Welche Revox? A77 oder B77
#1
Hallo zusammen,
ich würde evt. meine Akai GX 630 DB gegen eine Revox tauschen mit folgendem Hintergrund:
Ein Freund von mir repariert und wartet Revox-Bandmaschinen und zwar im spezellen die A77 und die B77.
Ich habe mich in erster Linie auf meine Dual-Plattenspieler eingeschossen und eigentlich für das Tonbandhobby
nicht die Zeit, die man vielleicht aufwenden sollte.
Meine Akai läuft super, nur bei Mikrofonaufnahmen hab ich im linken Kanal nicht die Aussteuerungsstärke, wie im rechten.
Mikrofone hab ich auf beiden Kanälen durchgewechselt, die funktionieren beide zuverlässig.
Für mich ist das Innenleben der Akai leider zu kompliziert, deswegen denke ich daran, mit meinem Freund ein Tauschgeschäft durchzuführen und die Akai gegen eine gut gewartete Revox zu tauschen.
Er hat wohl im Moment einen Interessenten für die Akai.
Ich will hauptsächlich Musik hören, evt. aber auch mal Aufnahmen mit meinem Akkordeon machen.
Wichtig ist mir einfach, dass ich ein gut funktionierendes Gerät habe, das meinen Ansprüchen genügt und nicht zuviel
Wartungsarbeiten verlangt, da ich eh keine Ahnung habe.
Was würdet ihr mir für eine Maschine empfehlen?
Grüße aus dem schönen Schwabenland
Berthold

Alle sagten, das geht nicht!
Da kam einer, der wußte das nicht und hat´s einfach gemacht! Tongue
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#2
Ich würde an deiner Stelle zur B77 tendieren. Allein schon wegen den großen VU-Metern.
Gruß André
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#3
Wenn's finanziell passt ist der B77 eindeutig den Vorzug zu geben, sie ist schon eine Stufe besser.
Viele Grüße
Eckhard

M15A; Revox A700, B77, A76, A77, A78; Braun TG1000; Uher 4400 Report Stereo IC; www.engelstrasse.de
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#4
Ganz klar die B77, welche mehr Bedienkomfort bietet und im Gegensatz zur A77 auch optisch ansprechend ist.
Viele Grüße
Jörg
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#5
Bisher habe ich hier im Forum weit, weit und noch weit mehr Berichte über Probleme,
Reparaturen und Revisionen von Revox-Maschinen gelesen als von Akai´s 630.

Jürgen
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#6
Was möchtest du damit jetzt genau ausdrücken?
Viele Grüße
Jörg
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#7
Dass Revox-Maschinen wesentlich häufiger anzutreffen sind als welche von Akai natürlich.... Wink
Ich habe zum Beispiel vier Revoxe und nur eine Akai. Und das ist keine 630.
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#8
Ich denke mal, wenn es um Zuverlässigkeit und Haltbarkeit geht dürfte die 630 ziemlich weit vorne stehen.
Ganz umsonst wird sie nicht als zuverlässliches Arbeitstier beschrieben.
Desweiteren ging mir so durch den Küpf, was da wäre, wenn die gewünschte Revox irgendwann mal auch
die Hufe hoch reißt. Dann wird wohl auch nur repariert werden müssen.
Also, warum nicht die Akai einfach in Ordnung bringen ?
Jürgen
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#9
Mit einer B77 kannst Du wirklich nichts falsch machen und..

Dein Bekannter weis, warum er speziell ReVox A + B77 revidiert.
.
" Der erste Schluck aus dem Glas der Wissenschaft macht Sie zu einem Atheisten,
aber Gott erwartet Sie am Boden des Glases. "

(Werner Heisenberg)


Meine Recorder wurden gefertigt in: Regensdorf, Löffingen, Hösbach und Frankfurt

Gruß
Ralf
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#10
Zitat : Dass Revox-Maschinen wesentlich häufiger anzutreffen sind als welche von Akai natürlich....

Okay Holgi, der Punkt geht an Dich !
Jürgen
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#11
hallo

Wenn's finanziell passt ist der B77  eine bessere Wahl zu geben, sie ist schon eine sehr gute Bandmaschine - und ich habe ein mit Dolby Funktion. was man auch nicht so viel sieht. Bin sehr zufrieden mit diese Bandmaschine....


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Meine Geräte in Silber - Dual CT 1540RC, Dual CV 1500RC, Dual CS 650RC, 4x CL 730, Dual C 808, Dual C 820, Dual  C 830, Dual C 844, Dual C 846, Dual C 939, Teac A - 450 
Fotografiere gern mit der Digitalkamera Nikon D850, Bandmaschine Revox B77 Dolby System, kompl. Überholt wurde, Bandmaschine Tesla B115 mein selbstgebautes Heimkino mit 4K - Beamer BenqW5700 mit einer Leinwandgröße von 120 Zoll sowie Teufel System 6 THX 5.2.4 - Set - - - Heimkino


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#12
(07.02.2021, 18:37)Lufabe schrieb: Ich will hauptsächlich Musik hören, evt. aber auch mal Aufnahmen mit meinem Akkordeon machen.
Wichtig ist mir einfach, dass ich ein gut funktionierendes Gerät habe, das meinen Ansprüchen genügt und nicht zuviel
Wartungsarbeiten verlangt, da ich eh keine Ahnung habe.
Was würdet ihr mir für eine Maschine empfehlen?

Also ich will hier mal eine Lanze für die A77 brechen. Die genügt den o. g. Ansprüchen genauso und ist im allgemeinen für weniger Geld zu haben. Natürlich ist die B77 die weiter entwickelte Maschine. Was den Wartungsaufwand betrifft, nehmen sich beide nichts - zuverlässige Geräte.

Gruß Micha
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#13
Bei den Rep.Kosten, falls das erforderlich wird, nimmt sich eine A77 zu einer B77 nichts! Die Kosten sind die gleichen.

Eine Akai GX-630 D oder DB sind sehr robuste und zuverlässige Maschinen. Die war unter anderem mein erster Großspuler. In die Jahre sind sie alle gekommen und bedürfen einer gewissen Zuwendung und Liebe.
Gruß André
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#14
(07.02.2021, 21:33)hyberman schrieb: Bei den Rep.Kosten, falls das erforderlich wird, nimmt sich eine A77 zu einer B77 nichts! Die Kosten sind die gleichen.

Eine Akai GX-630 D oder DB sind sehr robuste und zuverlässige Maschinen. Die war unter anderem mein erster Großspuler. In die Jahre sind sie alle gekommen und bedürfen einer gewissen Zuwendung und Liebe.
Ja okay, dann werde ich mich halt doch noch näher mit der Akai beschäftigen.
Mal schauen, wo der Fehler im linken Kanal sitzt.
Grüße Berthold
Grüße aus dem schönen Schwabenland
Berthold

Alle sagten, das geht nicht!
Da kam einer, der wußte das nicht und hat´s einfach gemacht! Tongue
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#15
Hallo Berthold,
wenn der Preisunterschied für Dich keine (große) Rolle spielt, wäre die Hauptfrage, welche von den beiden Dir optisch besser gefällt. Technisch haben die beiden viele Gemeinsamkeiten. Und klanglich tut sich da auch nicht wirklich was.

Hauptvorteil bei der B77 ist die "klügere" Laufwerkssteuerung. Wenn Du z. B. bei der A77 ein Band spulst, Stop drückst und dann Play drückst, bevor das Band steht, gibt es Bandsalat. Das kann Dir bei der B77 nicht passieren, die wartet, bis das Band steht und geht erst dann auf Play. Dann sind wie oben erwähnt die VU Meter größer und sie bewegen sich im Gegensatz zur A77 auch bei Wiedergabe.

Vorteile der A77 sind die Möglichkeit, recht einfach zwei Endstufen einbauen zu können um dann Lautsprecher direkt am Gerät anschließen zu können - falls das für Dich relevant ist. Außerdem kann man die Wiedergabeentzerrung umschalten. Wenn Du nur eigene Aufnahmen abspielen willst, ist das aber egal.

Gruß
Robert
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#16
Ok, dann kommt eine A77 wahrscheinlich nicht in Frage.
Dann hat meine Akai auch klare Vorteile zur A77, weil bei dieser kein Bandsalat entsteht, wenn
ich nach schnellem Vor-, bzw. Rücklauf auf Start drücke. Ich dachte bisher, dass die Revox -Maschinen
der Akai technisch überlegen sind und hab deshalb über einen Tausch nachgedacht und auch deshalb,
weil die Akai sehr schwer ist, sonst aber Top.
Im Übrigen hat sich das mit dem Interessenten auch erledigt, er suchte eine Akai 635.
Grüße aus dem schönen Schwabenland
Berthold

Alle sagten, das geht nicht!
Da kam einer, der wußte das nicht und hat´s einfach gemacht! Tongue
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#17
Äpfel mit Birnen zu vergleichen ist nicht wirklich zielführend!
Eine Maschine von 1967 (Revox A77) sollte man nicht mit einer von 1976 vergleichen.
Hier paßt dann die B77 besser zum Vergleich mit der Akai.
Viele Grüße
Jörg
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#18
Für viele hier zwar kein Thema, für mich jedoch essenziell:
Die A77 hat gar keine, die B77 keine rastende Pausetaste!
Dafür muss entweder nachgerüstet werden oder bei der B77 die Kabelfernbedienung hinzugekauft werden, die eine solche hat.
Für mich bei Aufnahme ein extrem hilfreiches Tool.

Ich weise darauf hin, weil bei den meisten Reiskochern dieser "Luxus" Standard ist.

Gruß,
Maddin
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#19
Das stimmt Maddin, die fehlende Pausetaste hatte ich ganz vergessen.
Insbesondere wenn man Compilations zusammenstellt, ist die "echte" Pausetaste ein Muß.
Zum Glück kann man sie bei der B77 nachrüsten.
Viele Grüße
Jörg
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#20
(08.02.2021, 08:18)Lufabe schrieb: Ich dachte bisher, dass die Revox -Maschinen der Akai technisch überlegen sind und hab deshalb über einen Tausch nachgedacht und auch deshalb, weil die Akai sehr schwer ist, sonst aber Top.

So pauschal stimmt das sicher nicht. Die Revox-Maschinen sind wartungsfreundlicher aufgebaut, und es gibt mehr verschiedene Versionen (Halbspur mit 9,5 und 19 cm/s kriegst Du bei Akai beispielsweise gar nicht, und die Halbspur-Ausführungen der 630 mit 19 und 38 cm/s sind im Vergleich zu Revox gebraucht nur selten anzutreffen), aber dafür hat vor allem die A77 meiner Meinung nach Defizite bei der Bedienung (die Bandsalat-Gefahr die fehlende Pausetaste und die kleinen, bei Wiedergabe nicht anzeigenden VU-Meter wurden ja schon angesprochen, mich ärgert aber z.B. auch, daß man die Geschwindigkeit nicht wechseln kann, ohne die Maschine auszuschalten). 

Und bei Viertelspur, vor allem bei 9,5 cm/s, halte ich die Akai auch klanglich für überlegen. Das ist aber wieder ein Thema für einen Glaubenskrieg. Smile
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#21
Wenn ich es so recht bedenke, spricht überhaupt nichts für eine A77 oder B77:
- zu reparaturanfällig
- miserable Elkos verbaut
- weiche Tonköpfe, keine GX-Köpfe
- technisch einer AKAI unterlegen
- keine Pausentaste und wenn, dann nicht rastend
- keine Bandgeschwindigkeitsumschaltung ohne Ausschalten
- zu kleine Anzeigeinstrumente
- fehlende Anzeige bei Wiedergabe
- klanglich unterlegen
(Frequenzgang Akai 30 - 19.000Hz bei 9,5cm/s vs. 50 - 10.000Hz bei A77/B77)
(Frequenzgang Akai 30 - 25.000Hz bei 19cm/s vs. 50 - 15.000Hz bei A77/B77)
- keine richtige Bandzugregelung

und als Wertanlage taugt zumindest die A77 überhaupt nicht, denn der Markt ist überschwemmt von A77. Das ist ein handfestes Indiz für die Unzufriedenheit der Besitzer dieser Geräte. Wie sonst erklärt sich der offensichtliche Wunsch die Dinger loszuwerden?

Edit:
Achtung, dieser Beitrag kann Spuren von Ironie enthalten.
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#22
(08.02.2021, 11:27)peter-hifi schrieb: und als Wertanlage taugt zumindest die A77 überhaupt nicht, denn der Markt ist überschwemmt von A77. Das ist ein handfestes Indiz für die Unzufriedenheit der Besitzer dieser Geräte. Wie sonst erklärt sich der offensichtliche Wunsch die Dinger loszuwerden?

Das ist eine sehr harte Interpretation (und das von jemandem mit einer A77 als Avatar Smile ) . Direkt unzufrieden war ich mit meinen A77 nicht. Sie laufen insgesamt sehr zuverlässig (mit den kleinen Einschränkungen, die bei Geräten dieses Alters typisch sind - defekte Elkos gibt's bei Akai mindestens genau so häufig), und in der Halbspurversion finde ich sie auch klanglich OK. Es sind halt nur die oben erwähnten Kleinigkeiten, die etwas nerven.

Die Marktschwemme ist m.M.n. einerseits eine Folge davon, daß die A77 sehr lange und häufig gebaut wurde und unter normalen Umständen sehr langlebig ist. Dazu kommt, daß es eine typische Einsteigermaschine ist. Neu- und Wiedereinsteiger, die sich wegen der günstigen Preise als erstes Gerät eine A77 kaufen, steigen nicht selten, wenn sie Spaß am Tonbandhobby finden, auf eine B77 oder eine ganz andere Maschine um, und die A77 landet dann wieder auf dem Gebrauchtmarkt. Ich nenne das nicht Unzufriedenheit, aber es ist halt von einer A77 in vielen Belangen noch Luft nach oben.
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#23
(08.02.2021, 11:27)peter-hifi schrieb: und als Wertanlage taugt zumindest die A77 überhaupt nicht, denn der Markt ist überschwemmt von A77. Das ist ein handfestes Indiz für die Unzufriedenheit der Besitzer dieser Geräte. Wie sonst erklärt sich der offensichtliche Wunsch die Dinger loszuwerden?
Hallo Revoxfreunde und -verächter,

ich will jetzt hier keine Diskussion pro/kontra Revox Bandmaschienen starten. Nur eine Anmerkung: Vielleicht ist der Markt von A77 auch deshalb so "überschwemmt" weil so viele davon gebaut wurden (ca. 470.000 Stück), von denen sich viele wegen der Robustheit, Reparaturfreundlichkeit und verfügbarer Ersatzteile bis heute gehalten haben.

Gruß Micha
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#24
Ich vergaß meinem Beitrag einen Ironie-Smilie hinzuzufügen.

Meine B77MKII habe ich damals neu gekauft, die erste A77MKIV kam aus erster Hand etwas später dazu. Beide habe ich noch heute. Eine AS6002 hatte ich kurz nach der B77 gekauft und nach Jahren verkauft. Heute habe ich wieder eine, diesmal als AS6002S.

Mich nervt dieses gebetsmühlenartige Herunterbeten wie schlecht doch eigentlich die Revoxe sind und so weiter und so fort.  Sick

Mir hat es in den 80ern völlig gereicht, einmal in einen AKAI-Großspuler hineinsehen zu müssen um für mich zu wissen, gut so ein Ding nicht gekauft zu haben. Genauso freudig habe ich meine Philips N4450 schnellstens wieder verkauft und auch die tolle Sony TC765 durfte nach kurzer Begeisterung einen anderen Besitzer erfreuen.

Damit solls denn auch genug gewesen sein.
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#25
(08.02.2021, 09:18)maddin2 schrieb: Die A77 hat gar keine, die B77 keine rastende Pausetaste!
Dafür muss entweder nachgerüstet werden oder bei der B77 die Kabelfernbedienung hinzugekauft werden, die eine solche hat.
Für mich bei Aufnahme ein extrem hilfreiches Tool.

Welchen Vorteil hast Du denn durch die Pause-Taste? Bei allen Tonband-Geräten, die mir bisher begegnet sind, geht bei Pause die Andruckrolle genauso komplett nach unten wie bei Stop. Der Aufnahmestart aus Stop dauert also genauso lang wie der Start aus Pause. OK, einmal muss man nur eine Taste drücken und einmal zwei Tasten. Mehr Hände frei hat man durch die eine Taste aber auch nicht.

Gruß
Robert
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#26
(08.02.2021, 12:21)peter-hifi schrieb: Ich vergaß meinem Beitrag einen Ironie-Smilie hinzuzufügen.

Ich wollte schon fragen... Wink


Zitat:Mir hat es in den 80ern völlig gereicht, einmal in einen AKAI-Großspuler hineinsehen zu müssen um für mich zu wissen, gut so ein Ding nicht gekauft zu haben.


Ja, da sagst Du was. Dieser etwas chaotische und nicht gerade wartungsfreundliche Aufbau mit tausend Kabelsträngen ist nicht schön. Das ist leider bei den meisten TEACs auch nicht anders.

Mein Eindruck ist eh, daß der Ur-Unterschied zwischen Revox und den meisten Japanern der Umstand ist, daß letzte typische HiFi-Geräte sind, die Revoxe dagegen eher für Heimanwender zusammengestutzte Profi-Maschinen. Beides hat Vor- und Nachteile. Die Revoxe (vor allem die A77) scheinen in einigen Details an den Ansprüchen des typischen HiFi-Nutzers vorbeigedacht zu sein, aber dafür sind sie halt mit ihrem aus der Studiotechnik geerbten Steckkarten-System blitzsauber aufgebaut.
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#27
Oh ja, das alles bestätigt mich in meiner Meinung, die Akai doch eher zu behalten! Rolleyes
Es ist ja auch eine Supermaschine und hat außerdem Dolby.
Die kleinen Mängel muß ich halt doch noch so nach und nach ausmerzen.
Na ja, auch bei den Duals hab ich einmal klein angefangen. Heute schreckt mich kein Dual
Plattenspieler mehr.
Von der Größe und dem Gewicht schenken sich die Revox B77 und die Akai eigentlich auch nicht so viel.
Also werd ich wahrscheinlich doch eher die Akai behalten.
Bei der Gelegenheit: Die Akai hat ein paar kleinere Kratzer auf der Tonkopfabdeckung.
Lassen sich diese auspolieren und mit was am besten?
Grüße aus dem schönen Schwabenland
Berthold

Alle sagten, das geht nicht!
Da kam einer, der wußte das nicht und hat´s einfach gemacht! Tongue
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#28
(08.02.2021, 12:24)q-tip schrieb:
(08.02.2021, 09:18)maddin2 schrieb: Die A77 hat gar keine, die B77 keine rastende Pausetaste!
Dafür muss entweder nachgerüstet werden oder bei der B77 die Kabelfernbedienung hinzugekauft werden, die eine solche hat.
Für mich bei Aufnahme ein extrem hilfreiches Tool.

Welchen Vorteil hast Du denn durch die Pause-Taste? Bei allen Tonband-Geräten, die mir bisher begegnet sind, geht bei Pause die Andruckrolle genauso komplett nach unten wie bei Stop. Der Aufnahmestart aus Stop dauert also genauso lang wie der Start aus Pause. OK, einmal muss man nur eine Taste drücken und einmal zwei Tasten. Mehr Hände frei hat man durch die eine Taste aber auch nicht.

Gruß
Robert

Oh Robert bitte laß das doch!
Die einen mögen auf eine Pausetaste nicht verzichten, für die anderen ist es überflüssiger Schnickschnack.
Außerdem wurde das nun wirklich schon oft genug diskutiert - es hat keinen technischen Background, sondern ist vermutlich einzig und allein eine "Gefühlssache".
So wie ich meine Tascam BR-20 von der Bedienung lieber mag, als meine Revox C270; nachvollziehbar begründen kann ich dies nicht.
Viele Grüße
Jörg
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#29
Ich glaube, man sollte das lassen, die B77 (im speziellen) mit einer Akai 630
vergleichen zu wollen, überhaupt sind derartige Vergleiche nicht wirklich zielführend.

So begeistert mich z.B. die fehlende rastende Pause gar nicht, habe in der Edelvers. der B77
der PR 99 MK III die einfach nachgerüstet, nie gebraucht, da hab`ich es bei meinen B77
gleich ganz gelassen.

Was mich an der B77 (auch an der A77 ) wirklich fasziniert ist das Laufwerk, absolut präzises
Alu Druckguß Cassis,- ich mag kein genietetes, gestanztes Pressblech.

( mein ironischer Gegenentwurf zur Pausentaste )
.
" Der erste Schluck aus dem Glas der Wissenschaft macht Sie zu einem Atheisten,
aber Gott erwartet Sie am Boden des Glases. "

(Werner Heisenberg)


Meine Recorder wurden gefertigt in: Regensdorf, Löffingen, Hösbach und Frankfurt

Gruß
Ralf
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#30
(08.02.2021, 12:24)q-tip schrieb:
(08.02.2021, 09:18)maddin2 schrieb: Die A77 hat gar keine, die B77 keine rastende Pausetaste!
Dafür muss entweder nachgerüstet werden oder bei der B77 die Kabelfernbedienung hinzugekauft werden, die eine solche hat.
Für mich bei Aufnahme ein extrem hilfreiches Tool.

Welchen Vorteil hast Du denn durch die Pause-Taste? Bei allen Tonband-Geräten, die mir bisher begegnet sind, geht bei Pause die Andruckrolle genauso komplett nach unten wie bei Stop. Der Aufnahmestart aus Stop dauert also genauso lang wie der Start aus Pause. OK, einmal muss man nur eine Taste drücken und einmal zwei Tasten. Mehr Hände frei hat man durch die eine Taste aber auch nicht.

Gruß
Robert

Ganz einfach:
Ich nutze die FB der B77 wegen der rastenden Pausetaste.
Aufnahme ist vorbereitet, Maschine steht auf Aufnahmepause. Quelle starten. Ein klick, Maschine läuft. Titel zu Ende. Ein klick, Maschine geht wieder in Aufnahmepause.
Für mich ist das eine erhebliche Erleichterung, als wenn ich jedesmal zwei Tasten gleichzeitig an der Front drücken muss.
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#31
(08.02.2021, 14:33)R@lly schrieb: Ich glaube, man sollte das lassen, die B77 (im speziellen) mit einer Akai 630
vergleichen zu wollen, überhaupt sind derartige Vergleiche nicht wirklich zielführend.

Ich wollte keinen Vergleich zwischen einer Revox und einer Akai und damit einen Glaubenskrieg starten.
Mir ging es letztlich nur darum, ob und mit welcher Revox ich einen gleichwertigen, bzw. zuverlässigen Ersatz bekommen kann.
Alles, was ich bisher gelesen habe, bestärkt mich jedoch in der Meinung, dass ich wohl keine eierlegende Wollmilchsau bekommen kann.
Ob nun die Laufwerke und natürlich der wartungsfreundlichere Aufbau durch die Platinen bei der Revox letztendlich den
Ausschlag geben, sich doch noch für die Revox zu entscheiden, werde ich mir nochmals gründlich durch den Kopf
gehen lassen.
Grüße aus dem schönen Schwabenland
Berthold

Alle sagten, das geht nicht!
Da kam einer, der wußte das nicht und hat´s einfach gemacht! Tongue
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#32
Zitat:Oh ja, das alles bestätigt mich in meiner Meinung, die Akai doch eher zu behalten!
Manche Sprichworte haben schon ihre Berechtigung.

Eins davon wäre  " Der erste Gedanke ist meistens der richtige".
Du bist auf einen guten Weg.
Jürgen
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#33
Es gibt ja auch noch Möglichkeit 3: Nicht Akai oder Revox, sondern Akai und Revox! Z. B. einmal 1/2-Spur und einmal 1/4-Spur... Big Grin

Gruß
Robert
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#34
Hey, als Eigner von DREI 630, einer als Pro, kann ich nur zustimmen was Robert und Jürgen sagen, ich würde auch
die Akai in Ordnung bringen. Das ist nicht so schwer wie es scheint. Du kannst ja, da der rechte Kanal OK ist,
Vergleichsmessungen anstellen. Außerdem gibt es ja auch noch das Forum hier, mit jede Menge lieber Menschen 
mit Ahnung, die helfen dir bestimmt.
Hab mir gerade mal die Schaltung aufgemacht, für Line und Mic ist die ja am Eingang für beide Signale eins, erst mit
den Potis wird sie etwas geteilt. Hast du es den Potis mal so richtig - links-rechts besorgt, so 30-50 mal??.
Das könnte schon der Fehler sein, das ein Poti nie benutzt wurde, dann kann es bei den Akai Probleme geben.
Hatte meine auch, allerdings beide für Line.
Bitte mal probieren.
Gruß - Theo
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#35
Die Revox A77 ist ein wunderbares Teil, wenn jemand ohne allzu grosse Investitionen mal ins Hobby Tonband reinschnuppern möchte. Die A77 ist in grosser Zahl verfügbar; und mir persönlich - das ist nun aber wirklich Geschmacksache! - gefällt die A77 Mk IV in ihrer schlichten Eleganz von sämtlichen A77 und auch im Vergleich mit der Nextel-beschichteten B77 am besten.

Darum steht seit vielen Jahren hier bei mir eine A77 Mk IV.

Und ja, dieses Gerät ist eigentlich ziemlich primitiv; es hat extrem wenige Features an Bord. Das wenige aber, was da ist, ist eben richtig gut.

Hier in der Schweiz werden die A77 noch sehr häufig angeboten; meine A77 kaufte ich einem Ehepaar ab, beide um die 80. Sie hatten das Gerät jeweils für Weihnachten an, als die Weihnachtsmusik gespielt wurde. Ja, das war in jenen Zeiten halt noch ein Thema; 180 Minuten Musik nonstop konnte in den 70ern nur die Bandmaschine. Ich gönnte dem Gerät dann eine kleine Revision beim damals noch in Regensdorf existierenden Revox-Service - und seither ist's gut.

LG
Manuel
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#36
(08.02.2021, 16:32)q-tip schrieb: Es gibt ja auch noch Möglichkeit 3: Nicht Akai oder Revox, sondern Akai und Revox! Z. B. einmal 1/2-Spur und einmal 1/4-Spur... Big Grin

Gruß
Robert
Hi Robert,
Da müsste ich zuerst mal mehr von Tonbandmaschinen verstehen!
Mir ist klar, die 4 Spur für Aufnahmen in Stereo auf vor- und Rückseite.
Wie funktioniert das jedoch auf der 1/2 Spur - Maschine?
Mir sind die genauen Unterschiede nicht bewusst.

@ Theo: 
Ja, das mit dem Bewegen, 30-40 mal, werde ich mal probieren. Hat bei den Schaltern auch funktioniert!

Apropos, bei mir in der Nähe wird eine Tascam 38 - 8 Spur-Maschine angeboten.
Was kann man mit der alles machen?
Grüße aus dem schönen Schwabenland
Berthold

Alle sagten, das geht nicht!
Da kam einer, der wußte das nicht und hat´s einfach gemacht! Tongue
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#37
Hallo Berthold, solange du noch fragen musst, wie ist das mit 1/2 Spur, solltest du dir keine Gedanken über eine
Tascam 38 machen, das ist wie einen Polo gegen eine S-Klasse tauschen.
Besorge es den Potis mal richtig, kann auch ruhig 100mal sein, von links bis nach rechts und zurück.
Dann sehen wir morgen weiter.
Grüße - Theo
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#38
Falscher Thread..... Beitrag gelöscht
Gruß André
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#39
Zitat:...Apropos, bei mir in der Nähe wird eine Tascam 38 - 8 Spur-Maschine angeboten.
Was kann man mit der alles machen?

Hallo Berthold,

mit der Tascam kann man sich direkt achtfach ärgern, wenn es mal Kanalausfälle, Schalteraussetzer oder ähnliches gibt.  Im Ernst... ...eine 8-kanalige Maschine ist nur sinnvoll, wenn man selbst Live mitschneiden will oder in einem kleinen Studio mehrere Tonquellen (Mikros, Instrumente...) zusammenbringen möchte. Wer das nicht im Sinn hat, kann um eine solche Maschine getrost einen Bogen machen.

Gruß
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#40
Ok, wollte nur mal wissen, ob ich mir das richtig 
vorgestellt hatte.
Aber zu was benutzt man 1/2 Spur?
Grüße aus dem schönen Schwabenland
Berthold

Alle sagten, das geht nicht!
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#41
(08.02.2021, 23:09)Lufabe schrieb: Aber zu was benutzt man 1/2 Spur?

Im Prinzip nutzt Du Halbspur-Stereo für das gleiche wie Viertelspur-Stereo. Der Unterschied ist halt, daß die Bänder nur in eine Richtung bespielt werden. Das bringt einerseits klangliche Vorteile durch die breiteren Spuren, andererseits fällt auch das Durchhören der Gegenspur weg, was auch höhere Geschwindigkeiten wie 38 cm/s ermöglicht. Der Nachteil sind die höheren Bandkosten und das Rückspulen am Bandende.
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#42
Hallo Berthold,
zum Thema 1/2-Spur-Stereo oder auch 2-Spur findest du hier alle möglichen Beiträge. Bei 1/2-Spur-Maschinen wird in der Regel nur in einer Richtung aufgenommen und abgespielt, die 'obere' Hälfte des Bandes für den linken Kanal und die 'Untere' für den Rechten.
Jetzt kommt sicherlich die Frage, 'Wozu soll das gut sein, doppelter Bandverbrauch?'.
Die Antwort: Da jede Spur jetzt mindestens doppelt soviel 'Platz' hat, ist die Qualität der Aufnahme viel besser. Sogenannte Dropouts (Fehlstellen im Bandmaterial) kommen kaum noch vor, da um die Fehlstelle meistens noch Bandmaterial vorhanden ist. Als Drittes und das ist mir neben der Qualität sehr wichtig, gibt es kein Übersprechen der gegenläufigen Spuren.
Sicherlich können viele hier das viel besser erklären, aber ich hoffe, es gibt dir einen kleinen Einblick in die Materie.
Viele Grüße
Eckhard

M15A; Revox A700, B77, A76, A77, A78; Braun TG1000; Uher 4400 Report Stereo IC; www.engelstrasse.de
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#43
Super, ich hab mir sowas gedacht, war nur verwirrt , weil mal von 2 Spur 
und mal von 1-2 Spur die Rede war.
Vielen Dank für die Erklärung!☺️
Grüße aus dem schönen Schwabenland
Berthold

Alle sagten, das geht nicht!
Da kam einer, der wußte das nicht und hat´s einfach gemacht! Tongue
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#44
Nach meiner bescheidenen Meinung ist die Bezeichnung1/2 - Spur, also Halbspur, korrekt.
Ich gehe mittlerweile auch dazu über, nach dem Musikgenuss die aufgewickelte Spule zurück in den Schuber zu legen, weil das Band dann sauberer gewickelt ist.
Dafür muß ich dann halt vor dem Lauschen einmal komplett zurückspulen.
Jehüpft wie jesprungen, wie man im Rheinland sagt Smile
LG
Mike
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#45
(09.02.2021, 08:00)dynamike schrieb: Dafür muß ich dann halt vor dem Lauschen einmal komplett zurückspulen.

Ich meine früher hätte man das in der Studios genau so mit Masterbändern gemacht:

Vor dem Benutzen zurückspulen.

Das soll Vorechos, die sich auf dem Band durchkopiert haben, verringern.

Ob das wirklich stimmt?
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#46
(08.02.2021, 20:29)Onkel Theo schrieb: Hast du es den Potis mal so richtig - links-rechts besorgt, so 30-50 mal??.
Das könnte schon der Fehler sein, das ein Poti nie benutzt wurde, dann kann es bei den Akai Probleme geben.
Hatte meine auch, allerdings beide für Line.
Bitte mal probieren.
Gruß - Theo
Hab ich heute mal gründlich durchgeführt. Es scheint etwas besser zu sein, erreicht jedoch
Nicht die Aussteuerung des rechten Kanals. Bei Line funktionieren beide Kanäle perfekt!
Grüße aus dem schönen Schwabenland
Berthold

Alle sagten, das geht nicht!
Da kam einer, der wußte das nicht und hat´s einfach gemacht! Tongue
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#47
(08.02.2021, 12:24)q-tip schrieb: Welchen Vorteil hast Du denn durch die Pause-Taste? Bei allen Tonband-Geräten, die mir bisher begegnet sind, geht bei Pause die Andruckrolle genauso komplett nach unten wie bei Stop.
Ein gravierender Unterschied zwischen "Pause" und "Stop" ist die Tatsache, dass bei "Pause" nur die Andruckrolle abgehoben wird, das Band aber an den Köpfen verbleibt. Bei "Stop" wird das Band immer auch von den Köpfen abgehoben und es sind dann meist zwischen zwei aneinandergereihten Aufnahmen Knackgeräusche zu hören.
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#48
... dafür hat die Revox A77 eine Cue-Funktion. Diese ersetzt mir seit 1975 die Pause-Taste ohne jedes Problem. Und ich nahm unwahrscheinlich viel vom Radio auf. Ohne Knackser. Ohne Jaulen. Man konnte das Band so exakt an die Stelle bringen, wo die neue Aufnahme beginnen konnte. Das war perfekt für mich. ... Haben Profi-Maschinen eine Pause-Taste? Ich glaube nicht ...

Zurück zum Thema: Ich würde die A77 empfehlen. Warum? Ihr spartansicher Aufbau aus den 60er Jahren macht sie zu einer Augenweide. An der Maschine ist nichts zu viel. Sie wirkt auf mich heute viel moderner, als eine B77. Hatte auch mal Anfang 2000 daran gedacht, mir eine B77 anzuschaffen. Sie hätte nicht zu meiner modernen Wohnungseinrichtung gepaßt. Die Idee wurde also verworfen.

Die B77 war schon stark vom protzigen Design der 70er Jahre bestimmt. Größer und bunter. Von den technischen Spezifikationen unterscheiden sie sich kaum ...
Olaf, der eher passiv seit Jahren hier mitliest und sich an den fachlichen Beiträgen über Tonbandgeräte erfreut
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#49
Die Cue-Funktion findest Du auch bei der B77. Klappe herunterklappen und den Schieber betätigen. Knackser beim Start ohne Pause gibt es auch ohne Cue nicht.
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#50
... dann bräuchte die B77 ja auch keine Pausentaste Tongue
Olaf, der eher passiv seit Jahren hier mitliest und sich an den fachlichen Beiträgen über Tonbandgeräte erfreut
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