Bänder Roticet ?
#1
Zu meiner Schüler-Henkelmann-Zeit waren das meine bevorzugten Cassetten. Für meine Begriffe war der Klang gut, aber wer will das an einem Henkelmann schon beurteilen. Gefallen hat mir auch der fantastisch ruhige Lauf beim Spulen. Die Cassetten waren robust und zuverlässig.

Ich habe mich immer gefragt, wer da wohl dahinter steckt. Das Roticet auch Spulenbänder in der Shamrock-Klasse anbietet, wusste ich bis vor kurzem noch nicht. Die Bänder sehen denen von Shamrock auch sehr ähnlich. Ich würde die Bänder mal so einstufen wie die "guten"-Shamrock-Tapes.

Weiß jemand mehr über dieses Fabrikat?

- Michael -
Michael(F)
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#2
Vor etwa 6 Jahren kaufte ich, zusammen mit einem Dual TG 28, eine Sammlung von ca. 150 Bändern, überwiegend Roticet, 13 und 18 cm, LP und DP. Die Bänder wurden zwischen 1970 und 1976 aufgenommen (Listen mit Aufnahmedaten waren dabei).

Klanglich lassen sich die Bänder mit BASF LGS 26 bzw. 35 vergleichen, sie haben ebenfalls eine glatte, unbeschichtete Rückseite, sind aber deutlich dunkler als die BASF-Typen.

Das Wichtigste: Sämtliche Bänder sind praktisch neuwertig: so gut wie kein trockener Abrieb, Schmieren sowieso nicht.

Ich habe viel Freude an den Bändern (viele komplette Bluesrock-LPs etc.), einige habe ich für Neuaufnahmen benutzt und war mit dem Ergebnis sehr zufrieden.

Wirf die Bänder bloß nicht in einen Topf mit Shamrock, das haben die nicht verdient.

Wolfgang
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#3
==> Wolfgang

Die Roticet-Bänder scheinen die gleichen Spulen zu haben wie die Philips-Bänder. Könnten das Philips-Tapes sein? Aufdruck auf dem Karton ist "Made in Germany".

Philips wäre immerhin eine Erklärung für die gute Qualität.

- Michael -
Michael(F)
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#4
Du meinst die Roticet-Spulen mit den drei kleinen Ausschnitten und der geriffelten Oberfläche? Die sehen den Philips-Spulen mit dem Silber-Etikett ähnlich, sind bei genauem Hinsehen aber doch anders. Oder hat Du Spulen, die denen von Philips völlig gleichen? Die kenne ich dann nicht.

Es gab die Roticet-Bänder auch auf Spulen im Design der 60er Jahre, also mit schmalen Stegen und glatter Oberfläche, und zwar in der gleichen Qualität und im gleichen lila Pappkarton.

Hat Philips eigentlich selbst Bänder hergestellt oder nur bei anderen eingekauft, wie z.B. Grundig es gemacht hat? Wenn ja, könnte Philips durchaus zutreffen, die Spulen könnten ja woanders eingekauft worden sein. Der Farbe nach könnte es auch Agfa sein, Farbe und Art der Vorspannbänder spricht dafür: Schaltfolie nicht zwischen Band und Vorspannband eingeklebt, sondern auf der Innenseite des Vorspannbandes aufgetragen.

In dem Zusammenhang fällt mir ein: Wer kennt den Hersteller der "Permaton"-Bänder? In den 60er Jahren waren die preiswerter als die großen Marken, und die, die ich habe, laufen auch heute noch gut.

Wolfgang
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#5
War Permaton nicht ein eigener Hersteller?
Ich habe so ein Band mal gesehen und da stand etwas von Permaton Berlin drauf.
Cassetten gab es von denen auch.
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#6
An Permaton-Cassetten erinnere ich mich auch. Permaton gehörte zu den wenigen Firmen, die die attraktiven Klarsicht-Cassetten mit winzigen 'Metallspulen' drin anboten. Schade, daß es so etwas heute nicht mehr gibt.

Mir ist nur nicht klar, ob Permaton die Bänder selbst hergestellt oder eingekauft und unter eigenem Namen vertrieben hat. Ist vielleicht ein Berliner unter den Lesern, der die Firma kennt und etwas dazu weiß?

Wolfgang
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#7
Das mit diesen Cassetten-Handelsmarken ist eine Sache, die mich auch schon lange fasziniert. Meines Erachtens lassen sich locker 50% der entsprechenden Produkte, die in den 70ern und 80ern im Handel waren, in drei Kategorien ein- und somit womöglich drei Herstellern zuteilen:

Erster Typ: Schwarzes, schlichtes, leicht rauhes Gehäuse mit vier oder fünf silbernen Schlitzschrauben. Leicht erhabenes Mittelteil zwischen den beiden Spulen, schmales Sichtfenster mit Skaleneinteilung unten und Beschriftung "100 50 0". Rot-transparentes Vorspannband. Die Tonkopf-Druckquaste ist sehr schmal, der Filz löst sich bei älteren Exemplaren gerne ab. Aufdruck fast immer "Made in Western Germany". Sorten: Ferro, Superferro Low Noise, Superchrome. In meiner Sammlung vorhanden unter den Marken Universum (Quelle), Daimon (sonst eher für Batterien bekannt), exclusiv (Woolworth?), Extra (Vorgänger der heutigen Handelsmarke tip Toll im Preis - damals gekauft in einem Continent-Markt), SilverSound (Photo Porst?), Sound 2000, Roticet, Teleropa, Magna, Ocean, Revue (Foto-Quelle). Hersteller: Ein Händler sagte mir, es handele sich um eine eigens für Handelsmarken hergstellte Produktreihe von Agfa. Ein anderer wiederum erzählte, bei "Magna" (also einer der Marken, unter denen die Cassetten in den Handel kamen) handele es sich auch um den Hersteller. (Kann jemand etwas zu der Firma/ Marke "Magna" sagen? In einem HiFi-Jahrbuch, ich glaube 1976, ist eine Anzeige zu sehen, die auch Tonbänder mit diesem Namen zeigt, u.A. sogar auf 27er-NAB-Spulen.)

Zweiter Typ: Bräunlich- oder bläulich-transparentes Gehäuse mit Querriffelung, sehr selten auch ganz schwarz und glatt. Etwas breiteres Sichtfeld mit Skaleneinteilung oben und ohne die sonst häufig anzutreffende "100 50 0"-Beschriftung. Vorspannband bläulich- oder rötlich-transparent. Gehäuse geklebt, ohne Schrauben. Sehr auffällig: Der Andruckfilz ist recht breit und schwammartig. Er ist nicht auf einer eigenen, dünnen Federvorrichtung angebracht, sondern direkt auf das Metallplättchen hinter dem Tonkopfraum aufgeklebt. Aufdruck: Teilweise "Made in Japan", einmal (Karstadt) sogar "Hergestellt von 3M Company" (klein auf der Seite eines Hülleneinlegers). Sorten: Nur Normalband, meistens ohne Typangabe. Marken: Karstadt, Realistic/ Radio Shack, Milton, ProAudio. Hersteller: Offenbar 3m (s.o.). Fast identische Cassetten habe ich auch als "Scotch High Dynamic".

Dritter Typ (wurde nur recht kurz zwischen ca. 1982 und 1985 vertrieben, aber in diesem Zeitraum in sehr großen Stückzahlen und unter etlichen Markennamen): Gehäuse schwarz, matt oder mit rechteckiger Kästchenrifferlung. Fünf auffällige Schlitzschrauben mit zum Rand hin absinkender Kopffläche. Eckiges, leicht erhabenes Mittelteil. Sehr großes Sichtfeld. Auffälligstes Merkmal: Die Spulenkerne haben einen recht großen Durchmesser und am Rand ein Lochmuster, das bei einigen Exemplaren auf Hülle und Verpackung großspurig als "Optische Laufkontrolle" bezeichnet wird. Das Vorspannband ist rot-transparent, die Etiketten meist papierartig-rauh. Fast alle Exemplare tragen erstaunlicherweise den Aufdruck "Made in Switzerland". Die Druckfeder der Kopfquaste ist doppelt verstrebt, die Quaste selbst relativ groß. Sorten: Teilweise pro Marke vier verschiedene - Watson bot Ferro, Superferro, Chrom und Superchrom an. Marken: Realistic/ Radio Shack, Watson (Metro-Gruppe), Universum, elite (Kaufhof?), Co-Op (1983 in der Schweiz gekauft), Sound 2000, Sonett. Eine weiter Variante hat überhaupt keinen Markennamen, sondern nur eine stilisierte Cassette auf dem ansonsten schwarzen Inlay, fett und leuchtend gelb-grün darüber einen großen Aufdruck "C90", darunter klein "Ferro Super FX", selbiges auf dem Etikett. Hersteller: Weiß jemand, welche Firma Anfang der 80er in der Schweiz Cassetten hergestellt hat? Können ja nicht so viele sein.
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#8
Bei den Roticet-Spulenbändern (womit wir wieder beim Thema wären) hatte ich auch Agfa in Verdacht. Die Angabe "eigens für Handelsmarken hergestellte Produktreihe von Agfa" bei den Cassetten des ersten Typs könnte demnach hinkommen. Werde mal die Roticet-Spulen mit den zeitlich passenden von Agfa vergleichen.

Wolfgang
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#9
Hallihallo, spät aber immerhin! Leider kann ich keinen Beitrag zum Thema "Roticet" geben ...aaaaaber Permaton und Magna sind schon eher mein Thema. Permaton wie auch Magna waren bzw. sind in Berlin ansässige Firmen. Permaton segnete in den späten 80ern das Zeitliche. Magna gibt es heute noch, doch Cassetten werden dort nicht mehr produziert.
Permaton hatte einiges auf dem Kasten. Als erste brachten sie dauerhaft Cassetten mit Klarsichtgehäuse heraus. Es gab verschiedenste Bandsorten und Längen, sogar C 80 war eine Länge. Ich hatte mich auf die Superchrom spezialisiert. Ein sehr gutmütiges Band mit wirklich toller Akustik. Magna war in der Cassettenszene eigentlich der bekannteste für OEM-Produkte. Damit ist die gesammelte Kaufhaus-Ware gemeint. Diese Cassetten wurden wahrscheinlich weltweit gedealt. Sie sind nicht unbedingt anhand der Gehäuse zu identifizieren, da viele Gehäuseschalen zugekauft wurden. Ich besitze einige Magnas in einem Gehäuse, welches auch in Japan für That´s Cassetten benutzt wurde. Die Bänder wurden in großen "Pan-Cakes" dazugekauft, auf Breite und Länge gebracht und eingespult. Da ich den Chef von Magna kenne (Jürgen Freidank), habe ich so einige nette Details über das Produktsegment kennengelernt: es konnte gut sein, man erwirbt eine "preisgünstige" Magna und hatte ein BASF CR S II Band drinnen. Beide Cassetten wurden in ein und dem gleichen Hifi-Magazin getestet und generell wurde die Magna-Bandqualität schlechter bewertet! (ich rede jetzt wirklich über die Bandqualität!) In den gleichen Hallen wurde über einen gewissen Zeitraum auch alles von AGFA produziert! Magna kaufte in den 90er Jahren den Produktnamen "PDM" und ließ u. a. für Conrad diese Cassetten fertigen (teilweise in Dessau bei ehemals ORWO). Gebt mal bei google Project C-90 ein. Das sind einige russische Freaks die fleissig Cassetten sammeln und abbilden! Man kann sie unterstützen, schickt Bilder von Cassetten die ihnen noch fehlen! Greetings Bobileinchen
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#10
Mir ist immer noch nicht klar, ob Permaton nun ein Bandhersteller war oder die Spulenbänder nur zugekauft und konfektioniert hatte.

Kannst Du dazu etwas Definitives sagen?

Gruß, Wolfgang
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#11
Zitat:bobileinchen postete
Es gab verschiedenste Bandsorten und Längen, sogar C 80 war eine Länge.
Hab' ich noch mehrfach, eine sogar mit einem Werbeblättchen drin: "Der Profi für zwei LPs". :-)

Allerdings: Verstanden habe ich das nie so ganz. Ich behaupte mal nach persönlichem Gutdünken, daß die Mehrzahl meiner LPs zwischen 40 und 45 Minuten lang ist und sich deshalb auf einer 90er-Seite wesentlich wohler fühlt.

Zitat:Gebt mal bei google Project C-90 ein. Das sind einige russische Freaks die fleissig Cassetten sammeln und abbilden!
http://forum2.magnetofon.de/f2/showtopic...eadid=1011 Smile

Nebenbei: Hätte jemand hier Interesse, an einer ähnlichen Seite für "Open Reels" mitzuwirken? Ich habe leider das Problem, daß ich nur wenige interessante Bänder besitze, könnte aber meine mäßigen Kenntnisse bei der Webseiten-Erstellung anbieten. Interessant fände ich sowas allemal.
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#12
Zitat:bobileinchen postete
Magna gibt es heute noch, doch Cassetten werden dort nicht mehr produziert.
Ach so, noch mal eine kurze Frage dazu: Ich habe mal gehört, daß es Magna auch nicht mehr gäbe und die Reste des Unternehmens in einer Firma mit dem schrecklichen Namen "Audioplastic" aufgegangen seien. War das eine Ente?
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#13
Hallo Leute,

Roticet wurde in Deutschland durch die Firma H. von Wichmann KG in Hamburg vertrieben.
Unter dem Label gab es auch Hi-Fi Komponenten, wie z.B. das RMA440ST, ein 6-Kanal Mischpult aus dem Jahre 1974 mit 4 integrierten Leistungsendstufen und eingebauter Lichtorgel.

Der Slogan damals war: Roticet - Spitzentechnik, die man sich leisten kann.



@timo

um Deine Fragezeichen im Text zu bestätigen: Exclusiv-Kassetten wurden tatsächlich über Woolworth und "Elite" über den Kaufhof vertrieben.

Gruß
Michael
Gruß
Michael

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#14
Igendeine Ahnung, wo Roticet gefertigt wurde?
Michael(F)
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#15
Zitat:Donzerge postete
@timo
um Deine Fragezeichen im Text zu bestätigen: Exclusiv-Kassetten wurden tatsächlich über Woolworth und "Elite" über den Kaufhof vertrieben.
Danke für die Bestätigung! Vor meinem geistigen Auge lagen im Regal des Woolworth der 80er Jahre auch immer "Exclusiv"-Cassetten mit einem grün-gelben Hülleninlay. Ganz sicher war ich mir aber nicht mehr.
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#16
Mir ist nur nicht klar, ob Permaton die Bänder selbst hergestellt oder eingekauft und unter eigenem Namen vertrieben hat. Ist vielleicht ein Berliner unter den Lesern, der die Firma kennt und etwas dazu weiß?

Wolfgang[/quote] Hallihallo,
Permaton hat keine Bänder hergestellt! Wie auch bei Magna, so wurden die Bänder von den großen Herstellern zugekauft und in die Gehäuse eingespult. Wer übrigens ORWO-Cassetten der späten 80er Jahre besitzt, der sollte sich diese Cassetten mal genauer anschauen!!!! Es sind definitiv keine in der DDR produzierten Gehäuse, geschweige denn das Band wurde dort hergestellt. Von einem Tag zum anderen gab es neue Gehäuse mit einem wirklich IEC-konformen Bandmaterial. Bei Chrom und Eisenoxyd! Der Verdacht liegt wirklich nahe: da wurde fleissig zugekauft. Der Zufall will es so, ich besitze Magna-Cassetten mit exakt den gleichen Gehäuseschalen und identischem Band. Es gibt sehr viele unterschiedliche Cassettenmarken mit identischem Bandmaterial. Erinnert sich noch jemand an die ICM-Cassetten aus der Schweiz? Die wurden Mitte der 80er mit großem Tamtam auf den deutschen Markt geworfen. Die Gehäuse und die Wickelräder wurden selbst hergestellt, Bänder kamen größtenteils von BASF! ICM-Cassetten findet man u. a. unter folgenden Markennamen: Quelle/Universum und Daimon! Man erkennt sie sofort an den gelochten Wickelrädern! Sie waren von den Gehäuseparametern hervorragend, mit dem Bandmaterial das hatten wir ja schon. Es tummelte sich schon wirklich spannendes in den 80ern auf den Märkten: kennt jemand noch die "MARK II" -Cassetten? Das war Hong Kong pur, aber ... ich hatte die Dinger (Eisenoxyd Typ "Studio Quality") massenhaft. Aus ökonomischen Gründen. Sie klangen recht gut auf meinem Technics-Deck. Und das schärfste ist: ich habe noch Originalaufnahmen von 1982 "Rockpalast" mit Gianna Nanini-Little Steven und Kid Creole. Die Aufnahmen sind noch einwandfrei!!!! Ich besitze auch einige "Markencassetten" aus dieser Zeit und da ist von Wohlklang nicht mehr die Rede! It´s not a trick, it´s a MARK II!! Ich suche von dieser Sorte übrigens noch unbeschriftete mit unbeschriftetem Label!!
Greetings
Bobileinchen
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#17
Zitat:timo postete
Zitat:bobileinchen postete
Magna gibt es heute noch, doch Cassetten werden dort nicht mehr produziert.
Ach so, noch mal eine kurze Frage dazu: Ich habe mal gehört, daß es Magna auch nicht mehr gäbe und die Reste des Unternehmens in einer Firma mit dem schrecklichen Namen "Audioplastic" aufgegangen seien. War das eine Ente?
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#18
Nochmals Hallihallo,
Magna existiert wohl noch. Man nennt sich jetzt "Magnamedia" und tummelt sich unter diesem Namen auch im Netz.
Greetings
Bobileinchen
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#19
Zitat:bobileinchen postete
Erinnert sich noch jemand an die ICM-Cassetten aus der Schweiz?
Ja, die wurden hier im Forum schon fleißig besprochen. Es gibt in anderen Threads auch ein paar Bilder von verschiedenen Handelsmarken-Ausführungen (Watson, Universum, Realistic... habe sogar eine der Marke "Co-Op"!).

http://home.arcor.de/gransch/gfx/watson-...erland.jpg

Zitat:Man erkennt sie sofort an den gelochten Wickelrädern!
Die letzten Exemplare, die ich mir gekauft habe (Universum Superchrome UCX) hatten übrigens keine gelochten Wickelräder mehr.

Ist irgendwas darüber bekannt, was aus ICM geworden ist?

Zitat:kennt jemand noch die "MARK II" -Cassetten?
Ja, habe ich auch, sogar zwei verschiedene Typen - eine Chromdioxid in schwarzem Gehäuse und eine mit Normalband und transparentem Gehäuse. Beide mit großem "Mark II"- Relief-Logo auf dem Inlay. Die Chromdioxid-Cassette war gar nicht schlecht und hat ziemlich lange gut funktioniert.

Sagt Dir "Teleropa" etwas? Die Cassetten waren zeitweise fast überall zu kriegen und auch gar nicht so ganz übel. Auf dem Inlay steht "Made in Germany", daher habe ich Magna als Hersteller im Verdacht.
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#20
@bobileinchen

ich habe noch diverse unbeschriftete und völlig unbenutzte Mark II SuperChrom Cassetten. Falls Du Interesse hast gib mir Bescheid.

Die Qualität war einfach grauenvoll. Schief aufgeklebte Labels, billigste Gehäuse und minderwertiges Bandmaterial.

[Bild: mark.jpg]


Gruß
Michael
Gruß
Michael

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#21
wer hat denn diesen Kandidaten hier produziert?

[Bild: inter.jpg]
Gruß
Michael

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#22
Zitat:Donzerge postete
wer hat denn diesen Kandidaten hier produziert?
Interfunk ist eine Handelskette, die für kleine bis mittlere Radio- und Fernsehbetriebe gedacht war. Der Einzelhändler war dort "Mitglied" und bekam unter anderem Sonderpostenware, meist mit Interfunk Logo. Dahinter steckten gängige Firmen: Bei den Fernsehgeräten war es oft ITT oder auch METZ und mein damaliger Chef (auch Interfunk-Mitglied) sagte immer im Bezug auf die damals im Programm befindlichen Interfunk-Tonträger: "Nimm ruhig die Interfunk-Dinger! Die sind genau so gut wie Agfa!"
Vielleicht wusste er ja mehr und es steckte wirklich Agfa dahinter...
Die Interfunk hat heute übrigens den häßlichen Namen: "RED ZACK"
Ansonsten gibt es immer noch Ware mit hauseigener Bezeichnung, so z.B. CD-R oder VCR Cassetten, dessen Qualität wirklich nicht schlecht ist...
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#23
@Tonband-Ilja

Deine "Interfunk-Geschichte" hätte ich nicht besser ausführen können ;-)
Bei den Fernsehgeräten war es wirklich sehr oft ITT. Nachher stand auch der richtige Hersteller zusammen mit dem Interfunk Schriftzug auf den Geräten. (meistens bei Saba und Philips Geräten)

Ich suche übrigens noch eine bestimmte Interfunk Kassette mit gelbem Label (Normalband) aus den späten 70ern.

und wo wir gerade bei Handelsketten sind .....

[Bild: aera.jpg]

Gruß
Michael
Gruß
Michael

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#24
Zitat:Donzerge postete
wer hat denn diesen Kandidaten hier produziert?

[Bild: inter.jpg]
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#25
Hallihallo,
bei dieser Cassette sieht es verdammt nach Magna aus!
Greetings
Bobileinchen
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#26
Also, bei den Handelsmarkenkassetten kann ich nur sagen, dass die größtenteils von Agfa waren, habe mal meinen Opa dazu befragt, der bei Agfa über 30 Jahre tätig war, zwar in der Fotobranche, aber der konnte sich auch noch an die Magnetonband- und Kassettenproduktion erinnern. Für die Handelsmarken wurden dann wohl Bänder, die in etwas kürzeren Stücken konfektioniert waren für den Großhandel in die Kassetten eingespult, da diese Bänder dann auf einer Trommel mehr Klebestellen hatten, die aber ja nicht mit eingespult wurden, waren diese dann billiger im Einkauf für den Zwischenhändler und letztlich für den Endverbraucher.
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#27
Hallo Forum,
ein paar Billig Cassetten besitze ich auch.
Markenamen: Exklusiv, Palladium, Universum, Universal, N, Grüne Hülle kein Markenname.
Siehe Bild:

http://forum2.magnetofon.de/avatupload/Cassetten.jpg

Gruß
Marcel
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