Teac X-1000 mit Dolby
#1
Hallo Zusammen,
wer hat Erfahrungen mit der Teac X-1000R dbx? Gibt es noch Ersatzteile und wie robust ist die Maschine und die Köpfe? Vielleicht gab es auch schon Erfahrungsberichte in diesem Forum.
Schreibt mir bitte!!
Danke und Grüsse an Alle
Rehe
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#2
Über die TEAC X1000 / X2000 gibt es eine Broschüre mit Erfahrungsberichten bei Bluthard. Dabei wird auch auf das dbx eingegangen.

Ich bin so ignorant und lehne diesen Rauschminderer wie auch alle anderen pauschal ab, weil sie mir mehr Probleme machen, als ich beherrsche. Das soll jetzt nicht heissen, daß ein Fachmann das nicht sinnvoll einsetzen kann.

Über Rauschunterdrücker, auch dbx, müsste die Suchfunktion einiges ausspucken.

Die X1000 / X2000 gelten als gute Maschinen mit gewissen Empfindlichkeiten. Die Tonköpfe sind von der Standzeit her nicht so unkaputtbar wie die Akai-GX, gelten aber auch nicht als ausgesprochen weich. Sie haben jedoch keine Bandkanteneinfräsungen, was bereits bei kleinem Verschleiss für Unruhe im Pegel sorgt. Wohlgemerkt: Bei Meßtönen, das muss man nicht unbedingt auch hören.

Mit der 2-Spur-Variante sollte es keine großen Kompromisse in Sachen Qualität geben.

Ersatzteile gibt es bei Triplex, Adresse im "erste-Hilfe-thread" der Essentials. Die Leute sind freundlich und kompetent, fragen hilft.
Michael(F)
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#3
Hallo Michael,
danke für Deine schnelle Antwort. Ich habe bereits eine A77 und eine B77, wobei die A77 die stabilere Maschine ist. Die Teac`s kenne ich überhaupt nicht. Daher auch meine Fragen. Für die B77 habe ich schon sehr viel Geld für Teileaustausch und sonstige Reparaturen ausgegeben und nun möchte ich mal eine andere Marke versuchen.
Danke nochmals
Rehe
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#4
Eine B77 kann in einem schlechteren Zustand sein als eine A77, daß die B77 generell störanfälliger ist als die A77 kann ich nicht bestätigen. Ich finde die Teacs gut und schön, aber dies gerade vor dem Hintergrund der immer zuverlässig funktionierenden Revoxens. Egal ob A oder B.
Michael(F)
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#5
Hallo Rehe,

problematisch bei der TEAC X 1000, X 2000 ist der Doppel Capstan Antrieb. Beide Andruckrollen und Capstan Wellen müssen immer ordentlich sauber sein. Auch eine leicht veralterte Andruckrolle sorgt schnell für Probleme.

Das Band läuft dann sehr schnell aus dem Antrieb heraus.

Weiterer Schwachpunkt für Vielnutzer: Gleichstrommotor für Capstan, wenn die Kohlen abgenutzt sind brennt der durch.

Die Köpfe der X 1000 scheinen haltbarer als die der X 2000. Die Baugröße ist gleich, ob sie technisch gleich sind weiß ich leider nicht.

Bei den 2-Spur Modellen scheint der Antrieb mit Doppel Capstan weniger problematisch.

Bei Einsatz des dbx Systemes und zwei Maschinen bitte auf die Ausführung achten. Die X 1000 hat dbx II, die anderen eigentlich dbxI, wie auch die X 2000 / R / M. Es hat anscheinend im Ausland auch eine andere dbx Ausstattung gegeben, zumindest hatte Andreas hier eine X 2000 R mit dbx II.

Eingemessen sind die Maschinen von Hause aus völlig miserabel.
Da muß immer nachgearbeitet werden. Sonst verstärkt dbx diesen Fehler auch noch enorm und die Hochtonwiedergabe wird sehr gebremst.

Das Öffnen der Geräte ist eine Sache für sich, die schönen Maschinenschrauben an der Front täuschen. Bloß nicht einfach so öffnen.

Band ab - Band läuft,

Rainer
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#6
Nur so nebenbei bemerkt: DBX ist nicht Dolby (und im Betreff des Threads ist von letztem die Rede)! Eigentlich ist DBX das um Längen bessere Rauschunterdrückungssystem (sagt man zumindest - ich kenne es nicht), aber wenn es darum geht, mit Dolby aufgenommene Bänder weiterverwenden zu können, ist die X-1000 das falsche Gerät.
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#7
Lieber Timo,


das teile ich nur eingeschränkt: Das dBx (und seine Vorläufer, der erste stammt von 1944 und hat 'unseren' Bruno Woelke zum Urheber; mit Patent übrigens!) ist das beste Rauschunterdrückungssystem, solange keine Modulation daherkommt, denn unter diesen Umständen herrscht bei dBx Ruhe. Wenn Modulation aber gewisse Ansprüche stellt, streicht dBx recht schnell die Segel.

TelcomC4 verbindet reizvoll die Vorteile des dBx (lineare Kennlinie) mit denjenigen der Idee Ray Dolbys (mehrere Frequenzbänder zur Maskierung der Regelvorgänge), weshalb beide Systeme ungleich weniger zu hören sind, während sie ihre Wirksamkeit über dBx hinaustreiben können.
Die Akustiker der TH Aachen haben Telcom-Bausteine durch Umbau bis an die Grenze analoger Möglichkeiten hin ausgereizt, ohne dass das zu unerfreulichen Erscheinungen. Das liegt aber schon einige Tage zurück.

Hans-Joachim
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#8
Hallo Hans-Joachim!

Wie gesagt: Ich kenne dbx leider nicht aus eigener Erfahrung und habe diesbezüglich selbstverständlich auch nicht annähernd Dein Hintergrundwissen. Meine Aussage stützte ich vor allem auf einen älteren Bericht in einer HiFi-Zeitung, der dbx (im Vergleich zu Dolby C und High Com) in der Praxis die mit Abstand beste Rauschminderungswirkung bescheinigte. Von Modulation und den damit verbundenen Schwierigkeiten war dort nicht die Rede (wenn doch, habe ich es vergessen).

Gruß,
Timo
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#9
n'Abend, Timo,

da war ich wohl wieder etwas zu kryptisch. Modulation ist in diesem Falle allein die Musike, die darüberläuft. Will daher sagen: Wenn nix is, war auch nix. Wenn aber 'was' war, dann hatte dBx leichter Probleme, als die Würfe Ray Dolbys (ich besuche seine Heimat- und erste Studienstadt im kommenden Juni...) oder der Telefunken-Mannen.

Das alles hängt natürlich immer ein bisschen davon ab, wie bewusst man einem solchen Verfahren welches Bein stellt, also welche Musik(modulation) man darüber laufen lässt, um das Prinzip an die Wand fahren zu lassen. Das Feld ist diesbezüglich ja weit genug.
Außerdem habe ich bewusst die professionellen Verfahren in den Wettbewerb geschickt, weil deren Vereinfachungen für die Amateurseite doch eher Krücken waren, auf die man sich besser nicht verließ. Da konnte dann dBx durchaus berechtigt reüssieren.

Übrigens bediente sich das in den frühen 1960ern von der EMT, Lahr vertriebene NoisEx-Verfahren 'dem Vernehmen nach' auch einer dBx-artigen Technik. Andere Kollegen bestreiten das. Weiß hier jemand definitiv darüber Bescheid, was sich tatsächlich dahinter verbarg?

Hans-Joachim
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