(31.03.2021, 13:23)nick_riviera schrieb: Bei diesen Kaufhaus-E-Bikes ist das erlaubte Gesamtgewicht oft garnicht angegeben, und wenn, dann liegt es meistens bei unter 100kg - inklusive Fahrrad.
Unter 100 kg wäre ungewöhnlich. I.d.R. entsprechen Fahrräder, die in Deutschland verkauft werden, wenn ich es richtig in Erinnerung habe, einer DIN, die bei Modellen für Erwachsene ein zulässiges Gesamtgewicht von mindestens 100 kg vorsieht. Dabei ist auch schon berücksichtigt, daß das Fahrrad kurzzeitig besonderen Belastungen wie Fahrten auf holprigen Strecken o.Ä. standhalten muss.
Ich bin lange irgendwelche geschenkten Kaufhaus-Fahrräder (ohne Motor) gefahren, obwohl ich schon mit Mitte 20 einigermaßen deutlich über 100 kg gewogen habe. Das ging lange gut. Erst als ich durch den Wechsel in den Vollzeit-Schreibtischjob noch mal an Gewicht zugelegt habe, hatte ich bei diesen Billig-Dingern vermehrt mit defekten Komponenten wie gebrochenen Speichen oder Sattelgestängen und zuletzt auch einem gebrochenen Pedalhebel zu kämpfen. 2008 habe ich mir deswegen ein Kalkhoff Agattu XXL zugelegt, das sehr stabil war, aber 2015 letztendlich durch unqualifiziertes Herumgeschraube an der Nabenschaltung durch eine kleine Werkstatt in Düsseldorf einen wirtschaftlichen Totalschaden erlitt. Als Ersatz habe ich mir das damals aktuelle Nachfolgemodell gekauft, bei dem allerdings leider gegenüber der alten Ausführung an vielen Anbauteilen gespart wurde. Pedalen und Sattel z.B. hielten nur wenige Monate. Im Kern ist es aber immer noch ein gutes Fahrrad, das trotz täglicher Benutzung (bis zum Lockdown mindestens zwei mal 9 km) bis heute ohne große Ausfälle funktioniert.