Sander Janzen R29b Kellerfund
#1
Hallo Bandmaschienenfreunde,
ich habe vor mir eine Sander & Janzen R29b Bandmaschine und passende Bänder dazu. Nachdem der Apparat einige Jahre im Keller stand, habe ich mir mal Zeit genommen und das Ding aufgebaut.
Inzwischenläuft es scheinbar auch. Zumindest wird das Band schön in alle Richtungen gespult. Scheinbar geht auch Abspielen und Aufnahme, jedenfalls klacken die Relais und die Motoren werden entsprechend angesteuert.
Nur leider kriege ich keinen Ton heraus...und weiss nicht, wo ich anfangen soll zu suchen.


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#2
Hallo,
nach ein bisschen reinigen, Sicherung tauschen und etwas Löten geht der Apparat nun. Morgen werde ich anfangen die historischen Bänder auf Festplatte zu ziehen.
Gruß ausm Norden

Mike
Video gezippt im Anhang....


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#3
Entschuldigung, aber dieses Unterforum ist für die Vorstellung von neuen Mitgliedern, nicht von Geräten.

MfG, Tobias
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
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#4
Ich habs dann mal verschoben.
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#5
Ah, ok, ich dachte ich stelle mich mal mit dem Grund für die Anmeldung bei euch vor....
Ich bin ca 50 Jahre alt aus Norddeutschland.
Ich habe die Maschine mit meinem Schwiegerpapa, der Bezug dazu hat, vor dem Verschrotten gerettet und habe es nun geschafft das Ding zum Laufen zu bringen.
Oberstes Ziel ist es historische Aufnahmen, die Bezug zu Schwiegerpapa haben, zu überspielen, also auch für ihn am Fernseher zbsp hörbar zu machen....
Ob wir dafür später noch etwas Geld bekommen?! Sekundär.
Danke für das richtige Einordnen.
Gruß
Mike
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#6
Hallo Mike,


sehr schöne Maschine und unverwüstlich dazu ! Ich habe auch noch solch ein Laufwerk im Keller, sogar noch den Vorgänger (R29 ohne "b").
Ein Tip: Besorge Dir für den Aufwickelteller einen normalen Bobbie, so wie er auch bei dem von Dir gezeigten Band verwendet wird. Die gibt es für billig Geld in der elektronischen Bucht. Die sollten präziser sein, (da die Kante geschliffen ist) als das gegenwärtig von Dir als Bobby verwendete Exemplar.
Das, was Du dort gerade einsetzt, ist ein sogenannter "Katastrophenbobbie", der in der Rundfunkbezeichnung "Wickelretter" genannt wird. Ein seltenes Stück und für Notfälle (besonders bei alten Bändern, die lange lagerten) überaus nützlich.

Siehe dazu auch diesen Tread hier: Katastrophenbobby

Grüße, Rainer
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#7
Oh vielen Dank für den Hinweis! Schaue ich mir mal genauer an.
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#8
Soweit ich gesehen habe, ist in Deiner Maschine die Bestückung mit AV81 / WV81 ausgeführt, wie es in dieser Zeit üblich war.
Das sind Verstärker mit Germaniumtransistoren. Falls Du davon die Schaltbilder benötigst, die kann ich Dir bei Bedarf zur Verfügung stellen. Muss ich dann aber erst scannen, da nur im Original auf altem Papier vorhanden.

Also, falls Du etwas benötigst. einfach melden.

Grüße, Rainer
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#9
Hallo Rainer,

die Arbeit kannst du dir sparen, guckst du hier

MfG, Tobias
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
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#10
bitbrain2101,'index.php?page=Thread&postID=256594#post256594 schrieb:Hallo Rainer,

die Arbeit kannst du dir sparen, guckst du guckst du hier
Hallo Rainer und Tobias,
ich war viel damit beschäftigt, alte Bänder auf den Rechner zu ziehen. Leider kam nur eine Spur. Ich habe im Moment keinen Oszi zur Verfügung,müsste man doch direkt am Tonkopfanschluss messen können!?
Ist aber nicht das grosse Problem, es geht vorrangig um Familienaufnahmen die ich hörbar machen will.
Viel grösser ist inzwischen das Problem auf der "Steuerplatine" unterhalb der Relais. Da ist ein Widerstand (2k, 8W ??) und ein Kondensator 0,1µ/630V aufgeglüht....Den Kondensatorwert konnte ich noch sehr gut ablesen, sind ja ne Menge des gleichen Typs verbaut. Bei dem Widerstand bin ich mir sehr unsicher, war kaum lesbar.....Wenn ich da Schaltungsunterlagen finden könnte, das würde helfen! Ich hab jetzt bei Musikding Ersatz bestellt und werde dann weitermachen, wenn es damit funktioniert......Der link zu den Verstärkerunterlagen geht leider nicht mehr, war ich wohl zu spät. Würde ich aber gerne mal reinschauen.


Gruß
Mike
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#11
Hier mal ein Bild


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#12
Hallo Mike,

ja, das sind die sogenannten "Gold- C´s" von Koweg (VEB Kondensatorenwerk Görlitz). Die zählten früher (also vor 40 Jahren) mal zu den guten C´s. Inzwischen gehören sie aber zu den Problem- Kondensatoren.

Es sind Papierkondensatoren mit Kunstharz- Abdichtung am Wickelende. Diese sind im Laufe der Zeit undicht geworden, besonders wenn die Anlage ´ne Weile im Keller gestanden hat. Die ziehen dann Feuchtigkeit, da das Dielektrikum hygroskopisch ist. Ich denke, daß der Kurzschluss im Kondensator den Widerstand gegrillt hat. Diese Kondensatoren würde ich alle wechseln, denn auch die anderen Widerstände sehen dunkler aus, als sie es normalerweise wären. Da gibt es also definitiv mehrere Baustellen.

Vergleiche mal die Widerstandswerte der anderen Widerstände, die sollten alle gleich sein. Falls Dir das zu unsicher ist, muß ich Dich bis zum Wochenende vertrösten. Ich komme momentan nicht an meine Unterlagen heran. Sobald ich nachsehen kann, bekommst Du die Werte. Da dürfte sich von R29 zu R29b nichts geändert haben.
Die Unterlagen zu den Verstärkern kann ich Dir schicken, dafür bräuchte ich Deine e-Mail (bitte nicht hier veröffentlichen, sondern per PM an mich).

Grüße, Rainer
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