Ein bisschen Saba
#1
Saba hat bekanntlich mit vielen Firmen 'zusammengearbeitet', soll heissen, man liess sich die Geräte dort fertigen. Angefangen mit Klein & Hummel im Tuner- und Verstärkerbereich der 60er Jahre bis hin zu ...???

Wer hat das Saba 600 SH konstruiert? Da kommt eigentlich nur Uher in Frage, denn andere hätten eigene Bauteile verwendet (Telefunken, Grundig...). Eine gewisse Ähnlichkeit zur Braun TG 1000 kann man nicht von der Hand weisen. Saba selbst wird so ein Gerät kaum selbst entwickelt haben.

Dann die 2000er Serie Ende der 70er Jahre (die mit den Bügelgriffen für den Einschub). Sieht aus und klingt wie Hitachi - könnte man klären über Prospekte aus jener Zeit, zumindest Hitachi hat da etwas sehr ähnliches.

Das 936er Deck war mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit eine Uher-Produktion.

Die Kassettedecks der später 70er und frühen 80er sehen denen von Philips ähnlich.

In der 200er Anlage der frühen 80er steckt deutscher Sound, da würde ich nicht auf eine japanische Partnerschaft tippen, es finden sich jedoch Bauteile (Riesen-ICs oder Eproms ...) von JVC in den Geräten.

Die Sigma-Serie klingt und sieht aus wie von Yamaha produziert, ist jedoch derart simpel aufgebaut, dass sogar hier Sanyo möglich wäre (die hatten auch so einen Plattenspieler im Programm). Dann wäre jedoch die Leistung von Sanyo ausserordentlich hoch anzusetzen, denn der Verstärker klingt hervorragend.

Die geschrumpelten Anlagen von ca. 1982-1985 sehen denen von Sanyo aus dieser Zeit sehr ähnlich, m.W. sind die Motoren der Kassettendecks auch von Sanyo, was aber nichts heissen muss. Von ihrer Qualität sind die Geräte durchaus als untere Mittelklasse (also Sanyo) anzusiedeln.

Wer weiss hierzu näheres oder hat Prospekte, wo er die hier gemachten Behauptungen überprüfen kann?
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#2
Die SABA SH 600 wurde meines Wissens in USA entwickelt und „nur“ von SABA gebaut. Es ist auch nicht ganz eindeutig, ob die 600 im Vorfeld für den HIFI-Markt konstruiert wurde. Es sind ein paar Funktionen bzw. Merkmale, die dagegen sprechen: die ganze Reverse-Technik (für Halbspur!) sowie die dafür verwendeten A/W-Kombi-Köpfe stellen eindeutig kein technisches Maximum für die Zeit (1967) dar. Soll heißen: eine konsequent auf HIFI getrimmte Maschine hätte auch damals eindeutig getrennte Köpfe gehabt.... bes. in dieser Klasse. Die 600 zählte damals zu den teuersten Bandmaschinen! Die Kopftechnik der SABA ist letztlich auch dafür verantwortlich, dass sie keine klangrelevanten Spitzendaten aufweisen kann. Dennoch klingt sie bes. bei fremdbespielten Bändern auch nach heutigen Maßstäben sehr gut und sabatypisch warm und voll. Fakt ist auch, dass diese SABA sehr gerne von Einrichtungen wie Militär, Polizei, Forschung usw. eingesetzt wurde, da sie so robust und zuverlässig war. Der Reverse-Betrieb spricht (wegen Endloswiedergabe) in der Art, wie er in dem Gerät zu finden ist, auch eher für diese Verwendungszwecke. Es war also verm. eher ein Restprodukt für den HIFI-Markt... wenn auch ein sehr gutes, was die Wertigkeit anbelangt.

Auch wenn es nicht ganz zum Thema passt: die Philips N 4520 war ursprünglich (meines Wissens) auch für andere Zwecke ( u.a. professionelle Langzeitaufzeichnung in 8-Spur z.B. von Telefongesprächen) gedacht, daher fällt sie auch aus dem Rahmen, was die Wertigkeit bei Philips anbelangt. Auch markttechnisch lässt sich die N 4520 so besser (auch im Kontrast zu ihren hauseigenen Schwestern) erklären. Es ist aber eine Philipseigene Konstruktion, was an einigen Stellen / bes. Detaillösungen (leider) auch nicht zu übersehen ist.

Vielleicht wäre auch ein eigenes Thema dazu interessant. „Welche Bandmaschine wurde ursprünglich für welchen (nicht HIFI-) Zweck konstruiert bzw. hat eine entsprechende Vorgeschichte ?“

-Raimund-
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#3
Die USA, ein interessanter Gedanke! Die Connections in die USA hatte Saba erst später aufgebaut, das würde dagegen sprechen. Ebenso müssten die Amis ja Woelke-Tonköpfe, Papst-Motoren bevorzugt haben (anstelle ihrer eigenen Sachen), das allein macht mich wundern, wie kommst du zu der Annahme?

Ich stimme dir allerdings zu, dass die HiFi-Version ein Abfallprodukt gewesen sein muss. Nicht nur Aufträge vom Staat, sondern auch von anderen Ländern (Indien, Israel) liessen es zeitweilig in Sabas Kasse klingeln. Man baute sogar Tonbandgeräte für Satelliten! Ich denke, dass dahinter ein Super-Tonbandbauer stehen muss und der kann, wegen der verwendeten Teile, nicht aus den USA oder Japan kommen. Theoretisch wäre noch Philips möglich, auch Revox wäre denkbar, aber Uher scheint am plausibelsten - man muss ja nicht von den Kisten ausgehen, die Uher damals selbst verkauft hat Wink
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#4
Die Infos über die SH 600 habe ich von einem, der es wissen muss, da er selber jahrzehntelang in dem Bereich gearbeitet (nicht als Verkäufer) hat und fast jede Geräteentwicklung im Kopf hat. Dass die SH 600 eine USA-Entwicklung gewesen ist, stand für ihn außer Frage. Er war sich aber nicht mehr sicher, welche Firma / Auftraggeber in USA das war. Was die deutschen Bauteile bzw. die Vergabe an SABA anbelangt, gehe ich davon aus, dass die 600er auf dem Papier fertig in USA „konstruiert“ und dann etwa unter dem Motto „Baut uns die Maschine in möglichst hochwertiger Ausführung“ an SABA gegeben wurde. Zu den Zeiten wäre das sogar noch ökonomischer gewesen, anstatt z.B. SABA mit Teilen aus Amerika zu beliefern. Etwas Eigenregie wird SABA verm. da behalten haben.
Allerdings denke ich auch, dass man sich verm. bei der Konstruktion Anleihen von versch. Seiten geholt hat... bestimmt auch, was die eigentliche HIFI-Version anbelangt. Sonst wäre der Aufwand und vor allem die Kosten einfach unökonomisch gewesen. Man bedenke, dass die SH 600 damals eigentlich mit dem Preis kaum noch etwas mit dem Heimbereich zu tun hatte. Sie war damals immerhin fast doppelt so teuer wie eine Revox G36... und die war ja schon semiprofessionell einzuordnen.

So nebenbei glaube ich aber auch, dass UHER seine Hände als Entwickler und Pate öfters bei hausexternen Geräten im Spiel hatte, als nach außen hin offensichtlich war. Da würde sich dann aber wirklich die Frage stellen, warum UHER im eigenen Bereich sich fast nur auf Museumsebene (Royal und Variocord) bewegt hat und im Großspulenbereich (meiner Meinung) nach einen glatten Aussetzer hatte.
Was Revox anbelangt, glaube ich nicht, dass sie allzu viel hausextern fungiert haben. Die Firmenstruktur von Studer war, was solche Dinge sowie das Geräteprogramm anbelangt, schlüssig und komplett.

Als Gegenbeispiel dazu (und nach wie vor mit einigen offenen Fragen) könnte man da auch AEG / Telefunken anführen. Guckt man sich die reinen Heimgeräte von Telefunken an, kommt der Gedanke, dass es überhaupt eine Profiabteilung gegeben haben könnte, gar nicht erst auf. Man bedenke dazu noch, was von Telefunken alles entwickelt wurde und dann von ganz anderen Firmen auf den (HIFI-) Markt herausgebracht wurde (GX-Köpfe „von“ Akai als Beispiel). Im Endeffekt erscheint es mir recht undurchsichtig, wo Telefunken überall seine Finger im Spiel hatte und wo es klare Trennungen / Übergänge (bei Entwicklung, Organisation, Marketing usw.) zwischen Telefunken und AEG gab. Wer weiß mehr ?

- Raimund -
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#5
Die SH600 fällt total aus dem SABA-Rahmen. In ähnlicher Weise tut dies nur noch der Kühlschrank. Das dieses Produkt an einem verlängerten Reissbrett konstruiert wurde, halte ich für sehr wahrscheinlich. Kontakt nach USA auch. Der Bruder von Hans-Georg Brunner-Schwer hat ja das MPS-Label geführt, auf dem sehr viele amerikanische Künstler erschienen sind. Verbindungen nach Übersee waren also da. Haben Amis nicht Anteile an SABA gehalten? Ich glaube mich zu erinnern, das so was in "Bilanz einer Aufgabe" stand.

Technisch müsste man, meine ich, im Inneren des Geräts amerikanische Spuren finden. Seien es bestimmte Bauteile, Zollmaße, oder bestimmte Entwicklungsprinzipien.

Verbindungen zu Sanyo scheinen ebenfalls da gewesen zu sein. Mein erster SABA, ein Henkelmann-nur-Cassetten-nicht-Radiorecorder hatte einen Sanyo-Motor.

- Michael -
Michael(F)
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#6
Saba hatte Ende der 60er lose Kontakte nach Übersee, eigentlich nicht mehr. Erst anfang der 70er 'übernahmen' Amis den Laden. Für ein amerikanisches Gerät der damaligen Zeit ist das Saba a) viel zu gut, b) zu deutsch und c) nicht klobig genug Wink

Ich glaube, seit den frühen 70ern hatte jedes billige Kassettenteil einen Sanyo-Motor drin, aber ob dann gleich alles von Sanyo gebaut wurde???
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#7
Ich habe mich schon oft gefragt, wie SABA zu der SH 600 gekommmen ist.

Es gibt keine logische Entwicklung in der Produktline, aus der die SH600 entstanden ist und es gibt auch keine nachfolgenden Produkte, die auf der SH 600 aufbauen. Sie ist und bleibt ein plötzlich hereingeschneiter Fremdkörper, was jetzt nicht negativ gemeint ist. Durch die Namensgebung versuchte man vieleicht einen Bezug zur SH 300 herzustellen um sowas wie eine stimmige Produktreihe vorzutäuschen. Der große Abstand zwischen 300 und 600 läßt darauf schließen, daß man evtl. auch an Zwischenprodukte gedacht hat. Aber die 300er hat mit der 600er gar keine Ähnlichkeit und die Lücke zwischen diesen beiden Geräten blieb immer ungeschlossen.

Könnte es nicht sein, daß das Militär verantwortlich für die SH 600 ist? So könnte es gewesen sein:
Die Bundeswehr macht eine Ausschreibung, weil sie Tonbandgeräte für miltärische Zwecke braucht. Es werden bei derartigen Aufträgen oft sehr enge Vorgaben gemacht. Es gibt Entwürfe, denen zu folgen ist und es gibt Spezifikationen, die erfüllt werden müssen. Die Konstruktion ist vielleicht schon vorgegeben. Vielleicht stellt die BW den Kontakt zu den Amis her, vielleicht sucht sich SABA diesen Partner auch selber. Es ist sicher keine Problem, eine amerikanische Konstruktion einzudeutschen, und das war vielleicht auch die Leistung der Fa. SABA. Der Name Schwarzwälder ApparateBAu zeigt, daß man nicht nur auf Radios und sonstige Unterhaltungselektronik fixiert war. Es war für dies Firma durchaus üblich, etwas "ausser der Reihe" zu machen. Den Zuschlag für BW-Aufträge erhielten oft notleidende Firmen, und wann war bei SABA mal kein Feuer unterm Dach?

Das die SH 600 auch zivil zu vermarkten war, hat man als erwünschten Nebeneffekt mitgenommen.

Die Frage ist: Welche amerikanische Firma kommt in Betracht? Waren die ersten Revox-Geräte nicht auch Ami-Geräte?

Ich glaube nicht, das Uher da mit drin steckt. Uher mag im Tonbandbau sowas gewesen sein, wie Porsche im Automobilbau. Einerseits Herstellen, andererseits aber auch Entwicklungsdienstleister für andere. Was gegen eine Beteiligung für Uher spricht:

In diesem Falle waren Uher und SABA evtl. Konkurrenten. Uher war mit den Reports sicher auch BW-Lieferant, und den Auftrag für die SH600 hätte man sicher gerne selber gehabt.


Nur mal so daherspekuliert.

- Michael -
Michael(F)
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#8
In der Biografie von Brunner-Schwer stand zu lesen,daß man seinerzeit einen Grundig-Konstrukteur abgeworben hatte.(Max Grundig und Brunner-Schwer mochten sich nicht besonders.)
Ob dieser K. nun das SH 600 gebaut hat steht allerdings nicht in der Biografie.
Man kann aufgrund dieser Tatsache wohl annehmen,daß Saba die Geräte selbst gebaut hat,zumal diese Firma ja große Spezialkenntnisse in der Feinmechanik hatte (man denke nur an die autom.Sendersuche des Freiburg Automatik.
MfG
Peter.
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#9
nach soviel Gerede über diese Maschine muss nun mal einer von euch seine aufschrauben und viele viele Detailbilder vom Innern machen.
Warum sollen z.B Uher Ingenieure nicht Abends auch mal zu hause für Saba gezeichnet haben? Oder solche von Telefunken oder Grundig, Philips, ja auch Revox? Sowas würde man dann ja auch ganz geheim halten.
In den Anfaengen japanischer Cass. Geraete hatten diese fast ausschliesslich Sanyo und Canon Motoren. Diese hatten interne Fliehkraftregler und damit ein scheussliches Laufgeraeusch. Die Marke der Motoren sollte keinen Schluss auf irgendwelche Kumpeleien ziehen lassen.
Entwicklungshilfe von Aussen dürfte eine Firma wie Saba, die doch bestimmt hauseigene Entwickler hatte, nur dann in Anspruch nehmen, wenn es sich nur um kleine Lieferungen handeln sollte, zB Bundeswehr oder sonstige, spezifisch bestellte Ausschreibungen. Es gab die (Papst-) Motoren, es gab die Köpfe und man wusste sicher auch, wie ein Tonband zu bewegen und zu stoppen geht. Warum deswegen in die USA fahren? Das Geraet spaeter noch auf den Markt bringen, das war sicher nur ein Versuch.
Die Mechanik der N4520 hat von der Form her keine Verbindung zu der restlichen Elektronik. Es sind keine Aussparungen für irgendwelche Schalter vorgesehen. Das Chassis ist ein ebenes Blech und kann somit überall eingesetzt werden, es ist nichts N4520typisches dran. Es bestehen aber einige Bohrungen, die für die 4520 absolut unnötig sind. Ich hatte mal bei Ebay so einen Schrank mit vielen N4520 Chassis gesehen, weiss jetzt aber nicht mehr genau was das war.
Auch hier die Frage, was war zuerst da? Das professionelle oder das Heimgeraet?

Viele Grüsse

Semih
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#10
In einer Radiosendung habe ich erfahren, dass der Herr SABA Brunner nicht nur Geräte gebaut hat, sondern auch die Firma MPS, Musik Produktion Schwarzwald betrieb. Hier haben eine ganze Menge recht bekannter Künstler Platten produziert. Auch sehr schöne Jazz- Platten sind hier entstanden.

Später ging MPS dann an die BASF. Die haben dann irgendwann die Platten aufgegeben und Minidisks zum selberbespielen hergestellt.
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#11
Ich empfehle dringend, das Saba-Buch zu lesen, welches ich in einem anderen Thread (unter Buchvorstellung...) kurz umrissen habe. Das ist sehr spannend geschrieben und man erhält eine Menge Hintergrundinfos über die deutsche Radioszene von vor ~ 1975.

Die Fa. MPS wurde eigens für den Bruder von Saba-Brunner-Schwer eingerichtet, einerseits, weil dieser Bruder in der Saba-Firma zu nichts zu gebrauchen war und andererseits, weil er offenbar über grössere musikalische Talente verfügte - so wurde das Hobby zum Beruf. MPS hiess ursprünglich 'Saba' und es gab neben Platten auch Bänder. Bekannt wurde MPS für seine Jazz-Aufnahmen/Sessions.
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#12
Gern gesehener Gast im Hause Brunner-Schwer war Oscar Peterson. Da er vertraglich gebunden war, konnte nicht alles gleich bei MPS erscheinen, aber eine Bandmaschine (SH600?) ist oft mitgelaufen, wenn Oscar Hauskonzert gab. Später gab es dann eine ganze Serie von Platten dieser Aufnahmen unter dem Titel "Exclusively for my friends".

Sehr empfehlenswert, so wie MPS ein emfpehlenwertes Sammelgebiet ist. Künstler, die mir gerade einfallen: Volker Kriegel, Peter Herbolzheimer, Erwin Lehn, Nelson Riddle, und und und..

- Michael -
Michael(F)
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#13
Schaut man sich ein bißchen um, erkennt man schnell, dass es im Profisektor viele für den Otto-Normali unbekannte Unternehmen gegeben hat, z.B. ABE oder die etwas bekannteren Vollmer, die auch für andere Firmen bauten. So wäre es durchaus möglich, dass Saba die 600er von einer solchen Schattenfirma entwickeln ließ!
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#14
.
Schattenfirma klingt so abwertend.....es gibt auch die Möglichkeit, bestimmte Ingenieurprojekte an Spezialfirmen zu vergeben und trotzdem selber zu fertigen.

Im Automobilbau ist es nichts Ehrenrühriges zu Porsche zu gehen und sich dort ganze Baugruppen entwickeln zu lassen. Oder Getriebe bei ZF zu bestellen, oder Bremsen bei Teves.

Warum sollten nicht auch Radiobauer solche Spezialaufträge an Firmen geben, die auf dem Gebiet mehr Erfahrungen haben?


Frank ( darklab )
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#15
Der Konstrukteur der Saba 600 SH müsste Franz Dobesch gewesen sein (Dobesch, Franz: Ein Hi-Fi- Studiotonbandgerät / Saba 600 SH, FUNKSCHAU 1967 Nr. 10 S. 313), hier im Original vorhanden.

Von ihm stammt zumindest der Aufsatz, vermutlich auch die Konstruktion „Ein Kassetten-Tonbandgerät mit Rundfunkteil für das Auto / Sabamobil TK-R15“ (FUNKSCHAU 1964 H. 8 S. 201).

Interessant ist das Patent DE 1 115 946: Anmelder (1952-09-04) ist Grundig, als Erfinder ist Franz Dobesch, Villingen, genannt (was gut mit der Information von Peter (007) übereinstimmt, SABA habe einen Konstrukteur von Grundig abgeworben - das Patent wurde erst 1962-05-17 ausgegeben!).

Übrigens war noch vor anderthalb Jahren unter http://www.tonbandwelt.de/big/33.htm ein schöner Beitrag über SABA 600 SH zu lesen – wo ist denn der geblieben? Den Text habe ich gesichert!

Patente kann man über http://depatisnet.dpma.de/ bequemstens abgreifen - wenn man sich einmal zurecht gefunden hat, ist depatisnet schneller als die besten Ablage.
ZEITSCHICHTEN, barrierefreier Zugriff im "GFGF-Buchladen", URL https://www.gfgf.org/de/b%C3%BCcher-und-schriften.html (ca. 240 MB)
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#16
Saba begann recht spät mit der Fertigung von Tonbandgeräten und warb hierzu einen Tonbandingenieur von Grundig ab, weil man kein eigenes Know-How hatte, so Hermann-Brunner Schwer in seinem Buch 'Bilanz einer Aufgabe': http://forum2.magnetofon.de/f2/showtopic...readid=112

Dies könnte Franz Dobesch gewesen sein.

Zitat:Übrigens war noch vor anderthalb Jahren unter http://www.tonbandwelt.de/big/33.htm ein schöner Beitrag über SABA 600 SH zu lesen � wo ist denn der geblieben? Den Text habe ich gesichert!
Ganz einfach: die Galerie ist umgezogen, die URL lautet jetzt etwas anders:
http://www.sabinebendlin.de/tonbandwelt/big/33.htm
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