Akai GX 635D, komplette Revision,
#1
Hier zuerst mal das elektrische  Ergebnis, optisch gab es nichts zu verbessern.


[attachment=39686]


Um das zu erreichen habe ich diese Bauteile getauscht und natürlich einiges eingestellt


[attachment=39681]


Das war sicher übertrieben, weil die oberen Elkos welche zur Spannungsstabilisierung dienten alle in Ordnung waren, (noch) und der ESR sehr klein war, aber egal, ich will da nicht nochmal ran, weil die Platinen zum vernünftigen Arbeiten ausgebaut werde müssen, bei dem Kabelsalat eine echte Katastrophe.


[attachment=39687]


So ein Satz von 20 Transistoren und ca. 40 Elkos wird in der Bucht bis zu 69,99 angeboten, ohne Trimmer.


Ausgewechselt hab ich 21 Transistoren, 11 Trimmer, 58 Kondensatoren und 2 L-Dioden, ca. 27 EUR. Die L-Dioden gegen Low Current, weil ich jetzt die Aufnahmestellung  aus 5 m erkennen kann.


Die Schiebeschalter wurden ausgebaut und gereinigt.


[attachment=39677][attachment=39678]


Dann die Motorelkos, vermutlich auch nicht notwendig, der Dicke sieht aus als wenn der noch 50 Jahre hält.


[attachment=39674][attachment=39675]


Was mich schon immer, und auch jetzt noch stört, gestört hat, ist der Krach wenn die Magnete arbeiten. Der Hauptmagnet ist der schlimmste,


[attachment=39683][attachment=39682][attachment=39684]


bei Choraufnahmen hört sich das nicht gut an. Ich denke immer noch daran hier eine Servo Lösung zu implementieren, eine kleine Verbesserung brachte der Austausch des durchgeschlagenen Gummipuffers.


Noch eine kleine Anekdote, hier im Forum hab ich folgendes gefunden,,


"aber die Verstärkerstufen der Akaireihe 635/636 aber auch 620/625 funktionieren einfach nicht mit den in europäischen Landen verfügbaren NPN-Typen, auch nicht bei richtig gebogenen Beinchen."


oben links im Bild mit den Bauteilen sind  die BC 413, BC 547 und BC 550, die hatte ich vor ca. 15 Jahren schon mal eingebaut womit das Gerät einwandfrei lief, allerding hatte ich T6-T8 nicht gewechselt, welche nun die Problem machten, ein Kanal war völlig daneben.


Hier ein "SC458, ein hfe von 400 sollten die alle haben,


[attachment=39679][attachment=39680]


dieser nur noch 100 bei hohen Leckströmen.


Alle Transistoren habe ich durch den Toshiba 2SC 2240 ersetzt, Original, nicht so eine billige Kopie, ich habe keine erwähnenswerte Änderung der Arbeitspunkte festgestellt, also alle Spannungen wie im Schaltbild angegeben waren fast identisch,  sodass ich es nicht für erforderlich hielt Widerstände zu ändern, ich denke das Ergebnis bestätigt das.


die Elkos von Nichia, (Gold), die Trimmer sind nun gekapselte Typen.


Platinen gewaschen .


[attachment=39672][attachment=39673]


Morgen kommt das schöne Stück mal ins "Fotostudio" um es in voller Pracht zu präsentieren.


Gruß

Peter

kann mal jemand dafür sorgen, dass nach dem Entwurf speichern die Formatierung nicht kaputt geht und unsinnige Leerzeilen produziert werden die man kaum wegbekommt?
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#2
Könnte man den Anschlag des Magneten nicht mit einem Dämpfer für Küchenschranktüren dämpfen. nur so als Beispiel 

Gruß Ulf

TF-Berlin
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#3
Ja, so etwas ähnliches schwebte mir auch vor, hatte schon einen Luftdämpfer geplant.

Bevor ich nun die Drehbank anschmeiße, werde ich mir diese Dinger mal ansehen,  spart vielleicht ne Menge Arbeit,
Platz genug ist ja in der Kiste, danke für den Tipp.

Gruß
Peter
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#4
Hallo Peter, wenn du so ein Ding brauchst, ich kann morgen mal nachsehen, ich meine ich hätte einen oder zwei.
Gruß - Theo
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#5
Hallo Theo.

wie funktioniert so ein Teil? Hat das eine Federbremse, oder einen Gummi als Anschlag, oder quetscht sich nur ein Gummi langsam durch ein Röhrchen?

Ich hatte an eine Luftbremse gedacht, wo sich der Druck zum Ende stark aufbaut und durch ein Microloch entweicht.
Es muss gewährleistet sein, dass der, die Magnete auch bis zum Anschlag ziehen können, aber mit weniger Knalleffekt beim Anschlag
und von Beginn an darf keine Kraft notwendig sein, weil die Magnete erst am Schluss sehr kräftig sind.

Gruß
Peter
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#6
Hallo, kann ich dir jetzt nicht sagen, der ganze Schrott liegt in meiner anderen Wohnung, wenn es nicht geklaut wurde.
Ich bin aber morgen da, brauche was für mich. Dann sehe ich nach und schaue wie die funktionieren.
Sag dann Bescheid, dann kannst du deine Adresse per PN schicken.
Gruß - Theo
PS: Ich sollte aber auch noch andere, wie eine Luftpumpe haben, glaube ich jedenfalls
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#7
die Funktionieren im Prinzip wie ein Tonarmlift, mit Silikonöl
Gruß Ulf

TF-Berlin
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#8
(29.01.2021, 22:37)sensor schrieb: die Funktionieren im Prinzip wie ein Tonarmlift, mit Silikonöl

das bedeutet aber,  das über den Weg eine gleichmäßige Kraft benötigt wird, so wie bei einem Stoßdämpfer im Auto.
Ich möchte eine Dämpfung an den Endpunkten erreichen damit es nicht so knallt, nicht über den ganzen Weg.

Gruß Peter
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#9
Hallo Peter.
Das laute Klacken entsteht ja dadurch, dass Metall auf Metall schlägt. Je nach Ausführung des Zugankers schlägt der Stössel hinten im SpulenKörper auf den Endanschlag. Du könntest den Stössel herausziehen und unten eine dünne Filzscheibe aufkleben, die das Anschlaggeräusch dämpft. Je dicker sie ist, desto besser dämpft sie zwar, nimmt dir aber Arbeitsweg des Stössels weg. Da muss man einen Kompromiss finden. 1 mm weniger Abhebeweg der Andruckrolle dürften aber wohl nicht das Problem sein. Das muss man aber von Fall zu Fall entscheiden.
Gruß
Peter

Edit: Hilfsdämpfer oder hochviskose Öle verlangsamen in der Regel die Zugbewegung. Das ist bei einer Bremse oder bei dem Plunger für die Andruckrolle unerwünscht.
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#10
Hallo Peter,

das habe ich schon mal gemacht, auf den Anker einen Gummi geklebt. Das kann aber gravierende Folgen haben, die Stromaufnahme in den üblichen Zugmagneten
ist am geringsten, wenn der magnetische Kreis geschossen ist, klassiches Beispiel hierfür ist der Pausenmagnet an den Uher Report Geräten, ist der angezogen, wird auf eine Haltespule mit geringem Strom umgeschaltet, in moderneren Versionen wird das auch per Elektronik gemacht, also der Haltestrom reduziert. Es kann also sein, dass der Strom in der Spule zu groß wird wenn der Anker einen Abstand bekommt und diese dann zu warm, oder der Treiber schaden erleidet wenn das nicht ein einfaches Relais ist.

Ich glaube bei dem Hauptmagnet wäre das machbar, es sieht so aus, dass der nur kurz anzieht, dann wieder loslässt und der Rest vom Pausenmagnet gesteuert wird, das muss ich aber noch genau überprüfen und zunächst mal die die Logik rauskriegen und die Ansteuerung der Zugmagnete.  Der Bremsmagnet hat jedenfalls Dauerstrom solange sich ne Spule dreht. Der macht aber den geringsten Lärm.

Da sind leider noch andere Metallbügel und Hebel die ziemlich Lärm machen, da schlägt viel Metall an Metall.

Gruß Peter
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#11
Wenn man ein wenig Mut zum Risiko hat, kann man den Kolben/Bolzen vom Zugmagneten mit ein wenig Silikonöl bestreichen, wäre mal interessant wie sich das verhält.

Zur Not kann man ja alles wieder entfernen, aber vorher mal in den Zylinder schauen ob man das Silikon da wieder raus bekommt. 



 https://www.ebay.de/itm/143544106128?chn...b4QAvD_BwE
Gruß Ulf

TF-Berlin
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#12
Hallo, ich habe es gefunden, auch die anderen. Ich denke aber, das wird nichts. Habe es eben mal ganz grob
an meinem Testaufbau probiert, keine Chance, seht selber, man bekommt die Dinger nicht anmontiert, würde auch
nichts bringen. Am besten wäre wirklich etwas in den Magneten einzudrücken. Die Haltespannung bricht ja auch
nach paar Sekunden zusammen, auf glaube ich um die 30-40 Volt, hab ich vergessen. Trotzdem hält der Magnet 
den Bolzen, ich habe ihn nicht rausgezogen bekommen.
   
   
   
   

Peter, wenn du die Teile haben möchtest, zum selber testen, schreib mir deine Adresse, gehen dann montag raus.
Gruß - Theo
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#13
mit Gummis und so ist halt das Problem der Gummi drückt immer dagegen, diese Dämpfer wenn sie eingedrückt wurden, haben sie keinen oder ganz geringen Gegendruck

https://www.roller.de/kleiderschrank-zub...8kQAvD_BwE

oder zum Beispiel, den Spulenkäfig am Boden durchbohren und in den Bolzen ein Gewinde Schneiden und eine Schraube rein drehen die auf den Dämpfer trifft,  oder wenn Platz da ist die Stange von dem Dämpfer in das Loch einführen, Du weist wie es gemeint ist Wink


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Gruß Ulf

TF-Berlin
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#14
Hallo zusammen, an Ulf, deine Idee auf dem linken Bild ist event. ein Versuch wert. Die 635 ist ja anders aufgebaut
als meine 630. 
Gruß - Theo
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#15
nur so eine Idee

[Bild: 1452601j8r.jpg]
Gruß Ulf

TF-Berlin
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#16
(30.01.2021, 11:21)pkm schrieb: Hallo Peter,

das habe ich schon mal gemacht, auf den Anker einen Gummi geklebt. Das kann aber gravierende Folgen haben, die Stromaufnahme in den üblichen Zugmagneten
ist am geringsten, wenn der magnetische Kreis geschossen ist, klassiches Beispiel hierfür ist der Pausenmagnet an den Uher Report Geräten, ist der angezogen, wird auf eine Haltespule mit geringem Strom umgeschaltet, in moderneren Versionen wird das auch per Elektronik gemacht, also der Haltestrom reduziert. Es kann also sein, dass der Strom in der Spule zu groß wird wenn der Anker einen Abstand bekommt ...

....
Da sind leider noch andere Metallbügel und Hebel die ziemlich Lärm machen, da schlägt viel Metall an Metall.
Mit schwebte da eher eine ~1mm Filzscheibe vor. Wie sich der Strom entwickelt, kann man messen - nötigenfalls begrenzt man für den Messversuch die Eintauchtiefe des Stössels durch ausserhalb des Plungers angebrachte Begrenzung, die sich leicht wieder entfernen lässt, wenn der Strom zu groß werden sollte.
Das klappernde Gestänge bekommst du nur leiser, in dem du die Kontaktstellen mit Schrumpfschlauch überziehst oder die gesamte Mimik geräuschdämmend "einhaust". Z.B. mit Weichschaumplatten oder mit Hohlkammerplatten, wie diesen hier: https://schwiering.shop/hohlkammerplatte-4000-2000-2-mm (Nur als Beispiel verlinkt - die Mindestmenge wirst du nicht wollen.) Die Fixierung erfordert allerdings etwas Kreativität. Ggf. beklebt man auch die Abdeckplatte auf der Innenseite mit Dämmung - hängt von den Platzverhältnissen ab. Da wird es schon einfacher sein, bei den Choraufnahmen die ganze Maschine in ein kleines "Schallschluckhaus" rein zu stellen. (Warum wohl sitzt der Tontechniker mit seinem "Geraffel" in seinem eigenen Schneideraum? Cool )

Greets
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#17
Vielen Dank für eure tolle Unterstützung,

Ulf, Theo, Peter,

morgen werde ich mal einen Luftdämpfer bauen, den werde ich da einbauen wo Ulf das gezeigt hat, oder aber auf der anderen Seite, dann komme ich mit einer dünnen Zugstange aus und muss den dicke Hebel nicht anbohren.

Zunächst mal sollte  ich aber ein paar Tonaufnahmen machen, damit ich so ungefähr hören kann was die verschiedenen Maßnahmen gebracht haben, mit dem Gehör allein vergisst mann doch schnell wie es zuvor war. 
Dabei fällt mir ein, ein kurzer Film wär nicht schlecht, damit man besser erkennt wie die Zugmagnete arbeiten, es ist ja denkbar, dass bei zu starker Verzögerung die Logik durcheinander kommt, weil das Gerät die geniale Technik besitzt aus dem schnellen Vor-, oder Rücklauf ohne Stopp die Wiedergabe zu starten.
200 Bilder/s  könnte ich machen, das muss reichen, ne High-Speed Kamera hab ich leider nicht.

Gruß Peter
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#18
Peter, zu deiner Aussage: die geht von Vorlauf ohne Stopp auf Wiedergabe, ist nicht korrekt. Es erfolgt ein Stopp,
zumindest bei der 630 und auch bei der 650. Die Wiedergabe erfolgt erst, wenn die Motoren stehen, plus ca. 1 Sekunde.
Kannst du bitte mal mein 3tes Bild aufmachen, also vergrößern, da siehst du am hinteren Magneten 2 Kabeldurch-
führungen auf dem Bolzen, damit ist das KLACK so gut wie weg, auch in der richtigen 630 mal im Sommer probiert.
Hab eben nochmal überprüft ob es einen Unterschied macht ob der Bolzen ganz oder nur teilweise im Magnet sitzt,
kein Unterschied im Stromverhalten, die 630er Logik bemerkt das nicht. Kann aber bei der 635 anders sein.
Auf dem gleichen Bild siehst du auch so einen kleinen Luftdämpfer, der Stößel ist gerade mal ca. 1mm stark. 
Leider muss bei dem die Spitze ein gehangen werden, sonst bleibt er im Kolben. 
Die kann ich dir schicken, umsonst.
Gruß - Theo
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#19
die Akais die interessiert es nicht ob die Motore stehen, die machen halt die "Gedenkminute" ist die einfachste Methode
Gruß Ulf

TF-Berlin
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#20
Eine kleine Anmerkung:
Die Stromaufnahme sollte bei DC Ansteuerung unabhängig davon sein, ob der Magnetkreis geschlossen ist oder nicht. Die Stromaufnahme ist nur vom DC-Widerstand der Spule abhängig. Die induktive Komponente wirkt bei DC nicht.
Bei AC ist das so wie Peter es beschrieben hat, weil sich die Induktivität und damit auch der Induktive Widerstand ändert.

Viel Grüße
Volker
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#21
(30.01.2021, 20:23)Onkel Theo schrieb: Peter, zu deiner Aussage: die geht von Vorlauf ohne Stopp auf Wiedergabe, ist nicht korrekt. Es erfolgt ein Stopp,
zumindest bei der 630 und auch bei der 650. Die Wiedergabe erfolgt erst, wenn die Motoren stehen, plus ca. 1 Sekunde.
-ich meinte natürlich ohne erst die Stopptaste drücken zu müssen.

-das mit den Kabeldurchführungen erkenne ich nicht, verstehe auch nicht dass dann das "KLACK" weg sein soll.

-an Volker,
in der Tat werden die Zugmagnete mit Glleichspannung betrieben, das sollte die Angelegenheit vereinfachen, hatte ich noch nicht überprüft, weil die Mechanik und was damit zusammenhängt nun der 2. Bauabschnitt geworden ist.

Gruß Peter
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#22
Ich meine die schwarzen Gummis auf dem hinteren Bolzen, zwei Stück. Dadurch kann der Bolzen nicht mehr
tief genug in den Magneten reinziehen um das KLACK zu erzeugen.
Hier noch mal das jetzt markierte Bild, im roten Kreis   
Gruß
   
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#23
Danke Theo,

mal sehen ob ich soetwas anwenden kann.

Peter
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#24
Musst Bescheid sagen, kann ich dir schicken,
Gruß
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#25
Hallo Peter,
denke daran: wenn du durch solche Gummiringe zuviel Weg wegnimmst, rückt unter Umständen die Rolle nicht weit genug ab.
Zusätzliche Dämpfer: Alles was zur Verlangsamung der Zugbewegung führt, würde ich unterlassen. Vor allem die ersten Millimeter sind von entscheidender Bedeutung. Je schneller die zurück gelegt werden,  desto besser ist das.
Gruß
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#26
Hallo Peter,
denke daran: wenn du durch solche Gummiringe zuviel Weg wegnimmst, rückt unter Umständen die Rolle nicht weit genug ab.
Zusätzliche Dämpfer: Alles was zur Verlangsamung der Zugbewegung führt, würde ich unterlassen. Vor allem die ersten Millimeter sind von entscheidender Bedeutung. Je schneller die zurück gelegt werden,  desto besser ist das. Schließlich soll die Rolle so schnell wie möglich zurückgezogen werden. 
Gruß
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#27
Hey, richtig was PeZett schreibt, aber der Magnet ist ja justierbar in seiner Anordnung. Probieren wird nicht schaden.
Gruß
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#28
(31.01.2021, 09:06)PeZett schrieb: Zusätzliche Dämpfer: Alles was zur Verlangsamung der Zugbewegung führt, würde ich unterlassen. Vor allem die ersten Millimeter sind von entscheidender Bedeutung. Je schneller die zurück gelegt werden,  desto besser ist das. Schließlich soll die Rolle so schnell wie möglich zurückgezogen werden. 
(31.01.2021, 11:30)Onkel Theo schrieb: Hey, richtig was PeZett schreibt, aber der Magnet ist ja justierbar in seiner Anordnung. Probieren wird nicht schaden.
Gruß

Moin zusammen,

Zusätzliche Dämpfer:  Das was du schreibst hatte ich ja schon zuvor mal erwähnt, dass ich keinen Dämpfer brauchen kann der sofort dämpft. Mein Prototyp ist fertig, theoretisch und so wie ich damit rumspiele vielversprechend.


[attachment=39742]

Da ist ein Loch drin, was die Luft zu Beginn der Bewegung entweichen läsßt, es ist also kaum zusätzliche Kraft nötig, weil ja auch die Zugmagnete die geringeste Kraft entwickeln, wenn der Anker nur wenig in der Spule steckt.

Ist der O-Ring über das Loch hinweg,

[attachment=39743]

gibt es eine starke Dämpfung  je schneller die Bewegung ist. Den Dämpfer werde ich justierbar anbringen und nach Bedarf noch ein Loch bohren,
damit es rückwärst nicht dämpft, kommt da nioch ein kleines Rückschlagventil rein, ein einfacher Gummilappen, welcher über einem Bohrloch beweglich angebracht ist.

Wenn das Teil eingebaut ist, gibt es weitere Infos.

Gruß Peter
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#29
So, der erste Dämpfer ist eingebaut,

den hab ich mal an die Bandbremse gebaut, weil es da viel Platz gab und ich nicht so viele Hebel  fertigen musste.

https://youtu.be/2reCcf1dhfg

Dieser Dämpfer kann da aber nicht bleiben, die Rückstellkraft ist zu hoch, der relativ große O-Ring hat zuviel Reibung in dem Rohr.
Ich könnte da eine stärkere Feder einbauen, gefällt mir aber auch nicht.
Für den Hauptmagnet könnte der besser funktionieren, weil die Rückstellkräfte dort größer sind.
Ich denke aber es lohnt sich da Dampfer einzubauen, muss halt nur die Richtigen bauen, hab auch schon was im Kopf.

Gruß
Peter
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#30
Erstes Problem gelöst, ob das von Interesse ist weiß ich nicht, schreib es trotzdem mal., hab ja dann auch eine Dokumentation.

Die zu große Rückstellkraft von dem Dämpfer wurde beseitigt. Der ist nun etwas aufwändiger geworden, dafür arbeitet der aber nun zufriedenstellend.
So eine Dichtung wie in einer Luftpumpe, oder eine Lippendichtung war meine erste Idee, wo aber bekommt man eine 20 mm runde Lippendichtung her?

Deshalb diese Variante,

[attachment=39806]


zieht der Magnet an, blauer Pfeil links, die Länge der Pfeile soll auch ungefähr die Kraft darstellen, wird der Kolben 1 gegen Kolben 2 gedrückt, dieser drückt den O-Ring auseinander, weil der Sitz im Kolben 1 etwas konisch ist. Das geschieht mit ausreichender Verzögerung, sodaß am Anfang keine Dämpfung eintritt.
Löst sich der Magnet, Pfeil rechts, löst sich Kolben 1 vom O-Ring, 
1. wegen der Reibung am Rohr und 2. entsteht links neben Kolben 2 ein Vakuum, ein Ventil wie beim ertste Dämpfer ist nicht vorhanden, was den O-Ring veranlasst tiefer zu rutschen, dadurch gibt es kaum noch Kontakt zum Rohr und somit auch kaum Reibung, der Kolben geht wie gewünscht in den Endanschlag zurück.

Jetzt das nächste Problem.
Der Bremsmagnet verzögert duch diese Maßnahme etwas, drückt man nun auf Start, sollen sich natürlich zuerst die Bremsen lösen bevor die Gummirolle auf den Capstan trift,
ist die etwas schneller, zerrt das Band dann eventuell kurz an den Spulen. Ich hab das noch nicht überprüft, werde aber den Hauptmagnet auch durch einen Dämpfer etwas verzögern, und natürlich leiser machen was ja der eigentliche  Grund für die Dämpfer ist.

Gruß Peter
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#31
das sieht doch GUT aus!!
Gruß Ulf

TF-Berlin
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#32
(02.02.2021, 12:53)sensor schrieb: das sieht doch GUT aus!!

Ja, ich hab mich verletzt, den Arm verdreht, als ich mir auf die Schulter geklopft habe,,,,,, Big Grin

Das 2. Problem scheint nicht so groß zu sein wie erst befürchtet. Ich hab mal eine Zeitlupe* gemacht, man sieht deutlich, dass der Bremshebel etwas langsamer
ist als der Hauptmagnet. Das scheint aber kein großes Problem zu werden, weil wenn man die Stopp Taste dückt, löst sich erst der Bremsmagnet, sodass das Band sicher auch ganz kurz etwas strämmer wird. Ich denke die Bremse ist auch nicht so stark, das es dadurch Probleme geben sollte wenn die Rolle beim Start 100 ms früher am Band ist.
Das Problem soll ja aber durch einen weiteren Dämpfer gelöst werden. Da bin ich aber noch am Grübeln, bei Pause löst sich der Hauptmagnet nur gering, weil der Pausenmagnet dann hält, dem zu Folge gibt es auch nur einen kleinen Weg wenn die Pause vobei ist.

* Zeitlupe,,,, hatte ein kurzes Video mit 200 B/s gedreht, kaum eine Minute lang, dann hab ich das 15 mal verlangsamt und konvertiert, rausgekommen ist eine 1,5 GByte Datei,
die muss ich mal noch bearbeiten und die wichtigste Passagen schneiden, hab für die Zeitlupe nur ein einfaches Programm genommen  wo man keiine Datenrate einstellen kann.

Gruß
Peter
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