Uher Royal de Luxe nur im Synchro Play Modus hörbar
#1
Hallo liebe Tonbandfreunde,

dies ist mein erster Beitrag im Forum. Ich bin neu in der Welt der Tonbandmaschinen, produziere Musik und möchte für diesen Zweck eine Tonbandmaschine in mein Homestudio integrieren.

Zusammen habe ich eine Uher Royal de Luxe und eine SG 560 erstanden. Die Royal de Luxe versuche ich zuerst auf Vordermann zu bringen, sie macht für meine ungeübten Ohren den besseren Eindruck, allerdings standen beide wohl sehr lange in einer staubigen Kellerecke und gaben auf anhieb keinen Ton wieder.

Nach etwas Tüftelei, neuem Antriebs Riemen und Justierung am Tonkopf gibt die Royal De Luxe nun Ton wieder, allerdings nur im Synchro Play Wiedergabe Modus. Auf allen anderen Positionen kommt meist Rauschen, manchmal auch gar nichts.
Wird für den Synchro Play Modus ein anderer Tonkopf verwendet als für Mono/Stereo? Wo könnte das Problem liegen?

Vielen Dank im Voraus und ein schönes Wochenende!

Bert

Edit: Gebt mir gerne Anregungen zu meinem ersten Post, sollten zum Beispiel mehr Informationen oder Fotos notwendig sein oder falls ich ein bereits behandeltes Thema aufgreife oder dieser Eintrag am falschen Ort erscheint.
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#2
Hallo Bert,

im Synchro-Modus wird eine Spur über den Aufnahmekopf wiedergegeben und man kann synchron dazu auf der anderen Spur eine Aufnahme machen.
Wenn sonst bei Deiner maschine kein Ton zu hören ist, hängt es irgendwie mit dem Wiedergabekopf oder dem Umschalter zusammen.

Wenn ich nicht gänzlich falsch liege, sind die Kopfträger Deiner Maschinen identisch, sodass Du mal den anderen Kopfträger aufsetzen könntest. Wenn der Fehler dann weg ist, liegt es am Hörkopf oder der Verbindung von Hörkopf bis Kontaktleiste.

Wer es besser weiß - bitte korrigiert mich.

Sollte der Fehler allerdings immer noch auftreten, dann geht es ans "Eingemachte".
Dafür sind hier im Forum aber einige Experten, die es eher lösen können als ich.

Viel Erfolg

Gruß

Alfred

Meine Freude an der Tonbandtechnik verdanke ich Hermann Hoffmann, dem Erfinder der Radio-Comedy.

http://www.sender-zitrone.de/
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#3
Hallo Alfred,

vielen Dank für die prompte Antwort. Schön so schnell Hilfe zu bekommen!

Heisst das ich nehme im Synchro-Modus immer auf? Die Betriebsanleitung ist diesbezüglich nicht ganz Eindeutig.
Die Wiedergabe funktioniert doch aber eigentlich gleich wie in den anderen Modi, oder?

Die Kopfträger habe ich bereits ausgetauscht, dann war leider gar nichts mehr zu hören.
Vermutlich sind die der SG 560 (noch?) kaputter.


Ich hoffe immer noch dass ich etwas übersehe und es nichts zu ernstes ist. Schliesslich kommt ja Ton raus.

Vielen Dank und Grüße,

Bert
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#4
Hallo Bert,
hier habe ich Dir mal eben den Teil aus dem Manual fotografiert, der sich damit befasst.
Damit ist es leichter zu verstehen.

   

Sorry für das nicht sooo gute Foto.
Mein Scanner ist gerade nicht in Betrieb und ich habe mit dem Smartphone "geknipst".

Meine Freude an der Tonbandtechnik verdanke ich Hermann Hoffmann, dem Erfinder der Radio-Comedy.

http://www.sender-zitrone.de/
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#5
Ist die Taste MONITOR gedrückt?

Gruß Bernd

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#6
Danke für das Bild, mir ist nun einigermaßen klar was vor sich geht.

@Bernd: Danke für den Hinweis, wenn die Monitor Taste gedrückt ist ist kein Rauschen mehr in den Wiedergabe-Modi zu hören, außer bei Multiplay 2.

Die Aufnahme ist aber immer noch nur im Synchro Play Modus zu hören.
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#7
Es gibt Synchro Play I und Synchro Play II.
Gilt deine Aussage für beide Modi ?

Schlimmstenfalls sind die Wicklungen des Wiedergabe-Kopfes unterbrochen.
Du must überprüfen, ob das so ist oder die Unterbrechung erst weiter entfernt in Steckleisten, Kabeln oder Schaltern auftritt.

MfG Kai
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#8
Hallo Kai,

ich kann nur in Synchro Play II etwas hören.
Wie überprüfe ich das?

Danke für die Unterstützung.
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#9
In der Stellung Synchro Play II wird (wie Alfred schon schrieb) zur Wiedergabe die Wicklung des linken Kanals des Aufnahme-Kopfes benutzt.

Durchgang prüft man mit einem Durchgangs-Prüfer oder einem Ohmmeter. Diese Funktionen gibt es auf fast allen Multimetern.
Wenn man direkt am Wiedergabe-Kopf mißt, sollte man durch einen hohen Vorwiderstand verhindern, daß zuviel Strom durch die Wicklung fließt, damit der Kern nicht aufmagnetisiert wird.
Ob der Wiedergabe-Verstärker funktioniert und alle Verbindungen zum Aushgang vorhanden sind, prüft man bei abgeklemmtem Kopf durch Anfassen der Eingangsleitung: dann muß es gewaltig brummen.

MfG Kai
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#10
Ok, dann werde ich mir morgen mal ein Multimeter besorgen.
Vielleicht kannst du mir noch sagen wie ich für den entsprechenden Vorwiderstand sorge und den Kopf abklemme oder bedeutet das einfach ihn in Stop-Position zu bringen?

Grüße,

Bert

Edit:
Internet Recherchen ergaben dass du wohl abklemmen im elektrischen Sinn gemeint hast. Ich war bis jetzt als Musiker rein klanglich an den Tonbandmaschinen interessiert und stehe technisch ziemlich am Anfang!
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#11
Wenn du den Kopfträger abmontiert (=abgeklemmt) hast, siehst du im offenen "Rest" des Gerätes darunter Stift-Leisten, die die Verbindung mit den zugehörigen Kontaktleisten des Kopfträgers herstellen. Darunter sind die des Wiedergabe-Kopfes. Die must du identifizieren. Wenn du die "heißen" Pins im Wiedergabe-Modus anfaßt, sollte es laut am Ausgang brummen. Wenn nicht, funktioniert der Wiedergabe-Verstärker nicht oder die zugehörigen Schalter tun nicht, was sie sollen.

Du brauchst irgendeinen Widerstand von einigen xy kOhm Größe, den du in Serie mit den Test-Strippen des Ohmmeters legst. Dann zeigt das Gerät bei Durchgang im Wesentlichen dessen Widerstand an, da der der Wicklung meist < 200 Ohm ist. Wenn die Wicklung unterbrochen ist, zeigt das Gerät "open"/"overload"/"inf" o.ä. an.

MfG Kai
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#12
OK, habe gerade mal die Pins getestet. Es brummt nur der Pin ganz links in Synchro Play Modus II. Ansonsten keiner in keinem Modus. Welcher Tonkopf ist denn der Wiedergabekopf?
Würde es für den Spannungstest ausreichen wenn ich ein Kabel zwischen Tonkopf und Multimeter "lege"?

Danke und Gruß,

Bert
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#13
Der normale Modus ist "Stereo". Es reicht, den zu testen.
Das Band läuft, wie du dir auch selbst hättest überlegen können, erst am Löschkopf, dann am Aufnahmekopf und zuletzt am Wiedergabekopf vorbei.
Wenn es dir im Moment egal ist, ob der Wiedergabekopf eventuell durch den Meßstrom magnetisiert wird, kannst du auch direkt mit den Strippen des Ohmmeters an die der beiden Kopfwicklungen gehen.
Zum Test must du natürlich nicht nur den Modus einstellen, sondern auch auf Wiedergabe und Start schalten, um etwas hören zu können. Andernfalls werden die Ausgänge der Wiedergabe-Verstärker durch Schalter kurzgeschlossen.
Wenn trotzdem nichts hörbar wird, wäre zu prüfen, ob die Wiedergabe-Verstärker ihre Betriebsspannung bekommen.

MfG kai
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#14
Ok, das mach Sinn.
Muss mir das Multimeter erst besorgen, melde mich dann Morgen nach dem Test.

Grüße,
Bert
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#15
Hallo Kai,

habe mir ein Multimeter besorgt und den Pin Test nochmal mit eingeschalteter Wiedergabe gemacht. Auf der Höhe des Wiedergabekopfes brummt es. Als nächstes würde ich die Durchgangsprüfung vornehmen, weiss aber nicht wie ich an die Kopfwicklungen komme bzw. wie und wo die Strippen des Multimeters angebracht werden müssen.
Beim recherchieren hab ich gesehen dass man den Tonkopf öffnen kann und sich im Inneren Kupferwicklungen befinden, muss ich auch da ran?

Danke für deine Hilfe und Grüße,

Bert
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#16
Hallo Bertram,

man kann dem Schaltplan entnehmen, wo die Abschlüsse der Wicklungen zugänglich sein sollten.
Den Tonkopf zu öffnen, ist riskant. Es wundert mich, daß das auf einfache Weise möglich sein soll.
Es reicht, zunächst mal an der Kontaktleiste im Kopfträger an den Anschlüssen der beiden WK-Wicklungen auf Durchgang zu prüfen.
Wenn da kein Durchgang erkennbar ist, ist der Kopf Schrott und nur ein Mutiger könnte noch mal vorsichtig hineinsehen, ob sichtbar eine Zuleitung ab ist und wieder angelötet werden könnte.

Was heißt
Bertram,'index.php?page=Thread&postID=259380#post259380 schrieb:Auf der Höhe des Wiedergabekopfes brummt es.
Es gibt eine Stiftleiste mit, soweit ich mich erinnere, 4 Kontakten für 2 x Masse und je einem "heißen" Anschluß für jede der beiden WK-Wicklungen. Wenn du da anfaßt bzw mit einem Draht rangehst, muß lauter Brummpegel am Geräte-Ausgang hörbar werden (wenn du nicht gleichzeitig mit der anderen Hand das Chassis/Masse anfaßt),

MfG Kai
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#17
Einfach sah das in dem Artikel tatsächlich nicht aus.

Ich meinte bei Berührung der Stiftleiste brummt es, beim rechten Stift der 4 lauter als beim linken.

Leider werde ich aus dem Schaltplan nicht schlau, bin wie gesagt Anfänger.
Die Messung an der Kontaktleiste im Kopfträger ergab keinen Durchgang an den Anschlüssen der Wicklungen des Wiedergabekopfes.
Was kann ich jetzt noch tun? Kann man da noch etwas reparieren?

Gruß, Bert
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#18
Bertram,'index.php?page=Thread&postID=259393#post259393 schrieb:Kann man da noch etwas reparieren?
Wohl nur in seltenen Glücksfällen. Ich glaube Holger (Hannoholgi) hatte mal so einen Fall.
Hast du schon den gleichen Test am Kopfträger der SG560 durchgeführt ?
Versuche übungshalber mal die gleiche Messung an den anderen Köpfen. Irgendwo muß mal Durchgang feststellbar sein. Nur als Test, ob du das auch richtig machst.

Was hat denn der Verkäufer über den Zustand der Geräte zugesagt ?
Je mehr man noch Anfänger ist, um so mehr sollte man sich bemühen, funktionierende Geräte zu erwerben, und sich das, wenn möglich, vom Verkäufer vorführen lassen.
Auch bei intakt gekauften Geräten stellen sich (noch früh genug) irgendwann Probleme ein.
Der Kauf von scheinbar preiswerten defekten Geräten kann sich schnell als teurer herausstellen, als der eines funktionierenden.
Wenn der WK tatsächlich kaputt ist, mußt du nun Ersatz oder einen ganzen intakten Kopträger auftreiben.
Oder diese Geräte wieder verscherbeln und andere ausprobieren.

MfG Kai
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#19
Habe direkt an allen Anschlüssen gemessen und hatte nur einmal einen Durchgang, das gleich gilt für den Kopfträger der SG560.

Diesbezüglich hatte ich Glück, habe tatsächlich beide Maschinen über Ebay Kleinanzeigen geschenkt bekommen, aber danke für die Tipps.
Soweit ich weiss ist es schwierig und teuer an Ersatzteile heranzukommen, gibt es außer Ebay noch andere Adressen mit denen man hier im Forum gute Erfahrungen gemacht hat?

Vermutlich ist es am besten wenn ich beide verkaufe und mir stattdessen eine funktionstüchtige zulege, ist schon etwas schade, vor allem die Royal de Luxe hat aufjedenfall ihren Charme.
Nichts desto trotz erstmal Danke, ich habe wenigstens ein bisschen was dazu gelernt!

Grüße, Bert.
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#20
Hallo,

du könntest in der Such-Rubrik des Forums fragen, ob jemand ein funktionierendes Exemplar deines Wunschgerätes abzugeben hat. Es gibt hier mehrere Leute, die sich ?Hobby?-mäßig mit der Restauration bzw. Wiederbelebung von Tonbandgeräten befassen, nicht nur für den Eigenbedarf. Da ist die Chance auch größer, nicht an "schwarze Schafe" zu geraten, die nur im Keller oder auf dem Dachboden gefundenen Schrott zu Geld machen wollen.
Es gibt hier auch Sammler, die mehr Geräte haben, als sie ernsthaft benutzen oder pflegen können. Vielleicht kommt der eine oder andere mal zur Einsicht, daß er auch mal was wieder abgeben könnte.
Da aber auch Geräte, die gestern noch funktioniert haben, heute Ausfallerscheinungen zeigen können, ist es eine Überlegung wert, ob du deine jetzigen veräußerst oder erstmal als potentielle Ersatzteilspender beiseite stellst.

MfG Kai
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#21
Ja das ist eine Überlegung Wert.
Habe gelesen das Geräte von Uher wohl Störungsanfälliger sein sollen als andere und sich Tonbandmaschinen mit Direct Drive,
also ohne Riemen anbieten, stimmt das?

Soweit ich es verstanden habe sind das Problem bei meinen Geräten mindestens die unterbrochenen Wicklungen im Kopf, könnten es denn nich auch die Kabel/ Lötstellen vom Pin-Anschluss zur Wicklung sein?
Und wenn ich nun nur den Kopf austausche anstelle des ganzen Kopfträgers, müsste das doch auch schon Abhilfe schaffen, oder?

Grüße, Bert.
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#22
Bertram,'index.php?page=Thread&postID=259428#post259428 schrieb:Habe gelesen das Geräte von Uher wohl Störungsanfälliger sein sollen als andere und sich Tonbandmaschinen mit Direct Drive,
also ohne Riemen anbieten, stimmt das?
Eine seriöse Vergleichsstatistik bezüglich Störanfälligkeit Uher<->andere kenne ich nicht.
Bei den meisten Uher Geräten wird die Tonwelle über Reibräder vom Motor angetrieben. Riemen werden für Vor-/Rücklauf und Zählwerk benutzt.
Direct Drive ist eher selten, man hat daher kaum eine Wahlmöglichkeit.
Bei Tonbandgeräten ist mittlerweile vieles "störanfällig", nicht nur der Antrieb.

Wenn du keinen Durchgang außen am Kopf messen kannst, folgt daraus nur, daß irgendwo eine Unterbrechung vorliegt. Ich kenne keine Statistik mit Aussagen, wie oft das nur interne zugänglich-machbare Lötstellen sind oder unzugängliche Brüche in der Wicklung.
Wenn du einen Ersatzkopf findest, must du nach Austausch, die ganze Ausrichterei und Einmesserei durchführen.
Wenn du einen kompletten intakten Kopfträger auftreibst, must du eventuell nur kontrollieren, ob alles bestens ist oder kleine Korrekturen erforderlich sind.

MfG Kai
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#23
Ok, danke für die Informationen.
Also außen am Wiedergabekopf messe ich schon einen Durchgang, wenn ich die Strippen jeweils auf die Seiten des Wiedergabekopfes halte, verändert das etwas an meinem Problem?

Grüße,

Bert
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#24
Heißt das, daß du durch Wedeln an der Anschlußleitung Durchgang ein- und ausschalten kannst ?
Welchen Widerstandswert zeigt das Gerät bei Durchgang an ?
Kurzschluß wäre etwas zu wenig.

MfG Kai
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#25
Also diesmal halte ich die Multimeter Strippen wirklich außen an den Kopf und nicht mehr an die Anschlüsse, so habe ich deinen vorherigen Beitrag verstanden.

Der Widerstandswert variiert zwischen 0,1 und 1, manchmal aber auch zwischen 1 und 2, teilweise auch Overload. Ich bin mir nicht ganz sicher wie das zu lesen ist, habe das Gerät auf 2k eingestellt was laut Anleitung einer Auflösung von 1 Ohm entspricht. Das würde bedeuten der Widerstand variiert zwischen 0,1 und 2 Ohm, aber eigentlich müsste er doch konstant sein?

Was meinst du mit Wedeln?

Grüße,

Bert
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#26
also du musst schon die anschlusspins anklemmen, was willst du denn am gehäuse messen ?
reginald
Das wahre Verbrechen verübt die volkstümliche Musik am Gehörgang der Menschheit.
( Benno Berghammer )
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#27
Soweit ich mich erinnere, kommen aus dem Kopf hinten zwei abgeschirmte Leitungen heraus. Bei jeder dieser Leitungen mußt du den Widerstand zwischen den beiden Drähten messen, die aus dem Schirm herausragen.
Bei 4-Spur-Köpfen, die ich mal geprüft habe, lag der Wicklungswiderstand bei knapp 180 Ohm.

MfG Kai
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#28
Ok, hatte schon vermutet dass ich das falsch verstanden habe, aber wollte nichts unversucht lassen.
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#29
das ist korrekt, die sind einmal rot/weiß und einmal grün/weiß, die sind verdrillt gehören also spurmäßig zusammen.
reginald
Das wahre Verbrechen verübt die volkstümliche Musik am Gehörgang der Menschheit.
( Benno Berghammer )
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#30
Habe die Messung an den zueinander gehörenden Drähten durchgeführt, da wo sie mit den Pin Anschlüssen verlötet sind und habe immer noch keinen Durchgang. Das heisst die Wicklungen der Tonköpfe sind unterbrochen.
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#31
Mach mal die gleiche Messung am Aufnahmekopf. Mindestens eine Wicklung hat Durchgang. Hab vergessen, ob die Köpfe verschieden sind oder Uher für beide Funktionen den gleichen Typ verwendet hat.

MfG Kai
Nachtrag: An der Kontaktleiste kommt man allerdings nicht direkt an die "heißen" Anschlüssse des Aufnahmekopfes. Dazwischen liegen laut Schaltplan ein paar kOhm, deren Wert abhängig ist von 2-/4-Spur und Serien-Nummer.
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#32
Ja, habe dort an den Pin Anschlüssen Durchgang, komme aber an die blanken Drähte/ Lötstellen am Aufnahmekopf nicht ran. Der Wert ist allerdings nicht Konstant sonder variiert ständig.
Der Aufnahmekopf ist nich identisch mit dem Wiedergabekopf, es gibt aber zwischen noch einen Dia-Kopf der mit dem WK sehr ähnlich ist.

Nummer des Kopfträgers ist Z322.

Grüße, Bert.
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#33
Die Reihenfolge ist von links:
Löschkopf, Dia-Pilot-Kopf, Aufnahmekopf, Wiedergabekopf.
Der Dia-Pilot-Kopf sieht ganz anders aus.

MfG Kai
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#34
Ok, diese zwei sind sich auf jedenfall sehr ähnlich, aber nicht identisch. Komme nicht an die Drähte ran, nach dem der Kopfträger aber ja eh hinüber ist könnte ich sie aber auch abzwicken oder ? Falls der Aufnahmekopf doch noch in Takt sein sollte kann ich sich ja wieder zusammen löten?

Grüße,

Bert
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#35
Wieso ist der Kopfträger "hinüber" ?
Bislang ist doch nur der WK als defekt erkannt.

Die Anschlüsse des Aufnahmekopfes lagen bei einem Z324 Kopfträger auf der langen Kontaktleiste von links gezählt bei 1 & 2 mit beiden Rückleitungen auf 6. Je nach Version sollten da zwischen 2.2 und 4.7 kOhm zu messen sein (1-6 bzw 2-6).

Welche Farbe haben die Kontaktleisten ?
Mir sind bislang zerbrechliche teiltransparente bernsteinfarbige und stabilere schwarze begegnet.

Mit allerlei Feingefühl kann man die Teile zerstörungsfrei ausbauen.

MfG Kai
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