Sony TC-FX3030
#1
Bei manchen Cassetten tritt ja das Phänomen auf, daß sie sich nicht richtig löschen lassen: beim Überspielen sind Reste des alten Signals noch leise hörbar. Zum Beispiel bei dieser Sony UX-S aus 1988:

   

Diese Serie gefällt mir sehr (vor allem optisch, aber auch die Bänder sind gar nicht schlecht), und ich besitze einige davon. Also mußte ich mir etwas einfallen lassen.

In einem alten Thread zu diesem Thema tauchte der Vorschlag auf, die Cassetten in Typ-IV-Position zu löschen. Wegen ihrer größeren Koerzitivität brauchen Reineisenbänder deutlich höhere Vormagnetisierungsströme als Eisenoxid- oder Chromdioxidbänder; die Hoffnung ist also, daß die für Typ IV angemessenen Feldstärken ausreichen, um auch die renitenten Magnetpartikel in meinen Typ-II-Cassetten neuzumagnetisieren.

Mit neueren Decks ist das nun nicht so einfach, denn es hat sich ja in den 80ern die Typkodierung an der Oberseite der Cassettengehäuse durchgesetzt, und praktisch alle Decks, die ich besitze, erkennen den Bandtyp automatisch. Man könnte auch das Band in ein Typ-IV-Gehäuse transplantieren und darin löschen: allerdings verwendet Sony Wickelkerne mit etwas anderen Dicken als die meisten anderen Hersteller, weshalb es schon eine Sony-Metallcassette sein müßte. Verschraubt sollte sie außerdem sein, so daß nur Metal-S und Metal-ES wirklich in Frage kommen; und die sind selten und teuer. Ganz abgesehen davon, daß diese Transplantation auf Dauer ziemlich nervt.

Stattdessen machte ich mich also auf die Suche nach einem Deck mit folgenden Eigenschaften:

- manuelle Bandsortenumschaltung (schließt die meisten Decks ab Mitte der 80er aus)
- tauglich für Typ-IV-Bänder (erst ab Anfang der 80er gängig)
- nicht allzu schade drum (das spricht gegen die in besagtem Thread angepriesenen Nakamichis)
- kein Schrott (insbesondere kein Vollplastiklaufwerk)
- nicht teuer

Es wurde dann dieses Gerät hier:

   

Ein Sony TC-FX3030, Baujahr etwa 1984. In Japan hieß das Modell TC-FX380, in Europa und Nordamerika gab es noch eine andere Farbvariante namens TC-FX210, für das auch eine Serviceanleitung verfügbar ist. (Das habe ich leider erst gemerkt, als mein TC-FX3030 schon fertigrevidiert war.)

Ein anderer Kandidat wäre etwa der Nachfolger TC-FX400 gewesen: nicht so in your face und interessanterweise mit amorphem Tonkopf, aber leider mit schlechteren Gleichlaufwerten, für die mutmaßlich ein billiges Plastiklaufwerk verantwortlich zeichnet. Und natürlich gibt es drumherum viele vergleichbare Decks sowohl von Sony als auch von vielen anderen Herstellern, bei denen ich mich nicht auskenne. Bleiben wir also beim TC-FX3030.

Als Kind der 90er hadere ich mit der Ästhetik der 80er Jahre und finde übergroße Knöpfe und Schieberegler unschön. Aber für die Schönheit habe ich es ja nicht gekauft. Die LED-Kette, in den 70ern noch Avantgarde, ist in den 80ern Merkmal der Einstiegsklasse, wo die Vakuuum-Floureszenzanzeige weggespart wurde. Später in den 90ern waren VFDs auch in der Einstiegsklasse Standard, und stattdessen wurde die Mechanik billiger Mist. Das ist hier noch nicht so: Das Laufwerk des TC-FX3030 ist eine solide anmutende Metallkonstruktion.

Bilder von der Mechanik habe ich leider nicht gemacht, deshalb eine kurze Prosabeschreibung: Das Laufwerk muß mit einem Motor (Standardtyp: 12V CCW 2400rpm) und zwei kleinen Hubmagneten für die Steuerung auskommen. Der Motor betätigt über einen Flachriemen die massive metallene Capstan-Schwungmasse, die über einen Ritzel und zwei Vierkantriemen an Kopfschlitten und Bandwickel gekoppelt ist. Ein weiterer Vierkantriemen, von vorne angebracht, verbindet den rechten Bandwickel mit dem Zähler, an dem außerdem ein Flügelrad und ein optischer Sensor für die Bandendabschaltung hängen.

Für die Entnahme des Laufwerks muß die Frontblende abgenommen werden, weil es von vorne drangeschraubt ist. Leider kann das Laufwerk nicht wirklich außerhalb des Gehäuses betrieben werden: ohne die Verbindung zum Zähler, der sich im Frontpanel befindet, greift sofort die Endabschaltung. Sonst ist das Gerät sehr wartungsfreundlich, die verschiedenen Bestandteile sind zumeist über leicht zu lösende, verwechslungssichere Steckverbinder angeschlossen.

Leider sind die Tonköpfe, klassenüblich, nicht frei justierbar montiert. Der Aufnahme-/Wiedergabekopf hat nur die übliche Azimutschraube, und der Löschkopf kann auf der linken Seite mit Unterlegscheiben justiert werden, davon bereits zwei angebracht sind, liegt aber rechts in einer Kunststoffhalterung auf, die die Position unabänderlich fixiert. Leider steht nun aber der Löschkopf nicht ganz gerade:

   

Mein Versuch, den Winkel durch das Anbringen zusätzlicher Unterlegscheiben links auszugleichen, führte absehbarerweise dazu, daß die Kopfhöhe nicht mehr stimmte und das Band sich an der Bandführung des Löschkopf leicht kräuselte. Also lieber damit leben. Allzu groß ist der Fehler nicht, und bei meinem Einsatzzweck wäre es ja auch nicht schlimm, wenn das Deck die Gegenspur anlöscht.

In meinem Exemplar war der Flachriemen fest geworden, und auch die Spannkraft der Vierkantriemen war an der Untergrenze. Also habe ich die Riemen ausgemessen und zum Ersatz die folgenden bestellt (Maßangaben beziehen sich auf Innendurchmesser × Dicke × Breite):

- Flachriemen 72 × 0,5 × 3,5 mm
- für den Zähler: Vierkantriemen 63,5 × 1,0 × 1,0 mm (ein bißchen zu dick, der alte Riemen hatte nur 0,8 oder 0,9 mm)
- Vierkantriemen 35,5 × 1,2 × 1,2 mm
- Vierkantriemen 32,0 × 1,2 × 1,2 mm

Die Vierkantriemen, die ich bekam, waren in Ordnung, der Flachriemen leider nicht:

   

Beide bestellten Exemplare waren deutlich und dauerhaft deformiert; die flatterten lustig zwischen Schwungmasse und Motor. Der Händler behauptete, die seien alle so, und es habe sich noch keiner drüber beschwert. Rolleyes Naja, jetzt immerhin mal einer.

Stattdessen nahm ich dann aus meinem Fundus einen übriggebliebenen Riemen mit ähnlichen Maßen, damit wurde der Lauf schön gleichmäßig.

Der aufmerksame Beobachter wird erkannt haben, daß das Deck auf seine besondere Kopfausstattung hinweist: nämlich ein "SD REC/PB HEAD" (mit SD ist wohl "super high density" und also Hartpermalloy gemeint und nicht, wie ich zuerst dachte, Sendust) und ein "4GAP F&F ERASE HEAD". Daß Löschköpfe zwei Spalte haben, ist ja üblich, aber einer mit vier Spalten war mir noch nicht untergekommen. So sehen die Köpfe aus:

       

Ob's etwas bringt? Auch mit vier Spalten löscht der Löschkopf jedenfalls meine Bänder in Typ-II-Position nicht vollständig; es bleibt stets ein hörbarer Überrest, und auch mehrfaches Löschen ändert daran nichts.

Hingegen das Löschen in Typ IV-Position hinterläßt tatsächlich nur Rauschen. Höchstens gibt es noch eine leise ferne Ahnung der Überreste eines Signals irgendwo tief im Rauschen, wenn man es ohrenbetäubend laut aufdreht. Insofern war die Anschaffung ein Erfolg Smile

Das TC-FX3030 hat nun einen festen Platz im Regal und darf neben der Ausübung seines Hauptberufs gelegentlich auch ein paar Cassetten umspulen, und manchmal sogar welche abspielen.
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#2
Joseph von Arimathäa,'index.php?page=Thread&postID=264326#post264326 schrieb:Mit neueren Decks ist das nun nicht so einfach, denn es hat sich ja in den 80ern die Typkodierung an der Oberseite der Cassettengehäuse durchgesetzt, und praktisch alle Decks, die ich besitze, erkennen den Bandtyp automatisch.

Huch, ehrlich? Bei mir war's genau umgekehrt. Meine erste Kompaktanlage von Philips, gebaut irgendwann in den Mitt-70ern, hatte diese automatische Erkennung für Typ I und II inklusive entsprechender Kontrolllämpchen. Bei den den anschließenden moderneren Decks hatte ich, wenn ich mich nicht irre, immer nur eine manuelle Umschaltung.
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#3
timo,'index.php?page=Thread&postID=264328#post264328 schrieb:Huch, ehrlich?
Kann gut sein, daß meine Decks nicht repräsentativ sind Smile Sind fast nur Sonys vom Ende der 80er und Anfang oder Mitte der 90er Jahre. Was hattest du denn für neuere Modelle?

Die manuelle Umschaltung an Decks und Kompaktanlagen neuerer Bauart kenne ich schon auch, aber eigentlich nur von billigen Modellen, die keine Reineisenbänder bespielen konnten. Und natürlich von Nakamichi.
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#4
Hallo,

im Moment nur ein Yamaha KX-670. Sonst hatte ich noch ein Akai GX-95 ohne und ein GX-75 mit MK II, ein harman/kardon TD 392 und noch irgendwelche Zweikopf-Decks von Sony und Pioneer aus den Mitt-80ern, Bezeichnung müsste ich nachgucken.

Ich muss allerdings zurückrudern: Die Akais haben die Bandsorte auch automatisch erkannt (wobei ich nicht sicher bin, ob man sie optional auch manuell einstellen konnte). Die Erinnerung verblasst. Smile

Edit: Und ich muss noch mal zurückrudern. Das Yamaha erkennt die Bandsorte ebenfalls automatisch. Ja, so gut kenne ich meine Geräte. Smile Aber das h/k konnte nur manuell umgeschaltet werden, da bleibe ich bei.

Gruß,
Timo
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#5
Interessant... ich hatte bisher kein Glück beim Löschen solcher eingebrannter Aufnahmen auf Metalstellung. Es wurde zwar dann noch einen Hauch leiser, aber verschwunden ist die Altaufnahme damit leider auch nicht.
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#6
Ist möglicherweise das Bias-Noise höher nach der Typ-IV-Löschung, so dass Signalreste gnädig im Rauschen verschwinden? Bleibt der Effekt bestehen, bei anschließernder "Löschung" auf Typ II?

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#7
Gute Frage, und gut möglich. Ich werde das mal messen.
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#8
Nein, das Rauschen wird zwar durch BIAS bei der Aufnahme deutlich lauter, als beim jungfäulichen Band, aber zumindest die unterschiedlichen BIAS Level zwischen den Typen scheinen sich nicht weiter auszuwirken.
Habe gerade nochmal eine 1985er SA-X (die braune) ausprobiert, ist auch son Kandidat mit kaputten Partikeln... wärend ich den alten Schlagerschmus mit Stille überspielt habe, habe ich Hinterband mit Kopfhörer den Resten gelauscht, zwar sehr leise und nahe am Rauschgrund aber noch so gut vernehmbar, dass man dem Lied folgen konnte.
Mit Deckel ab kann man beim Pioneer CT 979 von II auf IV umschalten... was passiert... das Rauschen bleibt absolut unverändert und der Rest der alten Afnahme wird noch ein bisschen leiser. Das mit dem Hauch nehme ich zurück es ist schon deutlich merkbar, aber der olle Schlager ist noch da.

Diese Cassetten kann man gewöhlicherweise mit Musik überspielen, diese Neuaufnahme lässt sich dann auch restlos löschen, aber der olle Schlager ist immer noch da... in diesem Fall ANDY Borg Adios Amor ;(
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#9
Ich komm verlassen mir vor...

Ich habe eine BASF Cassette aus den 60ern, wo man bei einer Löschung nicht mal eine leichte Veränderung wahr nimmt, die Aufnahme bleibt komplett bestehen.
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#10
Lustige Thread-Idee - eine IIer Cassette in IV-Stellung zu löschen, darauf bin ich noch nicht gekommen.

Als oller SONY-Freak hab ich gleich mal den kürzlich reparierten/restaurierten TC-K 71 von ca 1980 rausgeholt und eine UX-S gelöscht (exakt gleiches Modell wie bei dir).
Ergebnis - keine hörbaren Musikreste bei Löschen auf II und IV.

Anders jedoch bei einer gleichalten UX-90 - ganz leichtes Restgegrummel bei Löschen in Position II, völlige Ruhe in Position IV.

Der Restrauschpegel war dabei immer gleich, egal ob mit II oder IV gelöscht wurde.

Bei Löschversuchen auf I dagegen waren noch deutliche Reste vorhanden - das Musikstück war bei UX und UX-S sogar noch erkennbar.

Übrigens, klasse Gerät, so ein silbernes TC-K 71 - 3 Köpfe/gutes Laufwerk/top Aussteuerungsanzeige.
Wem DOLBY B reicht, sollte mal ein Auge darauf werfen (nur nicht auf mein Gerät). Smile

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Groetjes, Frank
Hau wech, den Schiet - aber sech mir, wohin


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#11
@ Frank: Ja, das TC-K 71 sieht interessant aus. Drei Köpfe, Bias-Steller und eine (echte) Typ-III-Einstellung sind eine selten anzutreffende Kombination. Aber wie soll ich die Verbindungslinie zwischen Bias-Regler und Typ I auf der Frontplatte deuten? Ist die Feineinstellung vielleicht für die Typen II, III und IV nicht möglich? Das wäre dann nämlich etwas schade.

(Bild von dem Gerät, damit auch andere Mitleser verstehen, was ich meineSmile
http://www.audioidiots.com/afbeelding.gr...itemID=721

@ Tobi: Das hört sich merkwürdig an, Cassettenbänder aus den 60er Jahren sind doch eigentlich mit ordinärem, grobkörnigem Rost beschichtet, den jeder Einfachst-Recorder mühelos löschen kann... kannst Du mal Bilder von der Cassette und von der Bandoberfläche hochladen? Ich kann mir denken, daß da entweder ein völlig anderes Band eingepflanzt wurde (Typ II, IV, Streamerband, DAT...), das dann auf Typ-I-Position nicht gelöscht wird. Oder, andere Möglichkeit, daß das Band in sich verdreht ist, also mit der Trägerfolie nach außen, sowas löscht sich auch nicht besonders gut.

Viele Grüße,
Martin
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#12
@ Martin: der BIAS-Regler ist tatsächlich nur für die Typ-I Position zuständig.
Hab´s grad noch probiert - bei II , III und IV ist er tot, da tut sich nix.

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Groetjes, Frank
Hau wech, den Schiet - aber sech mir, wohin


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#13
Also tatsächlich auf Typ I begrenzt. Später beim 555 war das auch noch so, 555 ES konnte dann Bias für Typ I und II regeln. Da muß man schon bis zum 666 oder 777 hinauf gehen, um die Flexibilität mit allen Bandsorten zu haben. Das wären sowieso noch zwei Traumgeräte für mich - aber leider inzwischen preislich jenseits von gut und böse.

Viele Grüße,
Martin
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#14
Ja, ich hab einen 666er, der ist technisch mbMn eigentlich kaum noch zu toppen.

Optisch eher unscheinbar, aber er hat es in sich. 8)
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Groetjes, Frank
Hau wech, den Schiet - aber sech mir, wohin


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#15
@Martin,

Die Cassette müsste ich suchen, weiß aber, dass ich sie noch habe. Nee die ist komplett unberührt, da ist das originale Band von damals drin und es ist auch nicht verdreht. Die ursprüngliche Aufnahme lässt sich ja nach wie vor abspielen und ich hab das auch in mehreren Schalterstellungen ausprobiert, die ist unlöschbar. Genauso habe ich Einige Memorex HB II, die sich verhalten wie eure o.g. UX. Auch die lassen sich nicht auf Typ IV löschen. Und die Grünen Ferro Super LH von BASF sind bei mir auch davon betroffen.

LG Tobi
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#16
Eben, das ist es ja, was mich wundert: Betroffen von dem Phänomen, sich nicht vollständig löschen zu lassen, sind normalerweise kobaltdotierte Eisenoxidbänder (FeCo). Zu der Gruppe zählen alle Typ II, die nicht auf Chromdioxid oder Reineisen basieren, sowie einige höherwertige Typ I, wie eben auch die grünen BASF. Der Effekt nennt sich Magnetostriktion. Dabei gehen Partikel durch mechanische Beanspruchung zu Bruch. Wenn diese dabei magnetisiert waren, dann lassen sie sich nicht mehr in einen magnetisch neutralen Zustand zurückversetzen, weil ja ein Teil des Einzelmagnets fehlt - und wo sollte die überschüssige Feldstärke dann hin?

Magnetostriktion war am Anfang der Entwicklung von FeCo-Bändern ein derart großes Problem, daß es Jahre dauerte, bis überhaupt solche Bänder auf den Markt kamen. Agfa hatte sich schon in den frühen 70ern daran versucht und vorerst aufgegeben. Scotch kam zwar mit seiner "High Energy - Cobalt Energized" auf den Markt, dabei waren die ersten Serien aber auch noch ziemlich fragil; die zweite Serie "High Energy" war dann wieder ohne Kobalt. Erst TDK und Maxell hatten 1975/76 FeCo-Bänder entwickelt, bei denen der Effekt so gering war, daß er im Alltag nicht auffiel.

Es handelt sich hier auch nicht um ein Alterungsproblem. Es hängt einzig von der mechanischen Belastung des Bandes ab. Da reicht schon ein paar Mal Abspielen in einem Deck mit zu hohem Bandzug, hohem Anpreßdruck der Andruckrolle an den Capstan, oder ein Gehäuse mit zu harten Kanten in der Bandführung, gerne auch durch Dreck verursacht. Jedenfalls hatte ich schon Anfang der 90er mal mit einer nur wenige Jahre jungen SA-X gekämpft, die sich nicht ordentlich löschen ließ. Die war allerdings vom Flohmarkt, und im Nachhinein denke ich, daß sie einige fröhliche Runden im Autoradio gedreht hatte.

Viele Grüße,
Martin
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#17
Ich kann dazu leider nichts sagen, ich weiß nur, dass es eine mit dem noch schnörkeligen BASF Logo war, die hatte noch nicht die Farbstreifen auf dem Label. Vielleicht habe ich sie nicht mehr, da war sowieso nur Volksmusik drauf, ich bin mir aber sicher, dass sie sich nicht löschen lies und in den Maß habe ich das so auch noch nie erlebt, man hörte nicht mal die neue Aufnahme durchschimmern. Es war so, als wäre die alte Aufnahme nicht angerührt worden. Ich habe das damals mit einem EL 3302 probiert und auch mit modernen Geräten. Eine Zeit lang habe ich die mal gesammelt und da waren dann immer mal wieder so Uralt Cassetten bei. Es war aber auch nur die Eine. Die Anderen ließen und lassen sich Alle problemlos neu bespielen (klingen halt nach späterem Standard sehr bescheiden). Da sind auch die Philips Cassetten der zweiten Generation dabei. Leider sind sie Alle in keinem besonders guten Zustand, aber zum Wegwerfen waren sie mir aufgrund des Alters zu schade.

Hat eigentlich Jemand die „Ur Cassette“ hier im Forum?

LG Tobi
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#18
Ok, sowas in dieser Art?
http://www.45spaces.com/audio-compact-ca...=aud134131

Da sind wirklich nur Rostbänder ohne jegliches Hokuspokus drin. Seltsam. Vor allem auch, daß von der neuen Aufnahme gar nichts auf dem Band angekommen ist. Das kann eigentlich nicht sein, denn irgendein Gerät hat es ja schon vorher geschafft, das Band mit der Volksmusik zu magnetisieren.

Von der "Ur-Casseette" Philips EL 1903-01 sind hier im Forum verteilt ein paar Exemplare vorhanden. Hier gibt es Bilder von außen:

Cassetten-Schätze, Teil 2

... und von innen:

Cassetten-Schätze, Teil 3

Viele Grüße,
Martin
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#19
Ja so eine war das.

Aber sah halt nicht mehr so schön aus. Den letzten EL 3302 hatte ich auch hier ausm Forum zum Selbstkostenpreis. Hatte noch einige Teile da und konnte mir ein gut erhaltenes Exemplar zusammen bauen. Naja alle anderen Cassetten liefen und laufen ja und wurden und werden gelöscht, auch diese alten. Dass von der neuen Aufnahme nichts hörbar war ist vielleicht auch der Marschmusik geschuldet. Möglicherweise war in den leisen Passagen schon was hörbar, aber die Marschmusik dominierte weiter. Ich muss mal gucken, ob ich die noch habe, weiß aber nicht wann ich dazu komme.

LG Tobi
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