Braun TG 550
#1
Hallo zusammen,

dieses Schwergewicht (20kg) fiel mir heute vor die Füße.

   

Laut Manual gibt es keine Einstellmöglichkeit für die Betriebsspannung, sondern nur 220V.
Habe sie daher erst mal nur kurz dem Stromnetz ausgesetzt, um festzustellen, ob noch Leben drin ist.
Capstanmotor läuft, umspulen geht.
Hat jemand Erfahrung damit, ob man es einfach mit der Betribsspannung weiter versuchen kann oder ob ich etwas übersehen habe?

Der edle Spender gab mir diverse Bänder mit, die er gern digitalisiert hätte.
Das wäre ja eine gute Möglichkeit, den Lebenswillen des Gerätes zu testen (oder sollte ich vorher was dran tun?)
Mit dieser Maschine kenne ich mich nun gar nicht aus.

Herzlichen Gruß

Alfred

PS: eigentlich habe ich gar keine Zeit - meine Werkstatt ruht schon seit Wochen - aber die Maschine lässt mir keine Ruhe

Meine Freude an der Tonbandtechnik verdanke ich Hermann Hoffmann, dem Erfinder der Radio-Comedy.

http://www.sender-zitrone.de/
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#2
Wenn das eine Spende war, war das wirklich edel ! Die werden ganz schön hoch gehandelt.

Glückwunsch !!

Manni
2 Dreher und ca. 38 Tonbandgeräte an drei Anlagen ............  Rolleyes
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#3
Hallo Manni,

danke für die Glückwünsche.
Ja, das Gerät war eine Spende.
Ferner gab es noch eine UHER Royal ohne Lebenszeichen im Audioteil und einen Stapel Bänder verschiedener Größen und Längen.
Auch einige NOS waren dabei.

   

Falls jemand Interesse hat (Abholung oder Porto)
Wenn das übrige Bandmaterial geprüft ist, biete ich es zu gleichen Konditionen an.

Gruß

Alfred

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#4
Hallo Alfred
Die Braun würde ich erst einmal mit Regeltrafo betreiben damit die Elkos sich langsam formieren können.
Gruß Mani
Besonders gerne repariere ich meine Philips, Braun, Akai und TEAC Geräte Big Grin
Keine Hilfe bei fehlender Rückmeldung
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#5
Hallo Mani,

danke für den Tipp.
Meinst Du sowas?

   

Gibt es für 39,95 in der Bucht.
Belastbar bis 500 W.
Oder sollte man lieber was besseres und/oder größeres nehmen?

Gruß

Alfred

Meine Freude an der Tonbandtechnik verdanke ich Hermann Hoffmann, dem Erfinder der Radio-Comedy.

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#6
...ich wäre vorsichtig Geräte außerhalb ihres spezifizierten Spanungsbereich zu betreiben, dass kann in nicht spezifizierten Betriebsbedingungen führen, mit alles was so etwas mit sich bringen kann.

Thomas
Mein Motto "Zitat" »Opa Deldok«: »Früher war alles schlechter. !!!!

Noa and Mira Awad
NOA Keren Or  

reVox B251 Revision und Modifikationsliste!

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#7
Die oben erwähnten NOS-Bänder sind weg.

Gruß
Alfred

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#8
(22.03.2021, 22:27)Alfred F schrieb: Die oben erwähnten NOS-Bänder sind weg.

Gruß
Alfred

Hallo Alfred,

ich hätte vielleicht Interesse an der Uher.
Schick doch mal eine PN oder Mail und reich mir deine Telefonnummer durch.

Die TG 550 gefällt mir ausgesprochen gut. Schön schlicht. Ich besitze den vom Design passenden Verstärker dazu. Siehe Bild.
Den CSV 500 habe ich schon sehr lange und der ist wirklich in einem Top Zustand.
Alle Kondensatoren habe ich bereits getauscht und eine Einschaltverzögerung für die Lautsprecher habe ich nachgerüstet. (das nervige "Plop" ist jetzt Geschichte)

Funktioniert an der TG 550 das Zählwerk noch?

Gruß, Jan

(22.03.2021, 19:55)Gyrator schrieb: ...ich wäre vorsichtig Geräte außerhalb ihres spezifizierten Spanungsbereich zu betreiben, dass kann in nicht spezifizierten Betriebsbedingungen führen, mit alles was so etwas mit sich bringen kann.

Thomas

Sehe ich genauso! Laß es lieber!

Gruß, Jan


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#9
Moin zusammen,

jetzt bin ich etwas verwirrt - sorry.
Die Aussage zum Betrieb außerhalb des spezifizierten Bereiches bedeutet, die Maschine auf jeden Fall NICHT über 220V zu betreiben?
Ich frage, weil der Hinweis darauf auf den Post mit dem Regeltrafo folgte.
Für die Maschine wäre es mir wert, einen zu kaufen.
Ein interner Umbau wäre sicher auch möglich - nur mir nicht.....

Gruß
Alfred

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#10
"Die Aussage zum Betrieb außerhalb des spezifizierten Bereiches bedeutet, die Maschine auf jeden Fall NICHT über 220V zu betreiben?"

Hallo Alfred,
die aktuelle nominelle Netzspannung ist meines Wissens innerhalb der früher üblichen Spannungsvariation bei nominellen 220V.
Auch damals wurden die Geräte zuweilen mit Spannungen >220V betrieben.
Es gibt also keinen Grund in Panik zu verfallen.
Schau dir mal die Spezifikationen für damalige 220V und die heutigen an. Ein ordentliches Gerät sollte die Unterschiede "wegstecken" können. Insbesondere ein geschenktes.
Wer es aus Angst genau nehmen möchte, schaltet einen 230V:220V Trafo davor.

MfG Kai
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#11
Ich glaube nicht, das es Thomas um die übliche 220V/230V Geschichte geht. Schaut doch mal auf die Skala des verlinkten Trafos.

Gruß Ulrich
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#12
Hallo zusammen,

danke für Eure Infos.
Ich werde also Vorsicht walten lassen.
Sollte in absehbarer Zeit über Norddeutschland eine Rauchwolke aufsteigen, war ich nicht vorsichtig genug.

Schönen Abend und Gruß

Alfred

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#13
Hallo zusammen,

ich glaube Thomas meinte und ich auch, daß es auch durchaus schaden kann, ein elektronisches Gerät mit zu geringer Spannung zu betreiben.

Gruß, Jan
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#14
Alles klar.
Danke noch mal.

Ich werde also absolute Vorsicht in beiden Richtungen walten lassen.
Ein Stelltrafo wurde bereits bestellt und nach Vergleichstest mit einem externen Messgerät soll das Bandgerät möglichst genau 220V bekommen.
Vielleicht bin ich ja übervorsichtig, aber ein solches Teil bekomme ich bestimmt nicht so schnell wieder.

   

@ janbunke: Du hast die gewünschte PN.

Gruß
Alfred

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#15
Nach einigen Minuten Grübelei schließe ich mich den "dunklen Worten" Ulrich's an.
Ich wäre zB auch vorsichtig, ein Gerät längere Zeit mit Unterspannung zu betreiben.
Motore, die nicht anlaufen, könnten bei Unterspannung mehr Strom ziehen, als ihnen auf Dauer bekömmlich ist.
Auch Elektronik kann in Zwischenzustände geraten, für deren Aushalten auf Dauer sie nicht ausgelegt ist.

Im Krankenhaus müßtest du vor der Ausführung dieser Operation mindestens 5 DIN-A4 Seiten ausfüllen, in denen du alle denkbaren unerfreulichen Folgen "auf eigene Kappe nimmst".

MfG Kai
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#16
Hallo Kai,

danke für Deine Erklärungen.
Ich werde alles tun, um Fehler zu vermeiden.
Es ist toll, dass sich hier im Forum immer wieder Mitglieder finden, die mit Rat und Tat zur Verfügung stehen.

Das Gerät ist mir aus mehreren Gründen wichtig.
Zu Anfang (nach einem Probelauf) soll es diverse Bänder digitalisieren helfen und da sitze ich ohnehin daneben und habe somit auch die (vorher geprüfte) Anzeige auf dem Trafo im Blick.

Gruß

Alfred

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#17
Moin,

auch von mir Glückwunsch zu dieser seltenen Maschine, noch dazu in diesem Zustand! Wenn man dagegen die gammeligen TG 60er usw. betrachtet, die zu Mondpreisen im Netz angeboten werden ist das hier der Fang des Jahres. 

Wenn das Gerät denn läuft, beobachte bitte einmal die Wärmeentwicklung der Wickelmotoren. Es würde mich interessieren, ob das auch so eine Legende einer bestimmten Website ist  Cool.

Grüße,

Bernd
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#18
(23.03.2021, 09:02)janbunke schrieb: Funktioniert an der TG 550 das Zählwerk noch?

Gruß, Jan

Hallo Jan,



das Zählwerk funktioniert.




Heute kam mein Regeltrafo.

   


Mit einem externen Voltmeter geprüft und festgetellt, dass beide Anzeigen übereinstimmen.

So weit - so gut...

Leider ist keine Kontrollleuchte in Betrieb, sodass ich befürchte, dass zumindest eine, wenn nicht alle Sekundärsicherungen durch sind.
Bandtransport ist einwandfrei.

   

Werde also im nächsten Schritt vorsichtig das Gehäuse öffnen und nachsehen.

Wer noch einen Tipp für mich hat - wird immer dankbar angenommen.

Gruß

Alfred

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#19
Hallo zusammen,

habe das Gerät jetzt mal geöffnet.
Sieht sehr sauber aus.

   

Dabei musste ich feststellen, dass die von mir vermuteten Sicherungen in meiner Maschine nicht existieren.
Auf dem Bord befinden sich nur drei Drahtbrücken.

   

Laut Manual kann das je nach Modell wohl so sein.

Eine Lampe (zur Beleuchtung des Zählwerks) leuchtet, der Rest bleibt dunkel.

Ein Testlauf zur Digitalisierung alter Bänder ist aktiv.
Leider ruft jeder Schaltvorgang ein heftiges Krachen in der Anlage hervor.
Mangelhafte Entstörung der Relais?????

Was sagen die Experten???

Gruß

Alfred

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#20
Hallo Alfred,

Der Experte sagt, daß das Gerät zu einem Experten muß.
Ferndiagnose ist eher schwierig.

Ich würde mal annehmen, daß bei diesem alten Gerät etliche Elkos getauscht werden müssen. Das ist nach 60 Jahren ganz normal.
Vermutlich hast du bereits Gleichspannung irgendwo anliegen im Signalweg.
Bei der kürzlich durchgeführten Revision meiner TG 1000 hatte ich das selbe Problem. Daraufhin habe ich ALLE Elkos ausgetauscht.
Bei dem schönen und seltenen Gerät lohnt sich das auf jeden Fall.

Gruß, Jan

P.S. ich habe erst eben die PN entdeckt. Ich rufe dich gerne mal an wegen der RDL.
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#21
Hallo Jan,

das mit dem Anruf kann gern losgehen.

Die BRAUN werde ich dann lieber erst mal nicht einsetzen.
Die Digitalisierung kann auch ein anderes Gerät übernehmen.

Gruß

Alfred

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#22
Die TG550 sieht ja von innen richtig modern und aufgeräumt aus.
Da würde ich nur einen richtigen Fachmann dran lassen.
Gruß Mani
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#23
Hallo Mani,

genau das sehe ich auch so.
Die Frage ist nur: " wo ist er und was würde er dafür verlangen"?

Selbst traue ich mir das nicht zu und würde mich ewig ärgern, wenn ich der Kiste aus Unwissenheit was antue.
Mit Revox A77 und B77 konnte ich mich ja mit der Zeit und mit der Hilfe einiger Forumsmitglieder anfreunden.

Schaun mer mal.

Gruß

Alfred

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#24
(23.03.2021, 23:06)janbunke schrieb: Hallo zusammen,

ich glaube Thomas meinte und ich auch, daß es auch durchaus schaden kann, ein elektronisches Gerät mit zu geringer Spannung zu betreiben.

Gruß, Jan

Hallo Gemeinde,

derjenige, der mir technisch belegt, dass ein Kondensator, ein Widerstand, eine Spule und ein Transistor kaputt geht, wenn er an zu kleiner Spannung betrieben wird, bekommt von mir eine Flasche Sekt.

Prost Wink
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#25
Hallo Peter, mit so einem ungenau Formulierten Angebot kann doch kein Mensch was anfangen.
Was für Sekt, Süß, Trocken, Rot, Weiß um nur einige zu nennen. Also, sei kein Frosch, mach genaue Angaben.
Ganz liebe Grüße - Theo........

PS: Bin gerade dabei zwei von meinen ELV Minizähler mit Internen Netzteilen zu versehen, von Haus aus laufen die
mit einem 9 Volt Block. Gar nicht so einfach den richtigen Trafo zu finden, die nehmen satte 168mA auf, frage mich
wie der 9 V. Block das so lange aushält. Was ich sagen will, der Zähler ZÄHLT erst wirklich ab 8,8 Volt, und hört auf
ab 12,1 Volt. Ich denke auch, Thomas meinte das in diese Richtung.
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#26
Hallo Theo
Kannst du keine Steckernetzteile mit Trafo nehmen?
Gibt es doch wie Sand am Meer.
Gruß Mani
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#27
Hallo Mani, hatte ich bis jetzt, ist auch billiger als die 9 Volt Blocks, und wenn man mal einen braucht ist keiner da.
Der Hauptgrund für die Internen Netzteile ist, ich will meine Platinen Fertigung drangeben, und hab noch fast
3 kg von dem Ätzmittel. Andere Gründe gibt es eigentlich nicht für die Unsinnige Arbeit.
Gruß - Theo
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#28
(27.03.2021, 21:19)Onkel Theo schrieb: Hallo Peter, mit so einem ungenau Formulierten Angebot kann doch kein Mensch was anfangen.
Was für Sekt, Süß, Trocken, Rot, Weiß um nur einige zu nennen. Also, sei kein Frosch, mach genaue Angaben.
...
...Was ich sagen will, der Zähler ZÄHLT erst wirklich ab 8,8 Volt, und hört auf
ab 12,1 Volt. Ich denke auch, Thomas meinte das in diese Richtung.

Hallo Theo,

ich als Sekt trinkender "Frosch" empfehle natürlich Chabli Schabau, 2018er Bad Godesberger Südwest-Hanglage. In einer dermaßen vom Herrgott verwöhnten Gegend gedeihen die besten Reben. Aber die Farbe darf sich derjenige/diejenige dann schon gern selbst aussuchen - nur Magenta geht nicht. Solche Trauben wachsen da nicht.

Themenrückkehr...   ...dass eine Schaltung an zu kleiner Spannung nicht das tut, was sie soll, ist natürlich sogar einem elektrotechnischen Nichtversteher wie mir völlig klar. Aber der oftmals unterstellte Schaden, den Mancheiner glaubt anzurichten, wenn er einen Saurier vom Schlage einer 550er Braun an einem Stelltrafo mit kleiner Spannung langsam wieder ans Laufen gewöhnt, wird an den von mir genannten Bauteilen wohl ausbleiben. Der Vorteil dieser Methode ist halt, dass man dem ein oder anderen Kondensator wieder etwas auf die Beine helfen kann. Ferner lassen sich unerlaubt fliessende Kurzschlussströme eher in Grenzen halten, sodass deren "Vernichtungszug" durch die Bauteile nicht ganz so verheerend ausfällt. Was vorher schon kaputt war, bleibt es natürlich auch. 

@Alfred
Im Übrigen - Glückwunsch zu der Maschine. Solltest Du den Spaß an der Reanimation der Braun verlieren, melde ich mich hiermit schon mal als potenzieller "Dornröschen Wachküsser" an. Ganz wie im Märchen: "Frosch küsst Prinzessin". Wink

Gute Nacht.
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