Von Vier auf Zwei Spur...
#1
Hallo aus Norwegen
Ich bereite die Sommerferien vor, und möchte einige Tonbände mit meinem Uher 263 Stereo einspielen um diese mit einem Zweispuhr Tesla Sonet ANP210 wieder abzuspielen. Der Tesla verzerrt aufnahmen, Wiedergabe ist aber ok. Nicht ganz in Ordnung so wie die heutigen Teslas es ja auch nicht sind. :-) Meine Frage ist nun, mit welchen Spuhreinstellungen ich die besten zweiseitigen Aufnahmen machen kann. Mono 1 Mono 2 oder Stereo..
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Grüße aus dem hohen Norden...
Christian Wink
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#2
Hallo Christian,
du möchtest mit deinem 4-Spur Variocord 263 Bänder bespielen, die du dann auf dem 2-Spur Tesla wiedergeben möchtest, richtig?
Dann würde ich Mono - Aufnahmen machen und so vorgehen:
1. Das zu bespielende Band komplett löschen - auf dem 2-Spur Tesla, in Stereo oder bei Mono in beide Richtungen.
2. Auf dem Variocord 263: Das Band in Stellung Mono1 in beiden Richtungen bespielen.
3. Auf dem Tesla: Spur 1 (Mono) wiedergeben. Beide Richtungen.
*
Stereoaufnahmen würde ich nicht machen, weil dabei der rechte Kanal leise und etwas verrauscht wiedergegeben wird.
Monoaufnahmen auf Spur1 sollten aber gut gelingen. Ich kenne das Tesla nicht, aber es sieht so aus, dass es ein Mono - Gerät ist.
*
Schöne Sommerferien!
Viele Grüße
Heinz
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#3
wenn man die beiden Geräte hat könnte man es ja einfach ausprobieren wie es am besten klingt Smile
Gruß Ulf

TF-Berlin
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#4
Hallo Christian,

wenn du mal mehr Zeit zur Vorbereitung hast, könntest du dir einen zweiten Kopfträger für das Variocord mit 2-Spur Köpfen besorgen.

Zum Tesla: Wenn Wiedergabe einwandfrei funktioniert, liegt es nahe anzunehmen, daß die verzerrten Aufnahmen an falschem HF-Bias oder nicht funktionierendem Lösch-Oszillator liegen.
Lassen sich Aufnahmen auf dem Tesla löschen ?
Falls ja, funktioniert der Oszillator und der Verdacht konzentriert sich auf falschen Bias.

MfG Kai
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#5
Vielen Dank für alle Antworten. Wünsche allen einen schönen Tag
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Grüße aus dem hohen Norden...
Christian Wink
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#6
Danke @kaimex für Info.
Glaube auch, das es etwas mit dem Bias zu tun hat. Habe den schönen Sinus bis vor dem Oscillator gefolgt. Bei Wiedergabe sieht er aber verzerrt aus.
[Bild: rFDyR7f.jpg]
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Grüße aus dem hohen Norden...
Christian Wink
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#7
Um das Bild ernsthaft beurteilen zu können, müßte man die Frequenz und den Pegel des Sinus wissen.
Sah der Sinus bei Aufnahme hinter der zweiten Triode der ECC83 noch unverzerrt aus ?
Bei Verzerrung durch falschen Bias würde man gleichartige Verformung der positiven und negativen Halbwelle erwarten.
Hier sehen die Halbwellen verschieden verformt aus. Das könnte ein Hinweis auf Übersteuerung der Röhren oder falschen/ungünstigen Arbeitspunkt sein.
Das wäre allerdings merkwürdig, wenn der Pegel bei Aufnahme und Wiederhabe hinter der zweiten ECC83-Triode gleich groß wäre, denn die Arbeitspunkte sind davon unabhängig.

MfG Kai
Nachtrag: Der HF-Bias kann unsymmetrische Verzerrungen erzeugen, wenn er selbst unsymmetrisch ist. Zur Kontrolle müßte man sich die HF am Schwingkreis/Löschkopf ansehen. Wenn der Kondensator C22 (50 µF) parallel zum Kathoden-Widerstand der ECL82 nicht mehr in Ordnung ist, kann das zu niedrigen Pegel bewirken (wenn er stark an Kapazität verloren hat) oder Verzerrungen (wenn er Gleichstrom durchläßt).
Ansonsten könntest du empirisch mit dem Trimmer C15 den HF-Bias ändern, bis die Verzerrungen minimal sind.
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