Wie wechselt man die Andruckrolle im Uher Report?
#1
Was ich bisher noch nicht gerafft habe, weil an der Stelle auch alles so verbaut ist.
Hat das jemand schon mal gemacht?
VG Martin
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#2
86 Zugriffe und keiner weiß was...hmmm scheint ein Geheimnis zu sein.
VG Martin
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#3
Ich hätte dir diese Frage gern beantwortet, aber erfreulicherweise musste ich bis jetzt bei keinem meiner sechs Reports die Andruckrolle erneuern! Ich habe zwar noch zwei Stück ovp aus Bundeswehrbeständen irgendwo im Keller liegen, aber die Dinger scheinen ewig zu halten. Keine Verhärtung, keine Risse, nix... thumbup

Probier es doch einfach selbst aus und informier die 86 Zugreifer dann, wie es geht! Wink
Ansatzweise würde ich so vorgehen: zwei Schrauben auf der Oberseite des Andruckrollenarms lösen und den Hebel zum Stopprelais entfernen. Sicherungsring von der Achse ziehen und den Arm mit Rolle entnehmen. Das müsste doch eigentlich schon alles sein?....

LG Holgi
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#4
Hallo Martin,

für sowas hat man nun nicht gerade die Patentanleitung auf Lager. Der Wechsel muss nur selten gemacht werden und aktuell habe ich weder geeignete Schlachtschiffe noch zu reparierende Reports da.

Um welches Report geht es denn eigentlich? Mehr als die Mechanik für die Andruckfilze und den langen von oben ersichtlichen Bügeln Schalthebel wegzuschrauben kannst Du sowieso nicht machen (ggf. Positionen markieren und nachher wieder Sicherungslack drauf) - Sprengring runter und mit etwas gefrickel ist die Rolle samt Halterung raus.

Grüße Andreas
Festina lente!

Motto der SN-Sammler: Irgendwann haben wir sie alle...
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#5
ist es nicht erstaunlich, dass UHER in den SM's vom Auswechseln des Motors, der Riemen, der Kupplungen und des Antriebsrads schreibt, nicht jedoch von der Andruckrolle?
Oder soll einem das suggerieren, dass der Motor und das Rad halt öfter fällig sind? Big Grin
Bereits das Kopfreinigen und -entmagnetisieren ist nicht beschrieben und auch nicht so einfach.

Schönes WE
Frank
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#6
Man kommt halt kaum hin dabei. Mir ging es nur darum ob es eine bewährte allseits verwendete Methode gibt.


Natürlich kann man alles zerlegen. Ist generell eine meiner leichtesten Übungen. Muss man halt danach auch wieder alles richtig zusammenbauen. Dachte evtl gibt es einen Trick und ich habe ihn übersehen. Aber offenbar. Wechseln der Andruckrolle war vom Hersteller wohl offensichtlich nicht vorgesehen. Auch gut.
VG Martin
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#7
Oooder aber es ist so banal, dass es die Uher-Leute nicht für nötig hielten, den Vorgang im Manual zu beschreiben. (Wie man das Gerät öffnet steht auch nicht drin!) Ich weiß es aber auch nicht, ich habe auch noch nie eine GA-Rolle ersetzt und ich hatte auch schon etliche Reports auf dem Tisch.
VG Stefan
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#8
Ich auch nicht. Darum ging es aber auch nicht.

Wenn du es für banal hälst, warum probierst du es nicht einfach mal aus! Ich halte das nicht für banal. Vermutlich weil ich es schon mal ausprobiert habe.... Wink
Ob die zwei von Holger erwähnten Schrauben wirklich für die Demontage vorgesehen waren? Ich meine ein Laie kann die - mit viel Geschick und einem 6?er Schlüssel - sicher rausdrehen. Danach hat er alle Einzelteile in der Hand und keine Ahnung wie er die wieder richtig reinbekommen soll.

Oder man versucht von unten an den Sicherungsring der Rolle zu kommen. Hört sich zwar gut an ist aber je nach Position des Sicherungsringes ein Ding der Unmöglichkeit. Ob man die Rolle wirklich von unten durch die Mechanik hindurch heraus bekommen würde wissen die Götter.

Wie schon gesagt. Ganz schön banal um es in den Serviceunterlagen nicht zu erwähnen....

Sind wir also - bevor wir hier an der Stelle allzuviel klug schwätzen - alle mal froh das Uher an der Stelle langlebige Gummimischungen verwendet hat. Kennt man ja auch anders...

VG Martin
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#9
Ich halte es nicht für banal, ich habe das nur als These, mögliche Erklärung aufgeführt, warum es nicht im Manual aufgeführt ist. Das erkennt man daran, dass ich davor ein Oder gesetzt habe und danach erklärt habe, dass ich es selber nicht weiß.
Ansonsten hast du Recht, gut dass wenigstens von der Seite beim report kein Drama droht. Stellt euch die Sauerei vor, wenn im report die Rolle sich verflüssigt und ins Gerät sabbert.

VG Stefan
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#10
hannoholgi,'index.php?page=Thread&postID=265631#post265631 schrieb:Ansatzweise würde ich so vorgehen: zwei Schrauben auf der Oberseite des Andruckrollenarms lösen und den Hebel zum Stopprelais entfernen. Sicherungsring von der Achse ziehen und den Arm mit Rolle entnehmen. Das müsste doch eigentlich schon alles sein?
Das ganze Problem hat mir keine Ruhe gelassen. Habe in meinem Fundus gekramt und einen Torso eines 4400 IC mit noch eingebauter Andruckrolle gefunden. Bilder sind hier zu sehen:

       

Wie zu erkennen, isr der Ausbau nicht ganz so leicht zu bewerkstelligen, wie von Holgi angedacht. Uher hat weitere 2 Schrauben verbaut, die bei mir mit blauem Sicherungslack gesichert sind. Die müssen raus, um nach Holgis Vorstellung den Arm nach oben abzuziehen. Wie die nach erfolgtem Tausch der Rolle wieder an ihre Stelle kommen, ist eine andere Sache...

       

Andernfalls hilft nur der Ausbau ders gesamten Tastensatzes, an den man aber nur nach einiger Demontage kommt:

   

Was hat man sich nur bei Uher dabei gedacht? Hat man schon damals die enorme Standfestigkeit der Andruckrollen gekannt und einen Austausch nie eingeplant? An die eigentliche Befestigung der Rolle kommt man nur von unten heran. Der obenauf zu sehende Messingring hat eine Presspassung und kann - wenn keine Rolle, wie auf einigen meinen Fotos montiert ist - mit einer WaPuZa gelöst werden. Hilft aber wenig mit Rolle, weil deren Sicherungsring unten zu finden ist!
Gruß
Rainer


NIVEAU ist keine Hautcreme,
STIL nicht das Ende vom Besen
und HUMOR etwas gutartiges...
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#11
Bei einem Schlachtgerät habe ich die beiden Schrauben mal gelöst. Danach kamen mir die Einzelteile entgegen. Das war dann der Grund für meine Nachfrage. Ich war froh das ganze an der Stelle nicht wieder zusammen bauen zu müssen. Wenn der Hebel mal draussen ist, ist der Rollenwechsel natürlich kein Problem mehr. Aber das dann wieder rein zu bekommen....Prost Mahlzeit...

Was mir aufgefallen ist. Die Rolle kommt in Größe derjenigen meiner Nagra 4.2 recht nahe....könnte eine Option sein. Habe ich aber noch nicht weiter ausprobiert.

VG Martin
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#12
leserpost,'index.php?page=Thread&postID=267013#post267013 schrieb:Die Rolle kommt in Größe derjenigen meiner Nagra 4.2 recht nahe....könnte eine Option sein. Habe ich aber noch nicht weiter ausprobiert.
Die Nagra-Rollen haben doch Kugellager und einen ganz dünnen Gummibelag!
In welcher Richtung sollte das denn eine Option sein? Nagra-Rolle für das Report, oder Report-Rolle für die Nagra? Ich glaube, das ist nicht praktikabel.

LG Holgi
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#13
Ich dachte an Report für Nagra. Es sei denn man hätte einen Geldscheißer. Ich habe mal geschaut auf einer amerikanischen Seite. Ich meinte für die Nagra was mit 150 Dollar zu erinnern? Den Innendurchmesser habe ich natürlich noch nicht geprüft. Als ich die Reportrolle draussen hatte habe ich nur mal an die Nagra hingehalten. Nichts gemessen. Dachte mir so. Könnte passen.

Hällst du die Dicke des Gummibelages einer Rolle in irgendeiner Form für relevant? Wenn ja warum?

Kugellager-Gleitlager gut. Kugellager spart halt vielleicht den Tropfen Öl den man bei Dreharbeiten in der Wüste - wobei Salatöl oder mindestens Motoröl sollte eigentlich immer greifbar sein - gerade nicht hat. Könnte natürlich sein das es nicht der Weisheit letzter Schluß ist. Meine Erfahrung mit Tapedecks - ausgenommen Doppelcapstan - ist das so eine Rolle so ziemlich alles sein darf, nur nicht verhärtet.

Wobei meine Nagra zum Glück bis jetzt wunderbar läuft. Ich muss zugeben das ich bei einem Defekt nicht viel von dem verstünde was da drinnen vor sich geht. Zumindest die Gummiteile scheinen ziemlich alterungsbeständig zu sein. Riemen sind - ähnlich wie vom Elac CD 520 übrigens!Immer noch der Erste! - schon sehr langlebig zu sein.

Vg Martin
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#14
Ich denke, Kudelski wird sich was dabei gedacht haben, den Gummibelag nur 1,6 mm dick zu machen. Nachbaurollen kosten bei einem deutschen Ebayhändler um die 80 Euro. Ich habe die Rolle meiner 4.2 bei Fender neu vulkanisieren lassen. Dazu gab es hier auch einen Thread vor gut 2 Jahren... Hat etwa 55 Euro gekostet und ist super geworden.
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#15
Meine bescheidene Denke sagt:
Das ist scheißegal, welche Rolle Du nimmst und welchen Durchmesser sie hat. Auch von der Dicke her, da sind gewisse Abweichungen irrelevant, aber es sollte schon eine Andruckrolle für Tonbänder sein. Das Problem bei Fremdrollen ist, sie mechanisch auf den geforderten Maßen und Andruckkräften, in Abhängigkeit zur Rolle - einzubauen. Dazu muss meist die Mechanik stark verändert werden und das scheitert meist an der (sauberen) Umsetzung, durch den Bastelfreak ansich.
Denn die Geschwindigkeit wird nur von der Capstan- / Tonwelle bestimmt und die Andruckrolle soll den richtigen (definierten) Grip des Bandes an die Welle bereitstellen.
MfG Frank
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