!

[Bild: image.jpg]

Und diesmal behalte ich Sie für mich, etwas zu viel Arbeit dran gewesen...
Vielleicht spater mal für einen "neuen" Kasten in der Bucht schauen, im moment gut genug fur mich...

Bilder:

https://photos.app.goo.gl/cKQunYkN5rwrPnK96

Die frequenz habe ich noch immer nicht einstellen können, dann eben aufs gehör...
LG, Ernst  Wink
Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste