Tonköpfe und andere Teile entmagnetisieren
#1
Hallo Bandfreunde,

gibt es da eine Zeitrahmen, innerhalb dem man die Tonköpfe und andere das Band
berührende Metallteile entmagnetisieren sollte?
Also so alle 10 Betriebsstunden als Beispiel?

Eine Drossel habe ich mir besorgt, nur überhaupt keine Vorstellung davon, wann das Sinn macht.
Gruß Richard
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#2
Naaamd Richard,

in ARD-Studios war das wohl täglich Vorschrift. In meiner aktiven TB-Zeit, als ich täglich aufnahm und abspielte habe ich das über Jahre nie gemacht, schon weil ich da so eine Drossel nicht hatte. Es hat nichts geschadet. Das sind die beiden Extreme.
Ich würde das unbedingt nach einem Neuerwerb machen, bevor ich das erste Band auflege. Und immer, bevor ich ein Messband einspanne.
Wichtiger ist, penibel darauf zu achten, nicht mit magnetisiertem Werkzeug in die Nähe der Geräte zu kommen. Vom Erdmagnetfeld magnetisiert sich nichts. Theoretisch kann das auch defekte Elektronik schaffen, ist mir nie bekannt geworden. Also wenn man das Gerät erst mal "sauber" hat, braucht man es nicht übertreiben. Aber nachdem man dran gebaut hat, vor Einmessarbeiten, vor wertvollen Aufnahmen kann es ja nicht schaden.

Liebe Grüße
Frank
In Rust We Trust!
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#3
Hallo,
erstmal die Tonkopfabdeckung entfernen. Dann Drossel an Netz anschliessen und langsam aus etwas 50 cm Entfernung in kreisende Bewegung auf den Tonkopf zu bewegen und wieder langsam in kreisender Bewegung zurück. Für jeden Tonkopf und Bandführungen wiederholen.
Auf keinen Fall die Tonkopfe direkt berühren, um Kratzer zu vermeiden. Fertig!

Ich mach das zumindest vor jeder Neuaufnahme.


Gruß Horst
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#4
Hallo Richard,

ich entmagnetisiere "vor allen wichtigen Aufnahmen" und ansonsten, wenn ich zwischendurch nichts Wichtiges aufzunehmen habe, so etwa drei- bis viermal im Jahr. Das mag so ungefähr allen 40-50 Betriebsstunden entsprechen bei einer Maschine, die ich mehrmals wöchentlich nutze.

Andernfalls bringe ich die Drossel dann in Stellung, wenn sich ein Restmagnetismus akustisch bemerkbar macht, was aber unter normalen Umständen nur selten geschieht. Kürzlich, während der Überholungsphase, habe ich mal mit einem Schraubenzieher versehentlich die Lötfahne des Aufnahmekopfes der A700 berührt, während die Maschine eingeschaltet war, daraufhin war auf jenem Kanal ein Gleichfeldräuscheln zu vernehmen, welches dann nach dem Schwingen der Telefunken-Drossel wieder verschwunden war... Shy

Aber das nur am Rande. Alle 20-50 Stunden schadet das "Degaussing" jedenfalls nicht!

@Horst: er hatte doch nicht gefragt, wie man entmagnetisiert, sondern wie oft.

LG Holgi
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#5
Hallo in die Runde,

Ich entmagnetisiere grundsätzlich nach jeder Revision, erst dann kommen die Messbänder in den Schacht. Ich verwende eine Drossel. 

Danach ca. alle 50 Stunden, wobei ich nicht mit der Stoppuhr daneben stehe Wink


Hört Ihr eigentlich einen Unterschied Vorher-Nachher? Wenn ich ehrlich bin, höre ich nämlich keinen Unterschied. 

Ich entmagnetisiere trotzdem regelmäßig, weil ich sonst irgendwie das Gefühl habe, dass meine Bänder angelöscht werden könnten.
Viele Grüße 
Manfred

"The warm sound of analog recordings is made of harmonic distortion and Tape hiss - I like it".
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#6
(01.12.2020, 12:56)Manfred_K schrieb: Hört Ihr eigentlich einen Unterschied Vorher-Nachher? Wenn ich ehrlich bin, höre ich nämlich keinen Unterschied. 
So wie Holger schon geschrieben hat:
Wenn die Köpfe magnetisiert sind hört man ein unregelmäßiges Rauschen und Knacken bei Wiedergabe.
Das muss natürlich dann verschwunden sein, diesen Unterschied höre ich jedenfalls.

Gruß, Jan
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#7
Vielen Dank für eure Antworten, das hilft! Smile

Meine Drossel hat einen Kunststoffüberzug, da sind Kratzer gottlob ausgeschlossen.
Das mit den kreisenden Bewegungen kannte ich nicht, wieder was gelernt, mercy!
Gruß Richard
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#8
Nochmal hallo,

Zitat:Hört Ihr eigentlich einen Unterschied Vorher-Nachher? Wenn ich ehrlich bin, höre ich nämlich keinen Unterschied. 

man hört keinen Unterschied Vorher - Nachher, falls vorher keine gutgehende Magnetisierung vorhanden war. Das Einzige, was eine Magnetisierung jedes Teiles in Bandnähe bewirken kann, ist das Anlöschen von Aufnahmen und die Erhöhung des Bandrauschens. Das hört man natürlich. Falls dich das tröstet, das ist irreversibel, die Aufnahme ist hin[Bild: angry.png]. Da hilft nur neu aufnehmen, wenn möglich.

Liebe Grüße
Frank
In Rust We Trust!
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#9
Danke für die Info. Dann werde ich mal auf das Rauschen achten. Ich hatte mich bisher auf die Hochtonwiedergabe konzentriert. 

Wenn ich das richtig verstehe, müsste ich solche Tests am Besten ohne Pegel machen. Also Aufnahme mit Rec-Pegel auf null und Dolby aus und dann bei der Wiedergabe auf das Rauschen achten.

Wie gesagt, vor dem Anlöschen von Bändern hatte ich schon immer "Angst" deshalb entmagnetisiere ich seit 30 Jahren regelmäßig meine Geräte.

Das ist im Übrigen meine, auch mit Kunststoffüberzug:

   
Viele Grüße 
Manfred

"The warm sound of analog recordings is made of harmonic distortion and Tape hiss - I like it".
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#10
... Mach dich mal mit dem Hören nicht verrückt. Wie willst du das machen, da gibt es viele Möglichkeiten, z.B.:
- Findet die Magnetisierung vor dem Löschkopf statt, wird sie vom Löschkopf überschrieben und du merkst bei Aufnahme gar nichts. Bei der nächsten Wiedergabe wird deine Aufnahme dann aber angelöscht.
- Findet die Magnetisierung am oder nach dem Löschkopf und vor dem Wiedergabekopf statt (wie bei Holgi), erfolgt eine Gleichfeldlöschung, die erhöht das Bandrauschen.
- Findet die Magnetisierung nach dem Wiedergabekopf statt, wird deine Aufnahme erst nach der Wiedergabe angelöscht und das höhere Gleichfeldrauschen erzeugt. Das hörst du aber erst bei der nächsten Wiedergabe.
Hab ich was vergessen, alle Klarheiten beseitigt?
Entmagnetisiere einfach und dann ist gut.
WICHTIG, falls du das noch nicht weißt: Beim Entmagetisieren MUSS das Wechselfeld kontinuierlich auf Null gesenkt werden! Ob Kreisen oder Hin und Her ist letztlich egal aber zum Schluss langsam wegziehen, gern > 1m. Und erst dann ausschalten! Sonst erzeugst du gern als Gegenteil eine schöne Magnetisierung, wo vorher keine war...
In Rust We Trust!
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#11
Ich habe meine Drossel aus alten Tapedeckzeiten. Also als ich noch jung war :-D.
Und ich meine mich zu erinnern, dass in der BDA stand, die Drossel einen Moment lang
an die Stelle halten und dann langsam wegziehen.
Und so habe ich das jahrelang bei meinem Tapedeck gemacht.
Gruß Richard
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#12
[Bild: thumbsup.png][Bild: thumbsup.png]
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#13
Die passende Handyapp: Gauss Meter
Handy an die Köpfe halten, rausfinden, wo der Sensor sitzt. Bei mir rechts oben.
Zeigt doppelten Wert in Flussdichte .
Nach dem Entmagnetisieren nochmal messen. Ist es weniger?
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#14
Es soll auch Hammer-Apps geben. Aber nur bei den kostenpflichtigen überlebt das Handy das Nageleinschlagen[Bild: biggrin.png].
Nee - im Ernst, nutzt das den Kompass-Sensor? Weiß der Fuchs, ob die Empfindlichkeit reicht.
In Rust We Trust!
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#15
Hier ist ein interessantes Papier auf English zum Thema Entmagnetisierung von Jay McKnight (produziert die MRL-Bezugsbänder): http://www.mrltapes.com/mcknight_demag.pdf

Interessant finde ich den Test am Ende: Drossel an die Köpfe langsam nähern, bis 0 VU angezeigt wird. Alles länger als diese Distanz ist ausreichend, um die Drossel ohne Gefahr für das Bandgerät auszuschalten. In seinem Test waren das 70 mm.

Gruß

Nelson
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#16
(01.12.2020, 20:06)DropOut schrieb: WICHTIG, falls du das noch nicht weißt: Beim Entmagetisieren MUSS das Wechselfeld kontinuierlich auf Null gesenkt werden! Ob Kreisen oder Hin und Her ist letztlich egal aber zum Schluss langsam wegziehen, gern > 1m. Und erst dann ausschalten! Sonst erzeugst du gern als Gegenteil eine schöne Magnetisierung, wo vorher keine war...


Danke für die Erläuterungen und den Hinweis. 

Dies stand zum Glück damals in der Gebrauchsanweisung sehr detailliert beschrieben. Da war von "kreisenden Bewegungen" die Rede. Deshalb habe ich das schon immer so praktiziert  Wink
Viele Grüße 
Manfred

"The warm sound of analog recordings is made of harmonic distortion and Tape hiss - I like it".
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#17
(01.12.2020, 21:59)DropOut schrieb: Nee - im Ernst, nutzt das den Kompass-Sensor? Weiß der Fuchs, ob die Empfindlichkeit reicht.

Hab schonmal ein paar vorläufige Tests durchgeführt.

Ohne erkennbare äußere Einflüsse liegt die Anzeige bei 0,43 Gauss (je nach Orientierung des Handys auch bis zu 0,1 Gauss), was in etwa der Stärke des Erdmagnetfelds in unseren Breitengraden entspricht.
Antimagnetische Metalle führen ebenso wie Nichtmetalle zu keiner Änderung des Anzeigeverhaltens.
Unmagnetische metallische Objekte werden je nach Größe mit 2...3 Gauss registriert.
Magnetische Objekte führen schon bei Annäherung zu deutlich größeren Anzeigewerten (z.B. ein Basslautsprecher zu 30 Gauss in ca. 25 cm Entfernung von der Chassisvorderkante).
Bei etwa 44 Gauss friert die Anzeige ein, das scheint die obere Grenze zu sein.
Auch das 50-Hz-Wechselfeld einer Entmagnetisierdrossel wird registriert.

Bislang habe ich keine Tests mit magnetisierten Köpfen oder Bandführungen gemacht; durch die Empfindlichkeitssteigerung gegenüber Gleichremanenzen um 40 dB ist ein Symmetrierband hierfür das präzisere Werkzeug.





(02.12.2020, 14:00)Manfred_K. schrieb: Da war von "kreisenden Bewegungen" die Rede. Deshalb habe ich das schon immer so praktiziert  Wink

Diesen Schlangenbeschwörertanz habe ich schon bei meinem Vater in den 1960er Jahren bewundert. Später habe ich gelernt, dass es beim Wegführen der Drossel vor allem auf langsam gleichmäßige Bewegung ankommt, besonders dann, wenn sich der Drosselkern aus der unmittelbaren Nähe von Köpfen und Bandführungen entfernt wird.

Die Köpfe können in einem Zug behandelt werden, also nicht erst vom einen ganz weg und dann an den nächsten, sondern in einer durchgehenden Bewegung. Das schont auch die Drossel, die meist unterdimensioniert ist und oft nur 1 Minute betrieben werden soll, damit sie nicht zu warm wird.

Mit den Jahren bin ich dazu übergegangen, die Drossel am Kopfträger entgegen der Bandlaufrichtung zu führen, zuerst den gegenüber "Gleichfeldansteckung" besonders empfindlichen Wiedergabekopf (wegen des fehlenden Scherspalts), und als Letztes den Löschkopf, welcher durch die Aufnahme-HF ohnehin durchmagnetisiert wird.

Damit die Bewegung möglichst ruhig verläuft, spanne ich - soweit möglich - ein Taschentuch über die Kontaktflächen. Kontrollmessungen mit dem Symmetrierband haben gezeigt, dass diese Methode nicht nur sehr schnell ist, sondern vor allem die Chance verbleibender Remanenzen am effektivsten minimiert.


Grüße
Peter
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Peter


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Ich bin, wie ich bin.
Die einen kennen mich, die anderen können mich.
(Konrad Adenauer)
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#18
Hallo Peter,

meinst du, dass du die Drosselspitze auf dem Taschentuch über alle Teile im Kopfträger gleiten lässt/hinziehst? Ich habe eine Han-D-Mag und bin immer mit beiden Händen voll damit beschäftigt, die Drossel mit einer gleichbleibenden Bewegung über alle Teile zu ziehen ohne dass sie irgendwo "festklebend" bleibt. Das mit dem Taschentuch werde ich ausprobieren.

Gruß

Nelson
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#19
(02.12.2020, 16:04)t20 schrieb: meinst du, dass du die Drosselspitze auf dem Taschentuch über alle Teile im Kopfträger gleiten lässt/hinziehst?

Genauer gesagt, mit der abschrägten Seite von Drosseln nach Bauart von Bernstein oder Telefunken. Das geht deutlich gleichmäßiger, als wenn ich die Spitze (= das Ende des Kerns) nähme.

Bei sehr starken Drosseln kann ein Abstand von 5...10 mm zu den Metallteilen durchaus genügen, was der Gleichmäßigkeit der Bewegung zugutekommt.

Auf den Taschentuch-Trick bin ich nicht selber gekommen, ich fand ihn im SM der Telefunken M28. Entgegen der Bandlaufrichtung zu entmagnetisieren ist auf meinem Mist gewachsen.

Grüße
Peter
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#20
Entfallen dann die kreisenden Bewegungen?
Viel Grüße!
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#21
(02.12.2020, 17:33)Buxter schrieb: Entfallen dann die kreisenden Bewegungen?

Ja.

Grüße
Peter
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#22
Danke, Peter, für Deine Ausführungen.

Kann man eigentlich davon ausgehen, dass bei 2 Kopfdecks der kombinierte Aufnahme- und Wiedergabekopf beim Aufnehmen quasi auch entmagnetisiert wird?
Viele Grüße 
Manfred

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#23
(02.12.2020, 20:43)Manfred_K. schrieb: Danke, Peter, für Deine Ausführungen.

Kann man eigentlich davon ausgehen, dass bei 2 Kopfdecks der kombinierte Aufnahme- und Wiedergabekopf beim Aufnehmen quasi auch entmagnetisiert wird?

Nicht wirklich, weil für eine "saubere" Entmagnetisierung der Kopf möglichst in seine magnetische Sättigung gebracht werden sollte, wofür die üblichen VM-Ströme nicht ausreichen.

Grüße
Peter
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Peter


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#24
ACHTUNG :

Ich habe mir mal beim entmagnetisieren des Tonkopfes den rechten Kanal zerschossen !!!!!!


Wie auch immer ich auf die blöde Idee kam, das Ganze bei eingeschaltetem Gerät zu machen, erschließt sich mir im Nachhinein auch nicht mehr.... Dodgy 


Fakt war, es hat ordentlich gebrummt im Verstärker und dann gabs ein leises >PLOP< und im rechten Kanal war Ruhe.....

Natürlich habe ich die Drossel 50cm vor dem Kopf eingeschaltet und bin dann langsam-kreisend zum Kopf gegangen und wieder weg.


Also NIEMALS bei eingeschaltetem Gerät mit der Löschdrossel rumhantieren !!!!!
Denkt an den berühmten Spruch von Peter Lustig  >>und jetzt - ABSCHALTEN<<


Zum Glück waren die wichtigsten Aufnahmen bereits digitalisiert und die Maschine war danach eh nur noch Schrott.
Trotzdem war das ärgerlich und einige Aufnahmen liegen jetzt nur noch einkanalig vor.


Ich wollt´s nur mal gesagt haben...   Shy
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#25
Noch eine dummer Frage:  muss ich vom Nachbargerät das Band herunternehmen, damit es nicht beeinflusst wird? 

   

soll heißen:  wenn ich jetzt die ASC entmagnetisieren möchte, wären die umliegenden Bänder beim entmagnetisieren gefährdet ??

Manni
2 Dreher und ca. 38 Tonbandgeräte an drei Anlagen ............  Rolleyes
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#26
Bei einer Drossel wie der Bernstein genügt zum Schutz bespielter Bänder ein Abstand von ca. 40 cm.
Grüße
Peter


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#27
Das ist beruhigend !! Danke, Peter.

Manni
2 Dreher und ca. 38 Tonbandgeräte an drei Anlagen ............  Rolleyes
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