M300 Netzteil
#1
Hallo zusammen, bin neu hier. Hab beim stöbern im WWW durch Zufall Eure Seite gefunden. Daher gleich mal die Frage: Restauriere gerade ein M300. Bis auf oberes Capstanlager alles so gut wie neu.
Leider ist das Netzteil defekt. Hat jemand das Schaltbild und die Abgleichanweisung ? ???
Anstehende Aufgaben: Braun,TG1020/4 Aufnahme 1 Kanal tot, sonst alles wieder auf Fordermann. Weiterhin fast fertig ein M304 (hab ich mir als Lehrling gekauft), 2 x UHER Report und ein M250 Vollspur. Der V250 ist ok und der T250 nach Blitzeinschlag vor 40 Jahren und tauschen fast aller Transistoren und Abgleich Mono OK. Aber mir fehlt zum Decoder/FM-Abgleich ein Stereocoder. Mal sehen, ob ich da noch ran gehe.
So hat man keine Langeweile. Gruss in die Runde Hartmut, auch DC0OR
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#2
Ich vermute mal, dass es sich bei M300 um ein TELEFUNKEN handelt und dass Du das Netzgerät "Automatic" hast, das im Blechgehäuse.
Schaltbild etc. s. unten.

Gruß
Wenni


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#3
Zu FM Prüfsender: Kann dieses empfehlen.
VG Jürgen
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#4
Hartmut,'index.php?page=Thread&postID=254516#post254516 schrieb:mir fehlt zum Decoder/FM-Abgleich ein Stereocoder
Etwas schlichtes gibt es hier:
https://www.box73.de/product_info.php?products_id=3690
Was es taugt, weiß ich nicht.
Eine Beschreibung ist im pdf-Format download-bar.

MfG Kai
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#5
Das ging ja schnell hier, erstmal vielen, vielen Dank. Damit komm ich schon weiter. Ich hab zwar noch ein funktionierendes Netzteil, aber so geht es natürlich leichter. Dann werd ich erst mal die AC117 bestellen. Da hat einer nen Reparaturversuch unternommen, ein Bein abgebrochen und an den Potis rumgedreht. Zu den Generatoren ist zu sagen, der Telefunken Tuner muss gewobbelt werden. Hat auch ein Superreparateur statt mal zu messen gleich mal an den Kernen rumgedreht. Ich hab nen Mende-Wobbler, so dass AM und FM ok sind. Nur Stereo geht halt damit nicht. Hab aber noch Kontakte zu alten Kollegen, die haben bestimmt noch sowas rumstehen. Wurde eh nie gebracht. Euch noch einen schönen Abend. Gruss Hartmut...
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#6
Hallo Wenni,
...liebsäuselden Dank für die Ansicht des M300-Netzteils!
So kam recht schnell die Einsicht weshalb nur ca. 3 Volt am Ausgang standen: Der C2 war deutlich zu "luftig" geworden.
Und nun die Kür --> einen frischen Riemen auflegen ....
Gruß Gerd
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#7
Das mit dem Riemen macht Spaß beim M300, wegen der gegenläufigen Schwungmassen!  Big Grin

Übrigens sind mir bei deinem Eingangsposting zwei Sachen aufgefallen: Es gibt weder ein Magnetophon 304 noch ein vollspuriges M250. Das ist natürlich in Halbspur-Stereo. Es sei denn, jemand hätte es umgebaut...

Gruß 
Holgi
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#8
In der Serviceanleitung zum M300 steht: "Auflegen eines abgesprungenen Motorriemens: Boden abnehmen, Verstärkerplatte ausklappen, Riemen kann dann mit Hilfe von zwei Pinzetten wieder aufgelegt werden." Mir ist das so noch nie gelungen, ich bekomme das nur von oben mit abgeschraubter Kopfträgerplatte hin. Vorher natürlich beide oberen Abdeckungen und den Lautsprecher abbauen. Das Vernügen hatte ich mal wieder vor knapp zwei Wochen....

Riementausch geht aber eh nur von oben.

Gruß
Wenni
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#9
...nee, ein Vergnügen ist das nicht!
Und ganz wichtig: wenn's läuft keine blöden Sachen mehr machen! Denn dann isser wieder runter - und hat dazugelernt. Soll heißen: wehrt sich nachhaltigst! Böse böse, das. Aber nu ist der neue doch wieder drauf. Und nach ner fiesen Kaltlötstelle stellt sich die Frage: WAS soll das Ganze?! WARUM frickelt man an den billigen alten Kisten rum? - Da haste nach kurzer Beäugung den Riemen geordert, schliesslich Netzteil geflickt, gewienert + gesinterölt... um dann erst zu merken wie extremst ausgeleiert das Capstanlager ist. Und mit der unmöglichen Bandführung ist nun mein Interesse an dieser Kiste gegen Null geschrumpft. Okay, es nimmt auf und die Aussteueranzeige im Mikro wackelt - das war ja der Kaufgrund, das wollte ich sehen, besser haben. Ist aber nur Spielzeug (im Vergleich zur Uher 502 /4000 /4400).
Okay, es ist ein Stück Techikgeschichte... und mit Mark Bowlen am Strand rumschocken -wow- das ist fast so geil wie Rollschuhfahrn... auch heute noch!

PS: "von oben" ist ganz klar ein guter Tipp! -merci-
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#10
Dass das Capstanlager (Kunststoff) Spiel hat, ist normal und o.k. Die GA - Rolle drückt den Capstan bei "Play" in die richtige Position.

Gruß
Wenni
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#11
@Wenni
Danke für die Info! Dann betrachte ich das Gerät fortan als quasi Neuware.

Doch, dass das königlichste aller Lager so wackelt ist wohl nur bei Telefunken normal?! Die Schwungscheibe kommt ja so aus der Bahn, da wundert's mich nicht sollte der Riemen mal entgleisen tun... Naja, so kann die Gummirolle in ihrer freien Aufhängung ganz und gar ihrem natürlichen Auslauf nachgehen. Auch gut. (Und in den für gewöhnlich gut unterrichteten Forenkreisen wird ja sogar die Möglichkeit erörtert, ob denn eine gut domestizierte Maschine zum "Brötchen einholen" geschickt werden könne -scherz-). Da irritiert mich der lustvoll rumfingernden "Schlaufenfänger" längst nicht mehr, zumal die "Beruhigungsrolle" auch schon wegrationalisiert wurde. Dafür hat es bei den 4-Spurern Filze gegeben? So so. - Ist das alles normal bei Telefunken?
PS
...ein Traum: Mit Marc Bolen auf "magnetofon 302T" beim Bäcker! -wow-

Gruß
Gerd


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#12
Ja, ist es. 
Die Beantwortung deiner Anfragen wäre allerdings leichter, wenn du dich einer etwas weniger verschnörkelten Ausdrucksweise bedienen würdest, nimm's mir nicht übel! Wir sind ja hier nicht bei einem poetry slam. Wink

Das obere Tonwellenlager war bei den späteren Tfk.- Amateurgeräten stets ein Nylon-Prismenlager. Bei dem wird das Wellenende durch die Andruckrolle gegen zwei prismatische Flächen gedrückt, was die Reibung entsprechend klein hält, sofern man etwas Fett ins Lager gibt.
Andruckfilze (bzw. Andrucksamt) hat Telefunken rigoros fast immer verwendet, egal ob Viertel- oder Halbspur. Die befürfen einer gewissen Aufmerksamkeit, weil sich auf ihrer Oberfläche gern verhärtete Klümpchen aus Abrieb bilden, die dann für das Einschleifen von Dellen im Kopfspiegel verantwortlich sind.

Gruß
Holgi

P.S.: Was hat es denn nun mit deinem "M304" auf sich? Diese Bezeichnung ist mir unbekannt.
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#13
Das mit dem M304 war nicht wiman, sondern Hartmut, der TE. Der hat sich seit 10 Monaten hier nicht mehr gemeldet.

Gruß
Wenni
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#14
(20.01.2021, 18:44)hannoholgi schrieb: ...einer etwas weniger verschnörkelten Ausdrucksweise ...
Okay, ist angekommen. Meine Absicht war keinesfalls mich über das Forum lustig zu machen - ich schätze das hier versammelte Fachwissen sehr!

Zum m300:
"wird das Wellenende durch die Andruckrolle gegen zwei prismatische Flächen gedrückt, was die Reibung entsprechend klein hält, sofern man etwas Fett ins Lager gibt"
Das wäre der Plaste-Ring, sichtbar nach von oben demontierter Capstanabdeckung? Welche Fettsorte wäre hier gut, Vaseline oder eher Wälzlagerfett? Einfach mit einem borstigen Pinsel nachfetten?

"Andruckfilze (bzw. Andrucksamt)"
Guter Hinweis; ich habe sogar noch das klebrige Reststück vom LK wiederfinden können. Mal schauen wo ich passablen Ersatz finde...

Gruß - Gerd
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#15
Nee, der Plastikring ist die Staubschutzkappe. Diese nach oben schieben, darunter ist das Lager. Fett - irgendwas. Ich appliziere das mit 'nem Schraubendreher.

Gruß
Wenni
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