Welche Qualität für die Steckdosenleiste und für die DIN Kabel ....?
#1
Hallo,
ich frage mal allgemein.....

welche Qualität der Mehrfachsteckdose für die HiFi Anlage und die Tonbandgeräte etc. sollte man benutzen. Reicht hier schon eine einfache Mehrfachdose aus dem Baumarkt, die ja teilsweise schon unter 10 Euro zu haben ist, oder doch besser eine ganz andere Preislage anpeilen?

Die gleiche Frage stelle ich im Hinblick auf die DIN Verbindungen. Reichen hier preiswerte Kabel, die es schon für unter 3 Euro gibt, oder ist auch hier höherwertiges Material angebracht?

Im Netz liest man viel über dieses Thema. Aber eine klare Aussage habe ich so nicht gefunden, deshalb würde mich mal interessieren, was Ihr so benutzt bzw. empfehlen würdet...

Gruß Manfred
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#2
Solange es Menschen gibt, die eine Verbesserung feststellen, sobald sie eine 2,5 Quadrat Steckerleiste an die 1,5 Quadrat Hausinstallation anschliessen, wirst Du da auch nie eine klare Aussage erhalten. Probiers halt aus!
Gerhard
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#3
Ich würde eine preiswerte Steckdosenleiste mit Überspannungsschutz nehmen.

Gruß

Nelson
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#4
Also, ich sage das mal als HiFi-Fan und „Elektriker“, von allem reicht das einfachste, solange die Löt-, Klemm- oder Steckverbindungen ordentlich ausgeführt wurden! Gruß Micha
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#5
micha1422,'index.php?page=Thread&postID=268709#post268709 schrieb:solange die Löt-, Klemm- oder Steckverbindungen ordentlich ausgeführt wurden!

Vernünftige Plastikgehäuse mit praxisgerechter Stabilität sind auch wichtig. Das ist zwar keine Mehrfachsteckdose, sondern ein Verlängerungskabel, aber für beide dürfte diesbezüglich das gleiche gelten:

   

Sowas geht gar nicht. Wenn da im Dunkeln noch mal einer versehentlich drauftritt, ist das Gehäuse kaputt, und der Besitzer des Fußes wird wahrscheinlich ein ziemlich wildes Tänzchen aufführen. Wenn er noch tanzt.

Keine Ahnung, woher ich dieses gefährliche Ding habe. Ein Hersteller steht nicht drauf.
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#6
Die meisten meiner Steckdosenleisten habe ich aus dem Baumarkt. Brennenstuhl fertigt in ordentlicher Qualität, ich achte nur auf "Made in Germany", denn die Firma hat auch in China gebaute im Programm und die sehen nicht besonders stabil aus. Das ist natürlich nur mein persönlicher Eindruck und reinschauen konnte ich nicht...
Für's Rack nehme ich die Leisten von Thomann schon seit über 30 Jahren und hatte noch nie einen Ausfall.

Grüße
Erhard
Ich freue mich, wenn es regnet, denn wenn ich mich nicht freue, regnet es trotzdem. Karl Valentin
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#7
Hallo zusammen,

ich danke für Eure Einschätzung im Hinblick auf die Steckdosenleiste.

Aber was ist mit den DIN Verbindungen? Reichen da wirklich Kabel für unter 3 Euro aus oder sollte man da Verbindungsstrippen nehmen, die teuer sind? Würde das wirklich etwas bringen? Ich habe im Netz gelesen, das höherpreisige Verbindungen angeblich besser Störgeräusche und Ähnliches verhindern sollen, in diesem Zusammenhang wurde auch der Name Neutrik genannt. Ist da was dran....?

LG Manfred
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#8
Hallo,
Da ist insofern etwas dran, als das eigentlich das Gleiche gilt, wie für die Steckdosenleiste: Es muss in vernünftiger Qualität gefertigt sein. Neutrik- Stecker sind gut und lassen sich auch gut verarbeiten. Da stimmt jedenfalls die Qualität. Bei billigem Ramsch hast Du das Problem, daß bisweilen weiche Kunststoffe verwendet werden. Lötest Du dann die Kabel dran, verschiebt es die Stifte im Stecker. Das macht keinen Spaß, kannst Du mir glauben. Ich hatte das schon...
Gleiches gilt auch für die abgeschirmten Kabel. Hier sollte man darauf achten, daß diese wirklich eine echte Schirmung mit geflochtener Litze besitzen. Es gibt billige Kabel, die haben nur ein paar gelegte Drähte als Schirm und dann eine Art Alu- Folie nochmal drum herum gezogen. Sowas ist natürlich echter Mist, davon würde ich generell abraten. Das ist nicht besonders sicher, im Hinblick auf den Fremdspannungsabstand...
Also, es muss hier nicht das High- Endigste sein, aber ich würde auch nicht unbedingt das Allerbilligste nehmen...

Grüße, Rainer
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#9
Gerade wenn man Geräte hat, die eher selten laufen, finde ich Steckdosenleisten mit einem Schalter pro Steckdose praktisch. Meistens haben Steckdosenleisten mit Schalter eben nur einen und man schaltet dann ständig Geräte mit an und aus, die man gar nicht nutzt.
Der schon erwähnte Überspannungsschutz kann sinnvoll sein, genauso - je nach Gerät - Steckdosenleisten mit Netzfilter. Das bekommt man aber alles im niedrigen zweistelligen Bereich.

Bei DIN-Kabeln würde ich einfach pauschal sagen: Je dicker das Kabel, desto besser. Bzw. je länger das Kabel, desto dicker sollte es sein. Wenn man Phono-Signale vom Plattenspieler hat, sollte die Kabellänge bis zum Vorverstärker generell eher kurz sein. Natürlich kann man den Aufbau des Kabels nicht von außen bzw. an der Dicke erkennen, also wie groß nun der Querschnitt der Leitungen ist und wie gut die Abschirmung ist, aber es ist ein Anhaltspunkt. Gerade bei DIN AV-Kabeln war das auch oft hilfreich, bei Audio ist es aber eh nicht so kritisch, wie bei Video.
Um irgendwelche Voodoo-Kabel, die pro Meter 50 bis 500 Euro kosten, würde ich eh einen großen Bogen machen.

Gruß
Robert
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#10
bei Cinch und Din Kabeln wäre es wünschenswert das das Kabel auch Geschirmt ist, was ja bei den Billigstrippen nicht immer der Fall ist
Gruß Ulf

TF-Berlin
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#11
bei der Stromzuführung reicht alles, was elektrisch solide ist. Wenn Du auf China-Müll verzichtest, bei dem in den Adern statt Kupfer eine Alu-/Plastikmischung verarbeitet wurde, kannst Du alles nehmen, Voodoo macht hier keinen Sinn.

Bei den Signalkabeln spielt die Kabelkapazität eine Rolle, die man auch hören kann. Generell gilt, dass hohe Kabelkapazitäten zusammen mit größeren Kabellängen wie ein parallel geschalteter Kondensator wirken, die u.a. die hohen Frequenzen abdämpfen. Das Gemeine an diesem Effekt ist, dass er nicht nur vom Kabel selber abhängt, sondern auch von den Geräten, die mit dem Kabel verbunden sind. Bei alten Dual Anlagen habe ich z.B. festgestellt, dass es am besten klingt, wenn man die Geräte mit den ( hochkapazitiven ) Originalkabeln zusammensteckt, wahrscheinlich deshalb, weil die Hersteller die Kabelkapazitäten bei der Konstruktion der Geräte schon berücksichtigt haben. Der Effekt tritt besonders bei schwachen Signalquellen wie Tonabnehmern und Mikrofonen auf, und weniger bei Hochpegelquellen wie Tunern oder CD-Playern.

Wenn es Dir wichtig ist, wie Deine Kabel aufgebaut sind, würde ich mir die guten Hirschmann DIN-Stecker beschaffen ( gibts meines Wissens u.a. noch beim gelben C ), ein möglichst niedrig kapazitives abgeschirmtes Kabel als Meterware kaufen ( Videokabel sind hier üblicherweise besser als Audiokabel ), und mir die Strippen selber zusammenlöten. Und falls Du dann feststellen solltest, dass Dir der Klang ein wenig zu hell ist, kannst Du das mit kleinen Kondensatoren einfach beheben. Gute Verstärker haben oft schon Buchsen für "Kondensatorstecker" oder Drehschalter, mit denen man Kapazitäten zuschalten kann.

Mit der Wechselwirkung von Kabelkapazitäten/-induktivitäten und den angeschlossenen Komponenten arbeiten übrigens die Voodoo-Zauberer gerne, wenn sie z.B. in einer Vorführung demonstrieren, wie mit dem Einsatz des 5000 Euro Kabels klanglich die Sonne aufgeht.

Gruß Frank
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#12
Hallo,

Danke Euch allen für die Meinungen und Informationen. Dann werde ich mal tätig werden und meine vorhandenen „Billigkabel und Steckdosenleiste“ gegen höherwertiges Material austauschen...

LG Manfred
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#13
Hallo,
eine Frage noch,

Kann man sagen, das die „Midikabel“, die ich oft im Kabelangebot sehe, die gleiche Funktion haben, wie die DIN Kabel. Im Klartext, ist es egal, ob ich mir Midi- oder DIN Kabel besorge?

Gruß Manfred
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#14
Ich hab letztens so ein Kabel in der Hand gehabt wo ich davon ausgehe das es ein Midi-Kabel ist. Da war die Schirmung nicht so gut. Also nicht jede einzelne Ader oder wenigstens Aufnahme und Wiedergabe getrennt geschirmt. Aber das ist bei Midi denk ich mal nicht nötig. Vielleicht gibt es da auch Unterschiede. Ich würde die hier schon erwähnten Tips beherzigen und mir meine Kabel selbst zusammenstellen und löten. Sind ja nicht so viele und basteln macht ja Spaß.
VG
Wolfgang
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#15
Hallo,

Ok, wenn ich also die Kabelverbindungen selber löten will, bräuchte ich eine konkrete Empfehlung für das zu verwendene Kabel und von wem ich es genau beziehen könnte. Habe mal im Netz geschaut, aber mit der richtigen Kabelauswahl bin ich etwas überfordert. Da benötige ich Eure Hilfe....Die Hirschmann Stecker habe ich gefunden....

LG Manfred
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#16
Für DIN-Kabel habe ich noch etliche Meter zweiadriges geschirmtes Kabel rumliegen.
Es handelt sich um Kupferlitze mit gelber und roter Isolierung, Cu-Wickelschirm und grauer Aderisolierung. Die beiden Adern sind dann parallel verbunden (sieht also im Querschnitt aus wie eine Acht).
Evtl. sind auch noch DIN-Stecker dran, aber Genaueres kann ich erst am Sonntag rausfinden.
Nachteil: Man kann damit immer nur Kabel für eine Richtung machen. Aber sooo viel Spaß macht das Löten der 4 Fitzeläderchen in einem DIN-Stecker auch wieder nicht...

Gäbs gegen aufgerundetes Porto.

Grüße
Michael
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#17
Hallo Michael,

Vielen Dank für Dein Angebot, aber ich möchte doch lieber in einem 5 adriges Kabel benutzen. Löten macht mir nix aus....
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#18
Gucksdu:
https://www.thomann.de/de/cordial_cmk_42...skabel.htm
VG
Wolfgang
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#19
Zweifellos ein gutes Kabel für eine symmetrsiche Stereo-Verkabelung im Schrank oder im Studio, aber für den TO? Die Adern eines Stereokanals sind nur verdrillt und gesamtgeschirmt, also eher nicht das, was auch oben empfohlen wurde, und ob man einen DIN-Stecker unfallfrei angelötet kriegt? Die beiden Adern nebeneinander haben 8,2mm...
Es gibt doch auch 4adriges Kabel mit Einzeladerschirmung, die man dann zusammendreht und irgendwie auf Stift 2 baatzt. Das sollte dann auch durch die Tülle passen.

Grüße
Michael
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#20
Hallo,

hier wird ja von 2x 2 adrigen- bzw. 1x 4adrigen Kabel gesprochen. Ich dachte bis jetzt, ich bräuchte ein 5 adriges Kabel, oder wird der Masseanschluss anders verdrahtet? Habe ich da evtl. einen Denkfehler?

Gruß Manfred
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#21
Du brauchst 4 Adern, die abgeschirmt, und zwar möglichst jedes einzeln, abgeschirmt sein müssen. Die vier Abschirmungen werden zusammen auf den Pin 2 des DIN-steckers gelegt. Für die weiteren Pins gilt:

1 = Aufnahme Links
4 = Aufnahme Rechts
3 = Wiederg. Links
5 = Wiederg. Rechts.
Ein solches Kabel anzufertigen erfordert gute Kenntnisse und Erfahrung im Löten!
VG Stefan
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#22
Hallo,
Vielen Dank für die Info,
Hmmm, vielleicht sollte ich doch besser fertig konfektionierte Kabel kaufen......
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#23
erzähl uns doch einfach, was alles wie verbunden werden soll, dann kann man Dir konkrete Empfehlungen geben.

Ach ja, DIN-Kabel, die überhaupt nicht funktionieren, habe ich noch nie gehabt, das einzige Problem, was öfter auftaucht, ist, dass die Beschaltung der Buchsen auf beiden Seiten nicht zusammenpasst. Wenn Du z.B. ein Kabel nimmst, das 1:1 verschaltet ist, die Buchsen aber so verdrahtet sind, dass das Kabel "über Kreuz" gehen müsste. Das ist eigentlich der Hauptgrund, wieso ich mir lieber die Buchsenbeschaltung der Geräte nehme, die ich verbinden will, und mir die Kabel danach selber zusammenlöte.

Gruß Frank
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#24
nick_riviera,'index.php?page=Thread&postID=268984#post268984 schrieb:die Buchsen aber so verdrahtet sind, dass das Kabel "über Kreuz" gehen müsste.
solch ein DIN- Kabel wurde bei uns früher offiziell als "Überspielkabel" bezeichnet. Das andere, 1:1 angeschlossene Kabel war dagegen das sogenannte "Diodenkabel". Beide Varianten waren unter genau diesen Bezeichnungen käuflich zu erwerben, in Mono- oder Stereo- Ausführung. Die Stereo- Variante hatte allerdings nur eine Gesamtschirmung, also 1x komplett um alle 4 Adern herum. Die Mono- Variante hatte dagegen einen extra- Schirm für jede der beiden Adern.


Grüße, Rainer
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#25
Hallo Frank,

Es sind u.a. mehrere Tonbandgeräte an ein Braun Regie 510 angeschlossen, mit noch dazwischen geschalteten Verteiler von Canton. Die dürfen alle wiedergeben und auch über das Braun Regie aufnehmen. Zur Zeit benutze ich noch eine extrem preiswerte Steckdosenleiste vom Baumarkt für alle Geräte, die wird jetzt ersetzt, hatten wir hier ja schon abgeklärt.
Die Tonbandgeräte hängen noch an billigsten Din Verbinder aus China. Diese Verbindungen sollen ebenfalls durch bessere Verbindungen ersetzt werden. Da geht es jetzt nur noch um die Frage, selbst konfektionieren oder fertige 5pol Strippen aus dem Netz besorgen.

Gruß Manfred
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#26
Du kannst nicht vorm Kauf reingucken. Manche Chinastrippen sehen wertig aus, drinnen hat s nur Alu...
Ich plädiere für Kabel und Stecker kaufen und verheiraten
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#27
Eine Steckdosenleiste wo alte Stecker mit dünnen Stiften einigermaßen fest sitzen. Die kann aber auch vom Discounter sein.
Gruß Ulf

TF-Berlin
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#28
@ Manfred: Selbst konfektionieren, wenn du das handwerklich kannst. Das hat auch den Vorteil, dass du die Kabellänge genau nach Bedarf wählen kannst. Was deine Anlage betrifft (mit dem Canton-Schaltpult), so kannst du aber nicht die Hinterbandkontrolle deiner Tonbandgeräte ausnutzen, genauer gesagt nur die von einem Gerät. Denn das ist ja bei DIN-Geräten eine separate Verbindung.
@ sensor. "fest sitzen" und "Discounter" schließen sich gegenseitig aus. Hast du mal das Innenleben von so einem 3-Euro-Ding gesehen?
VG Stefan
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#29
Bei der Stromversorgung spielt die Art der Kabel und Verteilerdosen absolut keine Rolle, sofern sie den Sicherheitsbestimmungen entsprechen und man nicht an esoterische Klangbeeinflussungsmaßnahmen glaubt. Ich habe überall nur die einfachen billigen aus dem Supermarkt.

Bei DIN-Verbindungen spielt die Qualität der Kabel und Stecker schon eher eine Rolle, da dort insbesondere im Aufnahmebetrieb Signale mit sehr geringem Pegel drüberlaufen. Auf jeden Fall sollten Kabel und Stecker geschirmt sein, was bei billigen China-Kabeln nicht immer der Fall ist.
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#30
So Leute,

Ich habe mich jetzt entschlossen die DIN Verbindungskabel doch selbst herzustellen.

Heute 5pol. Metallstecker und 4adriges Kabel geordert. Die im Netz angebotenen fertigen Kabel waren mir entweder zu kurz oder zu lang. Deshalb mache ich das selber. Lötstation ist ja vorhanden.
Eine Frage hätte ich noch zur korrekten Verbindung der 4 Adern. Sehe ich das richtig, das die einzelnen Kabel auf die gleichen Pinnummern an den Steckern verlötet werden müssen, also Bsp. 1 auf 1, 4 auf 4 etc. Die Kabel sollen ausschließlich Tonbandgeräte mit dem Braun Receiver verbinden, aber keine Tonbandgeräte direkt untereinander.

Wäre nett, wenn mir das noch jemand kurz bestätigen könnte...

Gruß Manfred

PS: als Mehrfachsteckdose habe ich mir eine Brennenstuhl, angeblich aus deutscher Fertigung ausgesucht.....
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#31
Hi Manfred,
genauso ist es. Du müßtest doch die Bilder von mir haben. Und den Schirm auf die 2.
VG
Wolfgang
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