Revox A77 MK3
#1
Hallo,Tonbandfreunde!
Bei meiner A77 MkIII geht plötzlich der schnelle Vorlauf nicht mehr.
Bei Senkrecht- und normalen Liegendbetrieb geht nichts.
Wenn ich die Maschine aufs "Gesicht" lege,läufts!
Wenns nur eine kleinigkeit ist,würde ichs gern richten,
wirklich brauchen tu ich die Funktion nicht da 2-Spur und
die Bänder immer durchlaufen.
Gruß!
Gerhard
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#2
Es ist ja schon etwas umständlich, die Mühle jedesmal auf die Front zu legen, wenn man vorspulen will; aber wenn es nicht anders geht... Wink Angry

Aber im Ernst, dazu fällt mir auf Anhieb überhaupt nichts ein. Irgend ein Kontakt (Relais?), der nur in dieser Lage schließt? Ein Wackler in einem Kabel oder Steckanschluss? Keine Ahnung. Was passiert denn, wenn man Vorlauf drückt? Der Tastenkontakt wird geschlossen, der rechte Motor bekommt über sein Relais volle Spannung, der linke geringe Gegenspannung. Der Bremsmagnet zieht an. Das alles funktioniert, sofern a) Netzspannung da ist, b) der Blindstecker drin ist und c) die Lichtschranke unterbrochen ist.
Aber wo ist da eine Abhängigkeit von der Gerätelage? Fragen über Fragen....

Gruß
Holgi
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#3
Hallo Holgi!
Wenn ich den Vorlauf drücke,passiert gar nichts.
Die Sache mit der Lichtschranke/eingelegtes Band habe ich noch nicht beachtet,
aber der Rücklauf spricht ohne Band zumindest an,Vorlauf nicht.
Werde die nächsten Tage mich der Sache annehmen,
Servicce-Anleitung habe ich.Melde mich dann wieder,egal was rauskommt.
Gruß!
Gerhard
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#4
Relais C muß anziehen und Kontakt 9 mit 5 verbinden.

MfG Kai
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#5
...Und das tut es ja offenbar nicht.
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#6
Nach den Beobachtungen kommt auch "Draht ab oder gebrochen" o.ä. in Frage.

MfG Kai
PS: Spult die A77 eigentlich auch noch brauchbar/erträglich (aber weniger brutal), wenn man dazu die Speisung vom 105 V Abgriff des Trafos auf den mit 55 V  verlegt ?
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#7
(02.12.2020, 09:06)kaimex schrieb: Spult die A77 eigentlich auch noch brauchbar/erträglich (aber weniger brutal), wenn man dazu die Speisung vom 105 V Abgriff des Trafos auf den mit 55 V  verlegt ?

Bei "brutal" kommt mir eher eine TFK M28 in den Sinn, die beim Umspulstart Langspielbänder auf kleinen Spulenkernen tatsächlich überdehnen konnte. (Vor 40 Jahren habe ich einen Hochlast-Schiebewiderstand in Serie mit den Motoren geschaltet, um ein veränderliches Anzugsdrehmoment zu erreichen. Hat jahrelang bestens funktioniert.)

Wenn du den 55 V Anschluss verwendet, geht auch das Gegendrehmoment stark zurück, und mit ihm der Bandzug.


Grüße
Peter
Grüße
Peter


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Ich bin, wie ich bin.
Die einen kennen mich, die anderen können mich.
(Konrad Adenauer)
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#8
(02.12.2020, 09:06)kaimex schrieb: PS: Spult die A77 eigentlich auch noch brauchbar/erträglich (aber weniger brutal), wenn man dazu die Speisung vom 105 V Abgriff des Trafos auf den mit 55 V  verlegt ?

Bei bestimmten Wickelverhältnissen spult die A77 ja ohnehin schon recht langsam los und braucht etwas, bis sie auf Geschwindigkeit kommt. Ich könnte mir vorstellen, dass sich bei 55V dann gar nichts mehr bewegt.

Bei meiner B77 habe ich nach einem Tipp hier im Forum einen Lastwiderstand getauscht. Dadurch spult sie etwas langsamer, aber die Wickel werden fester und sauberer. Soll bei der PR99 wohl schon ab Werk so sein. So was ähnliches müsste bei der A77 doch auch möglich sein...

Edit: Siehe hier: https://tonbandforum.de/showthread.php?t...#pid254890

Gruß
Robert
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#9
Hallo,
es war die Blattfeder in dem weißen Plastikschieber,
etwas nachgedrückt,läuft wieder.
Vorher Lichtschranke abgedeckt,danke Holgi!
Habe das Gehäuse noch ab,wenns Morgen noch gut ist,
erspare ich mir das vollständige zerlegen. Big Grin 
Danke an Alle!
Gerhard
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#10
(02.12.2020, 13:52)q-tip schrieb: Bei meiner B77 habe ich nach einem Tipp hier im Forum einen Lastwiderstand getauscht. Dadurch spult sie etwas langsamer, aber die Wickel werden fester und sauberer. Soll bei der PR99 wohl schon ab Werk so sein. So was ähnliches müsste bei der A77 doch auch möglich sein...

Das wurde ab Werk auch für die A77 ORF eingerichtet (1,2 kΩ parallel zu R 125, schaltbar).
Um die Umspulgeschwindigkeit weitgehend beizubehalten, wurden hier die Wickelmotoren an den 130 V Anschluss geführt (der bei dieser Version 150 V lieferte, soweit ich mich erinnern und den SP richtig lesen kann):

   

Vor 42 Jahren habe ich die Änderung in meine A77 HS übernommen, und so läuft sie bis heute problemlos, wenngleich die Wickel immer noch etwas lockerer geraten als bei geregeltem Gegenzug.



(02.12.2020, 14:30)Revox Uher schrieb: es war die Blattfeder in dem weißen Plastikschieber

Ich kann nicht ganz folgen. Welche Feder in welchem Schieber?

Grüße
Peter
Grüße
Peter


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Die einen kennen mich, die anderen können mich.
(Konrad Adenauer)
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#11
Bei meiner A77 beschleunigen Vor- und Rücklauf direkt von Wickel zu Wickel auf beängstigend hohe Geschwindigkeit. Beim Stoppen ohne "Handbremse" am gezogenen Teller besteht Riß-Refahr. Ein Band hat "es" so schon zerrissen.
Es könnte aber auch an zu geringem  Gegenzug liegen.
Weiß jemand, wieviel Strom die beide Motore beim Wickeln zusammen aus der Quelle ziehen ?

MfG Kai
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#12
Ich habe bei meiner A77 auch die Änderungen, wie Peter vorgenommen, allerdings habe ich keinen Widerstand zu R125 parallel geschaltet, sondern R125 auf 820 Ohm verkleinert. Bei den 600 Ohm hatte meine Maschine bei Bandende schon etwas Schwierigkeiten mit dem Wickeln.
Mit den Änderungen kann ich die Maschine auch mit Offenwickel betreiben ohne Probleme zu bekommen, natürlich müssen die Bänder dafür Rückseitenbeschichtet sein.
Den Strom habe ich leider nicht gemessen.
Viele Grüße
Eckhard

M15A; Revox A700, B77, A76, A77, A78; Braun TG1000; Uher 4400 Report Stereo IC; www.engelstrasse.de
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#13
Hallo Peter,
wenn die Taste Vorlauf oder Andere gedrückt wird,schiebt sich unter der Steuerprint-Platine dieser Plastikschieber nach hinten
und schließt einen Kontakt damit das Relais anzieht.Dieser Plastikschieber ist,zumindest bei meiner Maschine milchig-weiß so daß man
die eingelegte Blattfeder die den Kontakt schließt erkennen kann.
Gruß!
Gerhard
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